Wohlbefinden und Anforderungsbewältigung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ADHS-Symptomen und die Rolle ausgewählter Schutzfaktoren

Research output: ThesisDoctoral thesis

Authors

  • Annette Krauss
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Details

Translated title of the contributionWell-being and coping of adolescents and young adults with ADHD symptoms and the role of selected protective factors
Original languageGerman
QualificationDoctor of Philosophy
Awarding Institution
Supervised by
  • Katja Mackowiak, Supervisor
Date of Award15 Aug 2023
Place of PublicationHannover
Publication statusPublished - 2023

Abstract

Based on a developmental psychopathological approach, the present study examined the relationship between ADHD symptoms and well-being (in terms of health-related quality of life) and coping with demands in a sample of 907 adolescents and young adults (M = 17.69; SD = 1.66; 58.9% female). In addition, the possible buffering effect of selected protective factors (perceived competence and emotional support) on emotional well-being was analyzed, taking into account ADHD symptomatology. Complementing the quantitative survey, three episodic interviews were conducted with adolescents affected by ADHD (two female students from vocational education and training [VET] schools and one male student from Baccalaureate school). Regression analyses suggest that ADHD symptoms have a substantial negative effect on well-being as well as coping with demands in adolescence. In some cases, those affected with symptoms in the subclinical range are already impaired. Furthermore, the perceived competence and the presence of emotional support from close relatives and classmates seem to partially compensate for the negative effect of symptoms on emotional well-being. The supplementary qualitative study provides indications that unfavorable learning and working conditions at school and at work have an impeding effect on the ability of those affected to cope with demands. The results point to the comprehensive effects of ADHD symptoms in adolescents and young adults and underline the need to focus on ADHD sufferers in these age groups.

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title = "Wohlbefinden und Anforderungsbew{\"a}ltigung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ADHS-Symptomen und die Rolle ausgew{\"a}hlter Schutzfaktoren",
abstract = "Ausgehend von einem entwicklungspsychopathologischen Ansatz wurde in der vorliegenden Arbeit der Zusammenhang zwischen ADHS-Symptomen und Wohlbefinden (im Sinne der gesundheitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t) sowie Anforderungsbew{\"a}ltigung bei einer Stichprobe von 907 Jugendlichen und jungen Erwachsenen (M = 17.69; SD = 1.66; 58.9 % weiblich) untersucht. Zudem wurde die m{\"o}gliche Pufferwirkung von ausgew{\"a}hlten Schutzfaktoren (Kompetenzerleben und emotionale Unterst{\"u}tzung) auf das emotionale Wohlbefinden unter Ber{\"u}cksichtigung der ADHS-Symptomatik analysiert. Erg{\"a}nzend zur quantitativen Erhebung wurden drei episodische Interviews mit von ADHS betroffenen Jugendlichen (zwei Berufssch{\"u}lerinnen und ein Gymnasialsch{\"u}ler) gef{\"u}hrt. Regressionsanalysen legen den Schluss nahe, dass ADHS-Symptome einen substanziellen negativen Effekt auf das Wohlbefinden sowie die Anforderungsbew{\"a}ltigung im Jugendalter haben. Es gibt Hinweise darauf, dass negative Konsequenzen bereits bei Jugendlichen mit subklinischer Symptomatik auftreten k{\"o}nnen. Weiter scheinen das eigene Kompetenzerleben, das Vorhandensein emotionaler Unterst{\"u}tzung durch nahe Bezugspersonen sowie durch Mitsch{\"u}lerinnen und Mitsch{\"u}ler den negativen Effekt der Symptome auf das emotionale Wohlbefinden teilweise zu kompensieren verm{\"o}gen. Die erg{\"a}nzende qualitative Untersuchung liefert u. a. Hinweise darauf, dass sich ung{\"u}nstige Lern- und Arbeitsbedingungen in Schule und Betrieb hinderlich auf die Anforderungsbew{\"a}ltigung bei Betroffenen auswirken. Die Ergebnisse deuten auf umfassende Auswirkungen der ADHS-Symptomatik bei Betroffenen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter hin und unterstreichen die Notwendigkeit einen Blick auf Betroffene in diesen Altersphasen zu richten.",
author = "Annette Krauss",
year = "2023",
doi = "10.15488/14743",
language = "Deutsch",
school = "Gottfried Wilhelm Leibniz Universit{\"a}t Hannover",

