Details
Original language | German |
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Qualification | Doctor rerum naturalium |
Awarding Institution | |
Supervised by |
|
Date of Award | 16 Feb 2024 |
Place of Publication | Hannover |
Publication status | Published - 20 Feb 2024 |
Abstract
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Hannover, 2024. 263 p.
Research output: Thesis › Doctoral thesis
}
TY - BOOK
T1 - Von Requirements zu Privacy Explanations
T2 - Ein nutzerzentrierter Ansatz für Usable Privacy
AU - Brunotte, Wasja
PY - 2024/2/20
Y1 - 2024/2/20
N2 - Im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung, in dem die Technologie zunehmend in unsere Gesellschaft eindringt, rücken sogenannte human values wie Ethik, Fairness, Privatsphäre und Vertrauen weiter in den Mittelpunkt. Digitale Informationssysteme dringen immer stärker in private und berufliche Bereiche vor und bieten den Nutzern Unterstützung, schnell und einfach mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, bei der Informationsbeschaffung und helfen bei der Erledigung täglicher Aufgaben. Im Gegenzug geben die Nutzer bereitwillig große Mengen an persönlichen Daten an diese Systeme weiter. Diese Datenerfassung bedeutet jedoch, dass die Privatsphäre der Nutzer zunehmend gefährdet ist. Daher ist die Aufklärung der Nutzer über die gesammelten Informationen und ihre anschließende Verarbeitung der Schlüssel, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.Der Gesetzgeber hat Datenschutzerklärungen als Mittel zur Kommunikation von Datenpraktiken eingeführt. Leider erweisen sich diese Dokumente für die Endnutzer als praktisch nutzlos, da sie umfangreich, vage formuliert und mit Fachausdrücken gespickt sind, die oft ein tieferes Fachwissen erfordern. Das Ergebnis ist ein Mangel an nutzerorientierten Lösungen zur transparenten und verständlichen Vermittlung von Datenpraktiken.Um diese Lücke zu schließen, wird in dieser Arbeit das Konzept der Erklärbarkeit als entscheidender Qualitätsaspekt zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Systemen und Nutzern in Bezug auf Datenpraktiken in einer klaren, verständlichen und nachvollziehbaren Weise untersucht. Zu diesem Zweck wird ein Ansatz vorgeschlagen, der aus drei Theorien besteht, die durch sieben Artefakte gestützt werden, die die Rolle der Erklärbarkeit im Kontext der Privatsphäre skizzieren und Leitlinien für die Kommunikation von Datenschutzinformationen aufstellen. Diese Theorien und Artefakte sollen Software-Experten unterstützen, (a) privatsphärerelevante Aspekte zu identifizieren, (b) diese kontextrelevant und verständlich an den Nutzer zu kommunizieren, um (c) datenschutzfreundliche Systeme zu designen.Um die Wirksamkeit des vorgeschlagenen Ansatzes zu validieren, wurden Evaluierungen durchgeführt, darunter Literaturrecherchen, Workshops und Nutzerstudien. Die Ergebnisse bestätigen die Eignung der entwickelten Theorien und Artefakte und bieten eine vielversprechende Grundlage für die Entwicklung datenschutzfreundlicher, fairer und transparenter Systeme.
AB - Im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung, in dem die Technologie zunehmend in unsere Gesellschaft eindringt, rücken sogenannte human values wie Ethik, Fairness, Privatsphäre und Vertrauen weiter in den Mittelpunkt. Digitale Informationssysteme dringen immer stärker in private und berufliche Bereiche vor und bieten den Nutzern Unterstützung, schnell und einfach mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, bei der Informationsbeschaffung und helfen bei der Erledigung täglicher Aufgaben. Im Gegenzug geben die Nutzer bereitwillig große Mengen an persönlichen Daten an diese Systeme weiter. Diese Datenerfassung bedeutet jedoch, dass die Privatsphäre der Nutzer zunehmend gefährdet ist. Daher ist die Aufklärung der Nutzer über die gesammelten Informationen und ihre anschließende Verarbeitung der Schlüssel, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.Der Gesetzgeber hat Datenschutzerklärungen als Mittel zur Kommunikation von Datenpraktiken eingeführt. Leider erweisen sich diese Dokumente für die Endnutzer als praktisch nutzlos, da sie umfangreich, vage formuliert und mit Fachausdrücken gespickt sind, die oft ein tieferes Fachwissen erfordern. Das Ergebnis ist ein Mangel an nutzerorientierten Lösungen zur transparenten und verständlichen Vermittlung von Datenpraktiken.Um diese Lücke zu schließen, wird in dieser Arbeit das Konzept der Erklärbarkeit als entscheidender Qualitätsaspekt zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Systemen und Nutzern in Bezug auf Datenpraktiken in einer klaren, verständlichen und nachvollziehbaren Weise untersucht. Zu diesem Zweck wird ein Ansatz vorgeschlagen, der aus drei Theorien besteht, die durch sieben Artefakte gestützt werden, die die Rolle der Erklärbarkeit im Kontext der Privatsphäre skizzieren und Leitlinien für die Kommunikation von Datenschutzinformationen aufstellen. Diese Theorien und Artefakte sollen Software-Experten unterstützen, (a) privatsphärerelevante Aspekte zu identifizieren, (b) diese kontextrelevant und verständlich an den Nutzer zu kommunizieren, um (c) datenschutzfreundliche Systeme zu designen.Um die Wirksamkeit des vorgeschlagenen Ansatzes zu validieren, wurden Evaluierungen durchgeführt, darunter Literaturrecherchen, Workshops und Nutzerstudien. Die Ergebnisse bestätigen die Eignung der entwickelten Theorien und Artefakte und bieten eine vielversprechende Grundlage für die Entwicklung datenschutzfreundlicher, fairer und transparenter Systeme.
U2 - 10.15488/16335
DO - 10.15488/16335
M3 - Dissertation
CY - Hannover
ER -