Details
Original language | German |
---|---|
Title of host publication | Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten |
Editors | Andreas Hadjar |
Place of Publication | Wiesbaden |
Publisher | VS Verlag fur Sozialwissenschaften |
Pages | 417- 440 |
Publication status | Published - 2011 |
Abstract
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Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten. ed. / Andreas Hadjar. Wiesbaden: VS Verlag fur Sozialwissenschaften, 2011. p. 417- 440.
Research output: Chapter in book/report/conference proceeding › Contribution to book/anthology › Research › peer review
}
TY - CHAP
T1 - Zum Zusammenhang von Geschlechterungleichheiten in Bildung, Beruf und Karriere
T2 - Ein Ausblick
AU - Leemann, Regula Julia
AU - Imdorf, Christian
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - Ziel der folgenden Ausführungen im abschließenden Teil dieses Sammelbands zur Entwicklung und Genese von geschlechtsspezifischen Bildungsungleichhei- ten ist es, den Blick zu öffnen in Richtung Berufsleben. Wie sind die verbesser- ten Bildungsmöglichkeiten von Frauen zu interpretieren? Ist es in den letzten Jahrzehnten gelungen, eines der grundlegendsten gesellschaftlichen Ungleich- heitsverhältnisse zu beseitigen? Oder beginnt sich dieses sogar zu verkehren in eine gesellschaftliche Benachteiligung der Männer? Wir gehen bei unseren Überlegungen von der These aus, dass ein Abbau von Benachteiligungen der Frauen im Bildungssystem für sich genommen noch wenig aussagekräftig ist, wenn wir uns mit der klassischen soziologischen Frage der Persistenz bzw. des Wandels von gesellschaftlichen Ungleichheiten befassen wollen. Erst wenn die ganze Verknüpfung von Bildung und gesellschaftlicher Ungleichheit in den Blick genommen wird und sich dabei zeigt, dass Frauen ihre Bildungsgewinne auch in entsprechende Chancen im Beschäftigungssystem umsetzen können, sind ihre verbesserten Bildungschancen ein Gewinn für die Individuen und ein Fortschritt für die Gesellschaft – und erst dann könnten mögliche Bildungsvor- teile von Frauen, wie sie in den vorliegenden Aufsätzen z.T. diagnostiziert wer- den, gar als neue gesellschaftliche Benachteiligungen von Männern skandalisiert werden.
AB - Ziel der folgenden Ausführungen im abschließenden Teil dieses Sammelbands zur Entwicklung und Genese von geschlechtsspezifischen Bildungsungleichhei- ten ist es, den Blick zu öffnen in Richtung Berufsleben. Wie sind die verbesser- ten Bildungsmöglichkeiten von Frauen zu interpretieren? Ist es in den letzten Jahrzehnten gelungen, eines der grundlegendsten gesellschaftlichen Ungleich- heitsverhältnisse zu beseitigen? Oder beginnt sich dieses sogar zu verkehren in eine gesellschaftliche Benachteiligung der Männer? Wir gehen bei unseren Überlegungen von der These aus, dass ein Abbau von Benachteiligungen der Frauen im Bildungssystem für sich genommen noch wenig aussagekräftig ist, wenn wir uns mit der klassischen soziologischen Frage der Persistenz bzw. des Wandels von gesellschaftlichen Ungleichheiten befassen wollen. Erst wenn die ganze Verknüpfung von Bildung und gesellschaftlicher Ungleichheit in den Blick genommen wird und sich dabei zeigt, dass Frauen ihre Bildungsgewinne auch in entsprechende Chancen im Beschäftigungssystem umsetzen können, sind ihre verbesserten Bildungschancen ein Gewinn für die Individuen und ein Fortschritt für die Gesellschaft – und erst dann könnten mögliche Bildungsvor- teile von Frauen, wie sie in den vorliegenden Aufsätzen z.T. diagnostiziert wer- den, gar als neue gesellschaftliche Benachteiligungen von Männern skandalisiert werden.
U2 - 10.1007/978-3-531-92779-4
DO - 10.1007/978-3-531-92779-4
M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk
SP - 417
EP - 440
BT - Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten
A2 - Hadjar, Andreas
PB - VS Verlag fur Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -