Zur Wirkung von Milchpulver bei der Schokoladenherstellung

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Original languageGerman
Publication statusPublished - 2004
Event10. Symposium Lebensmitteltechnologie - Neubrandenburg, Germany
Duration: 12 Mar 200413 Mar 2004

Conference

Conference10. Symposium Lebensmitteltechnologie
Country/TerritoryGermany
CityNeubrandenburg
Period12 Mar 200413 Mar 2004

Abstract

Mehr als 85% der gesamten Schokoladenproduktion in Deutschland sind Milchschokolade, die ca. 20 % Milchpulver enthält. Dieses Milchpulver beeinflusst nicht nur die sensorischen Eigenschaften der damit hergestellten Schokolade, sondern auch das Verarbeitungsverhalten der aufgeschmolzenen, flüssigen Schokoladenmasse im Herstellungsprozess. Für die Schokoladen- industrie ist es z.B. wichtig, dass das Milchpulver die Fließeigenschaften der Schokoladenmasse nicht ungünstig beeinflusst, da sonst deren Weiterver- arbeitung, z.B. beim Überziehen von Riegeln, beeinträchtigt wird.Daher wurde an unserem Institut der Einfluss von unterschiedlichen, industriell hergestellten Milchpulvern im Rahmen eines AiF-Forschungsprojektes näher untersucht. Parallel zur Erfassung der Wirkung auf das Verarbeitungsverhalten der Schokoladenmasse wurden die Milchpulver selber umfangreich charakterisiert. Das erfolgte sowohl im unzerkleinerten Zustand als auch nach der Vermahlung auf die notwendige Feinheit der Schokoladenfeststoffe (ca. 30 µm). Ziel war die Ermittlung derjenigen Milchpulvermerkmale, die mit dem Einfluss auf die Viskosität der Milchschokolade im Zusammengang stehen.Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im Rahmen des Vortrages vorgestellt und erläutert. Ein Einfluss des Milchpulvers im zerkleinerten Zustand auf die Fließeigenschaften konnte sowohl in speziellen Modellsuspensionen aus Milchpulver und Kakaobutter als auch in der Milchschokoladenmasse sehr deutlich nachgewiesen werden. Auf die Zusammenhänge zwischen den dafür relevanten Milchpulvermerkmalen und deren Wirkung auf die Fließeigenschaften wird im Vortrag eingegangen. Zusätzlich wurde eine neue Methode entwickelt, die es erstmals ermöglicht, die Verarbeitungseigenschaften von Milchpulvern bei der Feinzerkleinerung anhand des Fettbedarfs zur Einstellung einer walzbaren Konsistenz der Schokoladen- grundmasse (Zucker, Milchpulver, Kakaomasse und Kakaobutter) zu bestimmen. Diese Fettmenge hat unmittelbare Auswirkungen auf den weiteren Herstellungs- prozess, da sich z.B. beim Conchieren die Stoffaustauschbedingungen durch die Umhüllung der Feststoffe mit Fett verändern. Weiterhin werden Möglichkeiten zur gezielten Beeinflussung von Strukturmerkmalen der Milchpulver im Hinblick auf eine verbesserte rheologische Wirkung in der Milchschokolade vorgestellt.

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Zur Wirkung von Milchpulver bei der Schokoladenherstellung. / Franke, Knut; Scheruhn, E.; Tscheuschner, Horst-Dieter.
2004. Paper presented at 10. Symposium Lebensmitteltechnologie, Neubrandenburg, Germany.

Research output: Contribution to conferencePaperResearch

Franke, K, Scheruhn, E & Tscheuschner, H-D 2004, 'Zur Wirkung von Milchpulver bei der Schokoladenherstellung', Paper presented at 10. Symposium Lebensmitteltechnologie, Neubrandenburg, Germany, 12 Mar 2004 - 13 Mar 2004.
Franke, K., Scheruhn, E., & Tscheuschner, H.-D. (2004). Zur Wirkung von Milchpulver bei der Schokoladenherstellung. Paper presented at 10. Symposium Lebensmitteltechnologie, Neubrandenburg, Germany.
Franke K, Scheruhn E, Tscheuschner HD. Zur Wirkung von Milchpulver bei der Schokoladenherstellung. 2004. Paper presented at 10. Symposium Lebensmitteltechnologie, Neubrandenburg, Germany.
Franke, Knut ; Scheruhn, E. ; Tscheuschner, Horst-Dieter. / Zur Wirkung von Milchpulver bei der Schokoladenherstellung. Paper presented at 10. Symposium Lebensmitteltechnologie, Neubrandenburg, Germany.
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TY - CONF

T1 - Zur Wirkung von Milchpulver bei der Schokoladenherstellung

AU - Franke, Knut

AU - Scheruhn, E.

