Details
Translated title of the contribution | Entwicklung von Wertschöpfungsketten für Ernährungssicherheit und Einkommenserzielung im Kontext des Klimawandels: Das Fallbeispiel Gemüseanbau in Äthiopien |
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Original language | English |
Number of pages | 299 |
Publication status | Published - 2015 |
Externally published | Yes |
Abstract
Keywords
- Value Chain, Vegetable Production, Food Security, climate change impact, Income Generation, Gender
Sustainable Development Goals
Cite this
- Standard
- Harvard
- Apa
- Vancouver
- BibTeX
- RIS
2015. 299 p.
Research output: Book/Report › Project report/research report › Research
}
TY - BOOK
T1 - Value Chain Development for Food Security and Income Generation in the Context of Climate Change
T2 - The Case of Fresh Vegetables in Ethiopia
AU - Peters, Kurt-J.
AU - Behrendt, Gerlinde
AU - Böhm, Nora
AU - Ewich, Florens
AU - Heinlein, Anna
AU - Hirt, Annika
AU - Kaufmann, Juliane
AU - Koch, Jonas
AU - Konzack, Alexandra
AU - Poot, Marleen
AU - Robbe, Esther
AU - Wittekind, Cordula
AU - Zimmer, Sandra
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - In dieser Studie werden die Hindernisse und Chancen für Kleinbauern in der Wertschöpfungskette für Gemüse im oberen Rift Valley in Äthiopien untersucht, indem die Beteiligten, das Umfeld und die unterstützenden Märkte analysiert werden. Die vierdimensionale Perspektive konzentriert sich auf die Entwicklung der Wertschöpfungskette zur Ernährungssicherung und Einkommensbildung im Kontext des Klimawandels mit besonderem Augenmerk auf Genderfragen. Anhaltende staatliche Nahrungsmittelhilfe, unsichere Existenzgrundlagen und sinkende Grundwasserspiegel zeigen beispielsweise die wachsende Bedeutung dieser vier Dimensionen im Agrarsektor des Projektgebiets. Es wird sowohl ein induktiver als auch ein deduktiver Forschungsansatz angewandt, um eine ausreichende Datenbasis für das Forschungsprojekt sicherzustellen. Im induktiven Teil wird eine Wertschöpfungskettenanalyse mit halbstrukturierten Interviews und nicht-teilnehmenden Beobachtungen durchgeführt. Im deduktiven Teil wird versucht, die Hypothesen über die Zusammenhänge zwischen Wertschöpfungsketten und den vier Dimensionen durch eine Sekundärliteraturanalyse und halbstrukturierte Experteninterviews zu überprüfen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die vier Dimensionen stark miteinander verknüpft sind und zeigt die größten Herausforderungen in der Wertschöpfungskette für Gemüse auf. Frauen tragen in hohem Maße zu den landwirtschaftlichen Arbeitskräften im Projektgebiet bei, haben aber aufgrund starker traditioneller Geschlechterrollen darin keine stark Vertreung ihrer Perspektive. Haushalte, die von Frauen geführt werden, sind sehr anfällig für Klima- und Marktschwankungen. Darüber hinaus stellen die durch den Klimawandel bedingte Wasserknappheit, ineffizientes Wassermanagement und fehlende Bewässerungssysteme ein großes Problem für die Kleinbauern dar. Sie sind mit unbeständigen Erträgen und Einkommensschwankungen konfrontiert, die durch Klimaschwankungen und Preisvolatilität verursacht werden. Hinsichtlich des technischen Know-hows gibt es eine große Wissenslücke und einen mangelnden Zugang zu Technologien, was zu hohen Transaktionskosten und Ineffizienzen führt. Unzureichende Marktintegration, mangelnde Transparenz und Informationsasymmetrien führen zu einer hohen Abhängigkeit von Zwischenhändlern und einem geringen Einkommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die unvollkommenen Marktbedingungen für Gemüse mit einem hohen Maß an Informalität und die Rolle und Macht der Zwischenhändler als größte Herausforderung für die Gemüse-Wertschöpfungsketten im Projektgebiet angesehen werden. Die Studie empfiehlt die Durchführung einer umfassenden Marktanalyse, um die vier identifizierten Herausforderungen zu bewältigen.
AB - In dieser Studie werden die Hindernisse und Chancen für Kleinbauern in der Wertschöpfungskette für Gemüse im oberen Rift Valley in Äthiopien untersucht, indem die Beteiligten, das Umfeld und die unterstützenden Märkte analysiert werden. Die vierdimensionale Perspektive konzentriert sich auf die Entwicklung der Wertschöpfungskette zur Ernährungssicherung und Einkommensbildung im Kontext des Klimawandels mit besonderem Augenmerk auf Genderfragen. Anhaltende staatliche Nahrungsmittelhilfe, unsichere Existenzgrundlagen und sinkende Grundwasserspiegel zeigen beispielsweise die wachsende Bedeutung dieser vier Dimensionen im Agrarsektor des Projektgebiets. Es wird sowohl ein induktiver als auch ein deduktiver Forschungsansatz angewandt, um eine ausreichende Datenbasis für das Forschungsprojekt sicherzustellen. Im induktiven Teil wird eine Wertschöpfungskettenanalyse mit halbstrukturierten Interviews und nicht-teilnehmenden Beobachtungen durchgeführt. Im deduktiven Teil wird versucht, die Hypothesen über die Zusammenhänge zwischen Wertschöpfungsketten und den vier Dimensionen durch eine Sekundärliteraturanalyse und halbstrukturierte Experteninterviews zu überprüfen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die vier Dimensionen stark miteinander verknüpft sind und zeigt die größten Herausforderungen in der Wertschöpfungskette für Gemüse auf. Frauen tragen in hohem Maße zu den landwirtschaftlichen Arbeitskräften im Projektgebiet bei, haben aber aufgrund starker traditioneller Geschlechterrollen darin keine stark Vertreung ihrer Perspektive. Haushalte, die von Frauen geführt werden, sind sehr anfällig für Klima- und Marktschwankungen. Darüber hinaus stellen die durch den Klimawandel bedingte Wasserknappheit, ineffizientes Wassermanagement und fehlende Bewässerungssysteme ein großes Problem für die Kleinbauern dar. Sie sind mit unbeständigen Erträgen und Einkommensschwankungen konfrontiert, die durch Klimaschwankungen und Preisvolatilität verursacht werden. Hinsichtlich des technischen Know-hows gibt es eine große Wissenslücke und einen mangelnden Zugang zu Technologien, was zu hohen Transaktionskosten und Ineffizienzen führt. Unzureichende Marktintegration, mangelnde Transparenz und Informationsasymmetrien führen zu einer hohen Abhängigkeit von Zwischenhändlern und einem geringen Einkommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die unvollkommenen Marktbedingungen für Gemüse mit einem hohen Maß an Informalität und die Rolle und Macht der Zwischenhändler als größte Herausforderung für die Gemüse-Wertschöpfungsketten im Projektgebiet angesehen werden. Die Studie empfiehlt die Durchführung einer umfassenden Marktanalyse, um die vier identifizierten Herausforderungen zu bewältigen.
KW - Wertschöpfungsketten
KW - Gemüseanbau
KW - Ernährungssicherung
KW - Klimawandel
KW - Einkommenssicherung
KW - Gender
KW - Value Chain
KW - Vegetable Production
KW - Food Security
KW - climate change impact
KW - Income Generation
KW - Gender
M3 - Project report/research report
BT - Value Chain Development for Food Security and Income Generation in the Context of Climate Change
ER -