Unternehmensethik: ein phänomenologischer Beitrag zur theoretischen Fundierung

Research output: Book/ReportMonographResearchpeer review

Authors

  • Florian Krause
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Details

Original languageGerman
Place of PublicationMarburg
Number of pages154
Publication statusPublished - 2019

Publication series

NameEthik und Ökonomie
Volume21

Abstract

Wie soll in wirtschaftlichen Kontexten gehandelt werden? Worin begründet sich der Maßstab für gutes Handeln in wirtschaftlichen Kontexten? Aber auch: Worin begründet sich generell der Maßstab für gutes Handeln?

Vor dem Hintergrund dieser Fragen werden gängige Ansätze sowohl der Wirtschafts- und Unternehmensethik als auch der Moralphilosophie beleuchtet. Dabei wird deutlich, dass bereits die Art und Weise, wie über Ethik und Moral gesprochen wird, ein Problem darstellt, weil hierdurch nicht selten der Eindruck erweckt wird, das Gute sei etwas eigenständiges und von Handlungen losgelöstes. Mittels phänomenologischer Betrachtung werden die Bedingungen der Möglichkeit der Bewertung von Handlungen analysiert und auf dieser Basis eine Unterscheidung zwischen dem Erkennen 'von etwas als etwas' und dessen Bewertung kritisiert. Mit Rückgriff auf Perspektiven von Ludwig Wittgenstein und Martin Heidegger wird der sich hieraus ergebene Zusammenfall von Ethik und Ontologie weiter plausibilisiert. Da die Möglichkeit ethischer Letztbegründungen damit wegfällt, fehlt individuell auch eine absolute Gewissheit, das Richtige zu tun. Diese Gewissheit wird vor dem Hintergrund des entwickelten Ansatzes als 'Abwesenheit von Gründen, an etwas zu zweifeln' rekonstruiert. Die vorgestellte Perspektive impliziert eine Verschiebung des Fokus von Fragen der Begründung zu Fragen des Umgangs mit (unausweichlich) widersprüchlichen Handlungsnormen in wirtschaftlichen Kontexten und darüber hinaus.

Cite this

Unternehmensethik: ein phänomenologischer Beitrag zur theoretischen Fundierung. / Krause, Florian.
Marburg, 2019. 154 p. (Ethik und Ökonomie; Vol. 21).

Research output: Book/ReportMonographResearchpeer review

Krause F. Unternehmensethik: ein phänomenologischer Beitrag zur theoretischen Fundierung. Marburg, 2019. 154 p. (Ethik und Ökonomie).
Krause, Florian. / Unternehmensethik : ein phänomenologischer Beitrag zur theoretischen Fundierung. Marburg, 2019. 154 p. (Ethik und Ökonomie).
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TY - BOOK

T1 - Unternehmensethik

T2 - ein phänomenologischer Beitrag zur theoretischen Fundierung

AU - Krause, Florian

PY - 2019

Y1 - 2019

N2 - Wie soll in wirtschaftlichen Kontexten gehandelt werden? Worin begründet sich der Maßstab für gutes Handeln in wirtschaftlichen Kontexten? Aber auch: Worin begründet sich generell der Maßstab für gutes Handeln?Vor dem Hintergrund dieser Fragen werden gängige Ansätze sowohl der Wirtschafts- und Unternehmensethik als auch der Moralphilosophie beleuchtet. Dabei wird deutlich, dass bereits die Art und Weise, wie über Ethik und Moral gesprochen wird, ein Problem darstellt, weil hierdurch nicht selten der Eindruck erweckt wird, das Gute sei etwas eigenständiges und von Handlungen losgelöstes. Mittels phänomenologischer Betrachtung werden die Bedingungen der Möglichkeit der Bewertung von Handlungen analysiert und auf dieser Basis eine Unterscheidung zwischen dem Erkennen 'von etwas als etwas' und dessen Bewertung kritisiert. Mit Rückgriff auf Perspektiven von Ludwig Wittgenstein und Martin Heidegger wird der sich hieraus ergebene Zusammenfall von Ethik und Ontologie weiter plausibilisiert. Da die Möglichkeit ethischer Letztbegründungen damit wegfällt, fehlt individuell auch eine absolute Gewissheit, das Richtige zu tun. Diese Gewissheit wird vor dem Hintergrund des entwickelten Ansatzes als 'Abwesenheit von Gründen, an etwas zu zweifeln' rekonstruiert. Die vorgestellte Perspektive impliziert eine Verschiebung des Fokus von Fragen der Begründung zu Fragen des Umgangs mit (unausweichlich) widersprüchlichen Handlungsnormen in wirtschaftlichen Kontexten und darüber hinaus.

AB - Wie soll in wirtschaftlichen Kontexten gehandelt werden? Worin begründet sich der Maßstab für gutes Handeln in wirtschaftlichen Kontexten? Aber auch: Worin begründet sich generell der Maßstab für gutes Handeln?Vor dem Hintergrund dieser Fragen werden gängige Ansätze sowohl der Wirtschafts- und Unternehmensethik als auch der Moralphilosophie beleuchtet. Dabei wird deutlich, dass bereits die Art und Weise, wie über Ethik und Moral gesprochen wird, ein Problem darstellt, weil hierdurch nicht selten der Eindruck erweckt wird, das Gute sei etwas eigenständiges und von Handlungen losgelöstes. Mittels phänomenologischer Betrachtung werden die Bedingungen der Möglichkeit der Bewertung von Handlungen analysiert und auf dieser Basis eine Unterscheidung zwischen dem Erkennen 'von etwas als etwas' und dessen Bewertung kritisiert. Mit Rückgriff auf Perspektiven von Ludwig Wittgenstein und Martin Heidegger wird der sich hieraus ergebene Zusammenfall von Ethik und Ontologie weiter plausibilisiert. Da die Möglichkeit ethischer Letztbegründungen damit wegfällt, fehlt individuell auch eine absolute Gewissheit, das Richtige zu tun. Diese Gewissheit wird vor dem Hintergrund des entwickelten Ansatzes als 'Abwesenheit von Gründen, an etwas zu zweifeln' rekonstruiert. Die vorgestellte Perspektive impliziert eine Verschiebung des Fokus von Fragen der Begründung zu Fragen des Umgangs mit (unausweichlich) widersprüchlichen Handlungsnormen in wirtschaftlichen Kontexten und darüber hinaus.

M3 - Monografie

SN - 9783731613930

SN - 373161393X

T3 - Ethik und Ökonomie

BT - Unternehmensethik

CY - Marburg

ER -