AU - Tscheuschner, Horst-Dieter

PY - 2004

Y1 - 2004

N2 - Mehr als 85% der gesamten Schokoladenproduktion in Deutschland sind Milchschokolade, die ca. 20 % Milchpulver enthält. Dieses Milchpulver beeinflusst nicht nur die sensorischen Eigenschaften der damit hergestellten Schokolade, sondern auch das Verarbeitungsverhalten der aufgeschmolzenen, flüssigen Schokoladenmasse im Herstellungsprozess. Für die Schokoladen- industrie ist es z.B. wichtig, dass das Milchpulver die Fließeigenschaften der Schokoladenmasse nicht ungünstig beeinflusst, da sonst deren Weiterver- arbeitung, z.B. beim Überziehen von Riegeln, beeinträchtigt wird.Daher wurde an unserem Institut der Einfluss von unterschiedlichen, industriell hergestellten Milchpulvern im Rahmen eines AiF-Forschungsprojektes näher untersucht. Parallel zur Erfassung der Wirkung auf das Verarbeitungsverhalten der Schokoladenmasse wurden die Milchpulver selber umfangreich charakterisiert. Das erfolgte sowohl im unzerkleinerten Zustand als auch nach der Vermahlung auf die notwendige Feinheit der Schokoladenfeststoffe (ca. 30 µm). Ziel war die Ermittlung derjenigen Milchpulvermerkmale, die mit dem Einfluss auf die Viskosität der Milchschokolade im Zusammengang stehen.Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im Rahmen des Vortrages vorgestellt und erläutert. Ein Einfluss des Milchpulvers im zerkleinerten Zustand auf die Fließeigenschaften konnte sowohl in speziellen Modellsuspensionen aus Milchpulver und Kakaobutter als auch in der Milchschokoladenmasse sehr deutlich nachgewiesen werden. Auf die Zusammenhänge zwischen den dafür relevanten Milchpulvermerkmalen und deren Wirkung auf die Fließeigenschaften wird im Vortrag eingegangen. Zusätzlich wurde eine neue Methode entwickelt, die es erstmals ermöglicht, die Verarbeitungseigenschaften von Milchpulvern bei der Feinzerkleinerung anhand des Fettbedarfs zur Einstellung einer walzbaren Konsistenz der Schokoladen- grundmasse (Zucker, Milchpulver, Kakaomasse und Kakaobutter) zu bestimmen. Diese Fettmenge hat unmittelbare Auswirkungen auf den weiteren Herstellungs- prozess, da sich z.B. beim Conchieren die Stoffaustauschbedingungen durch die Umhüllung der Feststoffe mit Fett verändern. Weiterhin werden Möglichkeiten zur gezielten Beeinflussung von Strukturmerkmalen der Milchpulver im Hinblick auf eine verbesserte rheologische Wirkung in der Milchschokolade vorgestellt.

AB - Mehr als 85% der gesamten Schokoladenproduktion in Deutschland sind Milchschokolade, die ca. 20 % Milchpulver enthält. Dieses Milchpulver beeinflusst nicht nur die sensorischen Eigenschaften der damit hergestellten Schokolade, sondern auch das Verarbeitungsverhalten der aufgeschmolzenen, flüssigen Schokoladenmasse im Herstellungsprozess. Für die Schokoladen- industrie ist es z.B. wichtig, dass das Milchpulver die Fließeigenschaften der Schokoladenmasse nicht ungünstig beeinflusst, da sonst deren Weiterver- arbeitung, z.B. beim Überziehen von Riegeln, beeinträchtigt wird.Daher wurde an unserem Institut der Einfluss von unterschiedlichen, industriell hergestellten Milchpulvern im Rahmen eines AiF-Forschungsprojektes näher untersucht. Parallel zur Erfassung der Wirkung auf das Verarbeitungsverhalten der Schokoladenmasse wurden die Milchpulver selber umfangreich charakterisiert. Das erfolgte sowohl im unzerkleinerten Zustand als auch nach der Vermahlung auf die notwendige Feinheit der Schokoladenfeststoffe (ca. 30 µm). Ziel war die Ermittlung derjenigen Milchpulvermerkmale, die mit dem Einfluss auf die Viskosität der Milchschokolade im Zusammengang stehen.Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im Rahmen des Vortrages vorgestellt und erläutert. Ein Einfluss des Milchpulvers im zerkleinerten Zustand auf die Fließeigenschaften konnte sowohl in speziellen Modellsuspensionen aus Milchpulver und Kakaobutter als auch in der Milchschokoladenmasse sehr deutlich nachgewiesen werden. Auf die Zusammenhänge zwischen den dafür relevanten Milchpulvermerkmalen und deren Wirkung auf die Fließeigenschaften wird im Vortrag eingegangen. Zusätzlich wurde eine neue Methode entwickelt, die es erstmals ermöglicht, die Verarbeitungseigenschaften von Milchpulvern bei der Feinzerkleinerung anhand des Fettbedarfs zur Einstellung einer walzbaren Konsistenz der Schokoladen- grundmasse (Zucker, Milchpulver, Kakaomasse und Kakaobutter) zu bestimmen. Diese Fettmenge hat unmittelbare Auswirkungen auf den weiteren Herstellungs- prozess, da sich z.B. beim Conchieren die Stoffaustauschbedingungen durch die Umhüllung der Feststoffe mit Fett verändern. Weiterhin werden Möglichkeiten zur gezielten Beeinflussung von Strukturmerkmalen der Milchpulver im Hinblick auf eine verbesserte rheologische Wirkung in der Milchschokolade vorgestellt.

KW - Schokoladenmasse

KW - Milchpulver

KW - Messmethoden

M3 - Paper

T2 - 10. Symposium Lebensmitteltechnologie

Y2 - 12 March 2004 through 13 March 2004

ER -

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