Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt? Heidelberger Entstehungsspuren und bundesrepublikanische Liberalisierungsschichten von Reinhart Kosellecks »Kritik und Krise«

Research output: Book/ReportMonographResearch

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  • Sebastian Huhnholz

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Details

Original languageGerman
Place of PublicationBerlin
PublisherDuncker und Humblot GmbH
Number of pages173
Edition1
ISBN (print)9783428855704, 342815570X, 9783428155705
Publication statusPublished - 2019

Publication series

NameWissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte
PublisherDuncker Humblot
Volume95

Abstract

Reinhart Kosellecks »Kritik und Krise« gilt heute als Klassiker. Kaum noch wird moniert, dass diese Heidelberger Dissertation sich vom geächteten Carl Schmitt begleitet zeigte. Diese bislang dennoch eher spekulierte Intensität des Einflusses von Schmitt und Schmittianern auf den frühen Koselleck soll hier erstmals auf breitere Basis gestellt werden - indem eine Gegenerzählung des öffentlichen Intellektuellen Koselleck erforscht wird. Der späte Koselleck nämlich reklamierte, seiner 1959 publizierten Doktorarbeit hätte auch eine Bekanntschaft mit Hannah Arendt und deren Werk genutzt. Tatsächlich hatte Arendts in den 1950er Jahren wachsende Prominenz die dem Holocaust rechtzeitig entkommene Wahlamerikanerin mehrfach nach Europa zurückgeführt. Ihr nationalsozialistisch belasteter früherer Studienort Heidelberg aber blieb ihr suspekt. Umso mehr muss die vorliegende Studie der Rolle Arendts für Koselleck und Schmitt kontextualistisch, politiktheoretisch und motivgeschichtlich nachspüren.

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Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt? Heidelberger Entstehungsspuren und bundesrepublikanische Liberalisierungsschichten von Reinhart Kosellecks »Kritik und Krise«. / Huhnholz, Sebastian.
1 ed. Berlin: Duncker und Humblot GmbH, 2019. 173 p. (Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte; Vol. 95).

Research output: Book/ReportMonographResearch

Huhnholz, S 2019, Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt? Heidelberger Entstehungsspuren und bundesrepublikanische Liberalisierungsschichten von Reinhart Kosellecks »Kritik und Krise«. Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, vol. 95, 1 edn, Duncker und Humblot GmbH, Berlin. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55570-3
Huhnholz, S. (2019). Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt? Heidelberger Entstehungsspuren und bundesrepublikanische Liberalisierungsschichten von Reinhart Kosellecks »Kritik und Krise«. (1 ed.) (Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte; Vol. 95). Duncker und Humblot GmbH. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55570-3
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Huhnholz, Sebastian. / Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt? Heidelberger Entstehungsspuren und bundesrepublikanische Liberalisierungsschichten von Reinhart Kosellecks »Kritik und Krise«. 1 ed. Berlin : Duncker und Humblot GmbH, 2019. 173 p. (Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte).
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N2 - Reinhart Kosellecks »Kritik und Krise« gilt heute als Klassiker. Kaum noch wird moniert, dass diese Heidelberger Dissertation sich vom geächteten Carl Schmitt begleitet zeigte. Diese bislang dennoch eher spekulierte Intensität des Einflusses von Schmitt und Schmittianern auf den frühen Koselleck soll hier erstmals auf breitere Basis gestellt werden - indem eine Gegenerzählung des öffentlichen Intellektuellen Koselleck erforscht wird. Der späte Koselleck nämlich reklamierte, seiner 1959 publizierten Doktorarbeit hätte auch eine Bekanntschaft mit Hannah Arendt und deren Werk genutzt. Tatsächlich hatte Arendts in den 1950er Jahren wachsende Prominenz die dem Holocaust rechtzeitig entkommene Wahlamerikanerin mehrfach nach Europa zurückgeführt. Ihr nationalsozialistisch belasteter früherer Studienort Heidelberg aber blieb ihr suspekt. Umso mehr muss die vorliegende Studie der Rolle Arendts für Koselleck und Schmitt kontextualistisch, politiktheoretisch und motivgeschichtlich nachspüren.

AB - Reinhart Kosellecks »Kritik und Krise« gilt heute als Klassiker. Kaum noch wird moniert, dass diese Heidelberger Dissertation sich vom geächteten Carl Schmitt begleitet zeigte. Diese bislang dennoch eher spekulierte Intensität des Einflusses von Schmitt und Schmittianern auf den frühen Koselleck soll hier erstmals auf breitere Basis gestellt werden - indem eine Gegenerzählung des öffentlichen Intellektuellen Koselleck erforscht wird. Der späte Koselleck nämlich reklamierte, seiner 1959 publizierten Doktorarbeit hätte auch eine Bekanntschaft mit Hannah Arendt und deren Werk genutzt. Tatsächlich hatte Arendts in den 1950er Jahren wachsende Prominenz die dem Holocaust rechtzeitig entkommene Wahlamerikanerin mehrfach nach Europa zurückgeführt. Ihr nationalsozialistisch belasteter früherer Studienort Heidelberg aber blieb ihr suspekt. Umso mehr muss die vorliegende Studie der Rolle Arendts für Koselleck und Schmitt kontextualistisch, politiktheoretisch und motivgeschichtlich nachspüren.

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