Details
Original language | English |
---|---|
Qualification | Doctor rerum politicarum |
Awarding Institution | |
Supervised by |
|
Date of Award | 7 Oct 2020 |
Place of Publication | Hannover |
Publication status | Published - 2020 |
Abstract
Cite this
- Standard
- Harvard
- Apa
- Vancouver
- BibTeX
- RIS
Hannover, 2020. 143 p.
Research output: Thesis › Doctoral thesis
}
TY - BOOK
T1 - Understanding Consumers’ Ethical Decision-Making Process
T2 - Assessment of Antecedents and Consequences of Consumer’s Explicit and Implicit Perception and Behavior Towards Ethical Consumption
AU - Karampournioti, Evmorfia
N1 - Doctoral thesis
PY - 2020
Y1 - 2020
N2 - Soziale und ökologische Anliegen erfahren bei allen Austauschprozessen eine immer höhere Relevanz. Auch beim Konsum achten immer mehr Menschen auf die ökologische und soziale Verträglichkeit der konsumierten Produkte und Marken und wollen mit ihren Konsumentscheidungen ein Zeichen gegen unethisches Handeln setzen. Dadurch bietet der Konsum heutzutage ein Mittel, mit dem Konsumenten ihre ethischen Vorstellungen vertreten und repräsentieren können. Während Konsumenten jedoch in einigen Handlungsbereichen bewusst entsprechend ihren ethischen Vorstellungen nach handeln, geraten in anderen Handlungsbereichen die selbigen ethischen Grundsätze in den Hintergrund und erfahren kaum oder teilweise keine Relevanz bei der Konsumentscheidung. Daher stellt sich die Frage, ob es den ethischen Konsumenten überhaupt gibt. Zahlreiche Unternehmen passen sich den ethischen Grundsätzen und Vorstellungen der Konsumenten an und versuchen Ihre Angebote an diese Vorstellungen auszurichten. Da scheinbar allein die ausgesprochenen ethischen Vorstellungen der Konsumenten kein ausreichendes Merkmal sind, um entsprechende Handlungen zu tätigen, ist ein ausgeprägteres Verständnis ethischer Konsumentscheidungen und ihrer Determinanten erforderlich. Diesem Ziel widmet sich die vorliegende Dissertation. Im ersten Modul, welches aus drei Forschungsartikeln besteht, werden zunächst Treiber und Folgen des ethischen Konsums identifiziert und Ihre Beziehung zueinander diskutiert. Hierbei werden insbesondere psychographische Merkmale der Konsumenten erörtert, sowie produkt-, marken- und kontextabhängige Faktoren adressiert. Zudem wird hier ein Bezug zwischen dem Luxuskonsum und dem ethischen Konsum hergestellt. Das zweite Modul besteht aus insgesamt zwei Forschungsbeiträgen und setzt sich mit der Förderung nachhaltigen Konsums auseinander. Hierbei wird insbesondere auf die Gestaltung von Kommunikationsmaßnahmen und Kanälen eingegangen, wobei das Offline- sowie das Online-Umfeld einbezogen wird. Letzteres in Form eines Online Shops für fair gehandelten Kaffee. Da Menschen Informationen über explizite und implizite Prozesse verarbeiten und Entscheidungen oftmals unbewusst getroffen werden, werden Methoden der neuroökonomischen Forschung in Modul 2 integriert, um eben diese unbewussten Prozesse zu erfassen und so die ganzheitliche Wirkung der Maßnahmen erfassen zu können. Die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsartikel veranschaulichen die Vielfältigkeit der Faktoren, denen ethische Konsumhandlungen unterliegen. Sämtliche Treiber müssen, je nach Anwendungskontext, in die Erklärung des ethischen Konsumentenverhaltens einbezogen werden. Die Erkenntnisse liefern für kommerzielle sowie nicht-kommerzielle Unternehmen (Non-Profit-Organisationen) wertvolle praktische Implikationen, um ihre Zielgruppe besser zu verstehen und um ihre Produkte und Kommunikationsmaßnahmen effizient gestalten und wirksam umzusetzen zu können. Für zukünftige Forschungsrichtungen liefert die Dissertation mehrere potenzielle Ansätze. Besonders zu verfolgen sind jene, die eine ganzheitlichere Erklärung ethischen Konsums anstreben und mögliche Barrieren auf Seiten der Konsumenten adressieren. Hierbei kann die Einbindung modernen Methoden der Neuroökonomie einen erheblichen Beitrag zur Erklärung des Entscheidungsprozesses bieten.
