Zur querschnittlichen Beziehung von Leistungsdruck, Leistungsorientierungen und dem Erleben von Angst und Stress in der Schule

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Translated title of the contributionOn the interplay of performance pressure, achievement orientations, school-related anxiety and stress
Original languageGerman
JournalZeitschrift für Erziehungswissenschaft
Publication statusPublished - 29 May 2024

Abstract

Schulbezogener Stress und einhergehende Ängste nehmen einen bedeutsamen Einfluss auf die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Lernenden. Stress und Angst in der Schule scheinen dabei mit schulischen Leistungsanforderungen zusammenzuhängen, welche in bisherigen Studien insbesondere external, in Form von Anforderungen im Unterricht und resultierendem Leistungsdruck, operationalisiert wurden. Motivationale Dispositionen als personeninterne Merkmale, zum Beispiel die eigene Leistungsorientierung, können jedoch weiteren Einfluss auf das Erleben externaler Anforderungen sowie die Entwicklung von Stress und Angst nehmen. Das Zusammenspiel dieser Dimensionen wurde bisher nur in geringem Maße adressiert. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es daher, den Zusammenhang zwischen Schulleistungen, Leistungsdruck und Leistungsorientierungen sowie Schulstress und Leistungsangst zu untersuchen. Hierzu wurden Daten von N = 583 Schüler*innen der sechsten und siebten Jahrgangsstufe im Rahmen einer Fragebogenerhebung erfasst. Mithilfe einer Strukturgleichungsmodellierung kann aufgezeigt werden, dass Schulleistung einen signifikanten statistischen Prädiktor für das Angst- und Stresserleben sowie die Bewertung externaler Anforderungen als Leistungsdruck und das Ausmaß der eigenen Leistungsorientierung darstellt. Der Zusammenhang zwischen der Schulleistung und Angst bzw. Stress kann dabei in unterschiedlichen Teilen über den Leistungsdruck und die Leistungsorientierung mediiert werden.

Keywords

    Academic demands, Performance pressure, Achievement motivation, Stress, Anxiety

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TY - JOUR

T1 - Zur querschnittlichen Beziehung von Leistungsdruck, Leistungsorientierungen und dem Erleben von Angst und Stress in der Schule

AU - Becker, Saskia

AU - Börnert-Ringleb, Moritz

N1 - Publisher Copyright: © The Author(s) 2024.

PY - 2024/5/29

Y1 - 2024/5/29

N2 - Schulbezogener Stress und einhergehende Ängste nehmen einen bedeutsamen Einfluss auf die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Lernenden. Stress und Angst in der Schule scheinen dabei mit schulischen Leistungsanforderungen zusammenzuhängen, welche in bisherigen Studien insbesondere external, in Form von Anforderungen im Unterricht und resultierendem Leistungsdruck, operationalisiert wurden. Motivationale Dispositionen als personeninterne Merkmale, zum Beispiel die eigene Leistungsorientierung, können jedoch weiteren Einfluss auf das Erleben externaler Anforderungen sowie die Entwicklung von Stress und Angst nehmen. Das Zusammenspiel dieser Dimensionen wurde bisher nur in geringem Maße adressiert. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es daher, den Zusammenhang zwischen Schulleistungen, Leistungsdruck und Leistungsorientierungen sowie Schulstress und Leistungsangst zu untersuchen. Hierzu wurden Daten von N = 583 Schüler*innen der sechsten und siebten Jahrgangsstufe im Rahmen einer Fragebogenerhebung erfasst. Mithilfe einer Strukturgleichungsmodellierung kann aufgezeigt werden, dass Schulleistung einen signifikanten statistischen Prädiktor für das Angst- und Stresserleben sowie die Bewertung externaler Anforderungen als Leistungsdruck und das Ausmaß der eigenen Leistungsorientierung darstellt. Der Zusammenhang zwischen der Schulleistung und Angst bzw. Stress kann dabei in unterschiedlichen Teilen über den Leistungsdruck und die Leistungsorientierung mediiert werden.

AB - Schulbezogener Stress und einhergehende Ängste nehmen einen bedeutsamen Einfluss auf die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Lernenden. Stress und Angst in der Schule scheinen dabei mit schulischen Leistungsanforderungen zusammenzuhängen, welche in bisherigen Studien insbesondere external, in Form von Anforderungen im Unterricht und resultierendem Leistungsdruck, operationalisiert wurden. Motivationale Dispositionen als personeninterne Merkmale, zum Beispiel die eigene Leistungsorientierung, können jedoch weiteren Einfluss auf das Erleben externaler Anforderungen sowie die Entwicklung von Stress und Angst nehmen. Das Zusammenspiel dieser Dimensionen wurde bisher nur in geringem Maße adressiert. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es daher, den Zusammenhang zwischen Schulleistungen, Leistungsdruck und Leistungsorientierungen sowie Schulstress und Leistungsangst zu untersuchen. Hierzu wurden Daten von N = 583 Schüler*innen der sechsten und siebten Jahrgangsstufe im Rahmen einer Fragebogenerhebung erfasst. Mithilfe einer Strukturgleichungsmodellierung kann aufgezeigt werden, dass Schulleistung einen signifikanten statistischen Prädiktor für das Angst- und Stresserleben sowie die Bewertung externaler Anforderungen als Leistungsdruck und das Ausmaß der eigenen Leistungsorientierung darstellt. Der Zusammenhang zwischen der Schulleistung und Angst bzw. Stress kann dabei in unterschiedlichen Teilen über den Leistungsdruck und die Leistungsorientierung mediiert werden.

KW - Leistungsanforderungen

KW - Leistungsdruck

KW - Leistungsmotivation

KW - Stress

KW - Angst

KW - Performance pressure

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KW - Anxiety

KW - Academic demands

KW - Academic demands

KW - Performance pressure

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UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85194857196&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1007/s11618-024-01250-7

DO - 10.1007/s11618-024-01250-7

M3 - Artikel

JO - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft

JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft

SN - 1434-663X

ER -

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