}

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TY - BOOK

T1 - Wohlbefinden und Anforderungsbewältigung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ADHS-Symptomen und die Rolle ausgewählter Schutzfaktoren

AU - Krauss, Annette

PY - 2023

Y1 - 2023

N2 - Ausgehend von einem entwicklungspsychopathologischen Ansatz wurde in der vorliegenden Arbeit der Zusammenhang zwischen ADHS-Symptomen und Wohlbefinden (im Sinne der gesundheitsbezogenen Lebensqualität) sowie Anforderungsbewältigung bei einer Stichprobe von 907 Jugendlichen und jungen Erwachsenen (M = 17.69; SD = 1.66; 58.9 % weiblich) untersucht. Zudem wurde die mögliche Pufferwirkung von ausgewählten Schutzfaktoren (Kompetenzerleben und emotionale Unterstützung) auf das emotionale Wohlbefinden unter Berücksichtigung der ADHS-Symptomatik analysiert. Ergänzend zur quantitativen Erhebung wurden drei episodische Interviews mit von ADHS betroffenen Jugendlichen (zwei Berufsschülerinnen und ein Gymnasialschüler) geführt. Regressionsanalysen legen den Schluss nahe, dass ADHS-Symptome einen substanziellen negativen Effekt auf das Wohlbefinden sowie die Anforderungsbewältigung im Jugendalter haben. Es gibt Hinweise darauf, dass negative Konsequenzen bereits bei Jugendlichen mit subklinischer Symptomatik auftreten können. Weiter scheinen das eigene Kompetenzerleben, das Vorhandensein emotionaler Unterstützung durch nahe Bezugspersonen sowie durch Mitschülerinnen und Mitschüler den negativen Effekt der Symptome auf das emotionale Wohlbefinden teilweise zu kompensieren vermögen. Die ergänzende qualitative Untersuchung liefert u. a. Hinweise darauf, dass sich ungünstige Lern- und Arbeitsbedingungen in Schule und Betrieb hinderlich auf die Anforderungsbewältigung bei Betroffenen auswirken. Die Ergebnisse deuten auf umfassende Auswirkungen der ADHS-Symptomatik bei Betroffenen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter hin und unterstreichen die Notwendigkeit einen Blick auf Betroffene in diesen Altersphasen zu richten.

AB - Ausgehend von einem entwicklungspsychopathologischen Ansatz wurde in der vorliegenden Arbeit der Zusammenhang zwischen ADHS-Symptomen und Wohlbefinden (im Sinne der gesundheitsbezogenen Lebensqualität) sowie Anforderungsbewältigung bei einer Stichprobe von 907 Jugendlichen und jungen Erwachsenen (M = 17.69; SD = 1.66; 58.9 % weiblich) untersucht. Zudem wurde die mögliche Pufferwirkung von ausgewählten Schutzfaktoren (Kompetenzerleben und emotionale Unterstützung) auf das emotionale Wohlbefinden unter Berücksichtigung der ADHS-Symptomatik analysiert. Ergänzend zur quantitativen Erhebung wurden drei episodische Interviews mit von ADHS betroffenen Jugendlichen (zwei Berufsschülerinnen und ein Gymnasialschüler) geführt. Regressionsanalysen legen den Schluss nahe, dass ADHS-Symptome einen substanziellen negativen Effekt auf das Wohlbefinden sowie die Anforderungsbewältigung im Jugendalter haben. Es gibt Hinweise darauf, dass negative Konsequenzen bereits bei Jugendlichen mit subklinischer Symptomatik auftreten können. Weiter scheinen das eigene Kompetenzerleben, das Vorhandensein emotionaler Unterstützung durch nahe Bezugspersonen sowie durch Mitschülerinnen und Mitschüler den negativen Effekt der Symptome auf das emotionale Wohlbefinden teilweise zu kompensieren vermögen. Die ergänzende qualitative Untersuchung liefert u. a. Hinweise darauf, dass sich ungünstige Lern- und Arbeitsbedingungen in Schule und Betrieb hinderlich auf die Anforderungsbewältigung bei Betroffenen auswirken. Die Ergebnisse deuten auf umfassende Auswirkungen der ADHS-Symptomatik bei Betroffenen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter hin und unterstreichen die Notwendigkeit einen Blick auf Betroffene in diesen Altersphasen zu richten.

U2 - 10.15488/14743

DO - 10.15488/14743

M3 - Dissertation

CY - Hannover

ER -