AB - Soziale und ökologische Anliegen erfahren bei allen Austauschprozessen eine immer höhere Relevanz. Auch beim Konsum achten immer mehr Menschen auf die ökologische und soziale Verträglichkeit der konsumierten Produkte und Marken und wollen mit ihren Konsumentscheidungen ein Zeichen gegen unethisches Handeln setzen. Dadurch bietet der Konsum heutzutage ein Mittel, mit dem Konsumenten ihre ethischen Vorstellungen vertreten und repräsentieren können. Während Konsumenten jedoch in einigen Handlungsbereichen bewusst entsprechend ihren ethischen Vorstellungen nach handeln, geraten in anderen Handlungsbereichen die selbigen ethischen Grundsätze in den Hintergrund und erfahren kaum oder teilweise keine Relevanz bei der Konsumentscheidung. Daher stellt sich die Frage, ob es den ethischen Konsumenten überhaupt gibt. Zahlreiche Unternehmen passen sich den ethischen Grundsätzen und Vorstellungen der Konsumenten an und versuchen Ihre Angebote an diese Vorstellungen auszurichten. Da scheinbar allein die ausgesprochenen ethischen Vorstellungen der Konsumenten kein ausreichendes Merkmal sind, um entsprechende Handlungen zu tätigen, ist ein ausgeprägteres Verständnis ethischer Konsumentscheidungen und ihrer Determinanten erforderlich. Diesem Ziel widmet sich die vorliegende Dissertation. Im ersten Modul, welches aus drei Forschungsartikeln besteht, werden zunächst Treiber und Folgen des ethischen Konsums identifiziert und Ihre Beziehung zueinander diskutiert. Hierbei werden insbesondere psychographische Merkmale der Konsumenten erörtert, sowie produkt-, marken- und kontextabhängige Faktoren adressiert. Zudem wird hier ein Bezug zwischen dem Luxuskonsum und dem ethischen Konsum hergestellt. Das zweite Modul besteht aus insgesamt zwei Forschungsbeiträgen und setzt sich mit der Förderung nachhaltigen Konsums auseinander. Hierbei wird insbesondere auf die Gestaltung von Kommunikationsmaßnahmen und Kanälen eingegangen, wobei das Offline- sowie das Online-Umfeld einbezogen wird. Letzteres in Form eines Online Shops für fair gehandelten Kaffee. Da Menschen Informationen über explizite und implizite Prozesse verarbeiten und Entscheidungen oftmals unbewusst getroffen werden, werden Methoden der neuroökonomischen Forschung in Modul 2 integriert, um eben diese unbewussten Prozesse zu erfassen und so die ganzheitliche Wirkung der Maßnahmen erfassen zu können. Die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsartikel veranschaulichen die Vielfältigkeit der Faktoren, denen ethische Konsumhandlungen unterliegen. Sämtliche Treiber müssen, je nach Anwendungskontext, in die Erklärung des ethischen Konsumentenverhaltens einbezogen werden. Die Erkenntnisse liefern für kommerzielle sowie nicht-kommerzielle Unternehmen (Non-Profit-Organisationen) wertvolle praktische Implikationen, um ihre Zielgruppe besser zu verstehen und um ihre Produkte und Kommunikationsmaßnahmen effizient gestalten und wirksam umzusetzen zu können. Für zukünftige Forschungsrichtungen liefert die Dissertation mehrere potenzielle Ansätze. Besonders zu verfolgen sind jene, die eine ganzheitlichere Erklärung ethischen Konsums anstreben und mögliche Barrieren auf Seiten der Konsumenten adressieren. Hierbei kann die Einbindung modernen Methoden der Neuroökonomie einen erheblichen Beitrag zur Erklärung des Entscheidungsprozesses bieten.
U2 - 10.15488/10311
DO - 10.15488/10311
M3 - Doctoral thesis
CY - Hannover
ER -