Understanding Consumers’ Ethical Decision-Making Process: Assessment of Antecedents and Consequences of Consumer’s Explicit and Implicit Perception and Behavior Towards Ethical Consumption

Research output: ThesisDoctoral thesis

Authors

  • Evmorfia Karampournioti
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Details

Original languageEnglish
QualificationDoctor rerum politicarum
Awarding Institution
Supervised by
  • Klaus-Peter Wiedmann, Supervisor
Date of Award7 Oct 2020
Place of PublicationHannover
Publication statusPublished - 2020

Abstract

Soziale und ökologische Anliegen erfahren bei allen Austauschprozessen eine immer höhere Relevanz. Auch beim Konsum achten immer mehr Menschen auf die ökologische und soziale Verträglichkeit der konsumierten Produkte und Marken und wollen mit ihren Konsumentscheidungen ein Zeichen gegen unethisches Handeln setzen. Dadurch bietet der Konsum heutzutage ein Mittel, mit dem Konsumenten ihre ethischen Vorstellungen vertreten und repräsentieren können. Während Konsumenten jedoch in einigen Handlungsbereichen bewusst entsprechend ihren ethischen Vorstellungen nach handeln, geraten in anderen Handlungsbereichen die selbigen ethischen Grundsätze in den Hintergrund und erfahren kaum oder teilweise keine Relevanz bei der Konsumentscheidung. Daher stellt sich die Frage, ob es den ethischen Konsumenten überhaupt gibt. Zahlreiche Unternehmen passen sich den ethischen Grundsätzen und Vorstellungen der Konsumenten an und versuchen Ihre Angebote an diese Vorstellungen auszurichten. Da scheinbar allein die ausgesprochenen ethischen Vorstellungen der Konsumenten kein ausreichendes Merkmal sind, um entsprechende Handlungen zu tätigen, ist ein ausgeprägteres Verständnis ethischer Konsumentscheidungen und ihrer Determinanten erforderlich. Diesem Ziel widmet sich die vorliegende Dissertation. Im ersten Modul, welches aus drei Forschungsartikeln besteht, werden zunächst Treiber und Folgen des ethischen Konsums identifiziert und Ihre Beziehung zueinander diskutiert. Hierbei werden insbesondere psychographische Merkmale der Konsumenten erörtert, sowie produkt-, marken- und kontextabhängige Faktoren adressiert. Zudem wird hier ein Bezug zwischen dem Luxuskonsum und dem ethischen Konsum hergestellt. Das zweite Modul besteht aus insgesamt zwei Forschungsbeiträgen und setzt sich mit der Förderung nachhaltigen Konsums auseinander. Hierbei wird insbesondere auf die Gestaltung von Kommunikationsmaßnahmen und Kanälen eingegangen, wobei das Offline- sowie das Online-Umfeld einbezogen wird. Letzteres in Form eines Online Shops für fair gehandelten Kaffee. Da Menschen Informationen über explizite und implizite Prozesse verarbeiten und Entscheidungen oftmals unbewusst getroffen werden, werden Methoden der neuroökonomischen Forschung in Modul 2 integriert, um eben diese unbewussten Prozesse zu erfassen und so die ganzheitliche Wirkung der Maßnahmen erfassen zu können. Die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsartikel veranschaulichen die Vielfältigkeit der Faktoren, denen ethische Konsumhandlungen unterliegen. Sämtliche Treiber müssen, je nach Anwendungskontext, in die Erklärung des ethischen Konsumentenverhaltens einbezogen werden. Die Erkenntnisse liefern für kommerzielle sowie nicht-kommerzielle Unternehmen (Non-Profit-Organisationen) wertvolle praktische Implikationen, um ihre Zielgruppe besser zu verstehen und um ihre Produkte und Kommunikationsmaßnahmen effizient gestalten und wirksam umzusetzen zu können. Für zukünftige Forschungsrichtungen liefert die Dissertation mehrere potenzielle Ansätze. Besonders zu verfolgen sind jene, die eine ganzheitlichere Erklärung ethischen Konsums anstreben und mögliche Barrieren auf Seiten der Konsumenten adressieren. Hierbei kann die Einbindung modernen Methoden der Neuroökonomie einen erheblichen Beitrag zur Erklärung des Entscheidungsprozesses bieten.

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author = "Evmorfia Karampournioti",
note = "Doctoral thesis",
year = "2020",
doi = "10.15488/10311",
language = "English",
school = "Leibniz University Hannover",

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TY - BOOK

T1 - Understanding Consumers’ Ethical Decision-Making Process

T2 - Assessment of Antecedents and Consequences of Consumer’s Explicit and Implicit Perception and Behavior Towards Ethical Consumption

AU - Karampournioti, Evmorfia

N1 - Doctoral thesis

PY - 2020

Y1 - 2020

N2 - Soziale und ökologische Anliegen erfahren bei allen Austauschprozessen eine immer höhere Relevanz. Auch beim Konsum achten immer mehr Menschen auf die ökologische und soziale Verträglichkeit der konsumierten Produkte und Marken und wollen mit ihren Konsumentscheidungen ein Zeichen gegen unethisches Handeln setzen. Dadurch bietet der Konsum heutzutage ein Mittel, mit dem Konsumenten ihre ethischen Vorstellungen vertreten und repräsentieren können. Während Konsumenten jedoch in einigen Handlungsbereichen bewusst entsprechend ihren ethischen Vorstellungen nach handeln, geraten in anderen Handlungsbereichen die selbigen ethischen Grundsätze in den Hintergrund und erfahren kaum oder teilweise keine Relevanz bei der Konsumentscheidung. Daher stellt sich die Frage, ob es den ethischen Konsumenten überhaupt gibt. Zahlreiche Unternehmen passen sich den ethischen Grundsätzen und Vorstellungen der Konsumenten an und versuchen Ihre Angebote an diese Vorstellungen auszurichten. Da scheinbar allein die ausgesprochenen ethischen Vorstellungen der Konsumenten kein ausreichendes Merkmal sind, um entsprechende Handlungen zu tätigen, ist ein ausgeprägteres Verständnis ethischer Konsumentscheidungen und ihrer Determinanten erforderlich. Diesem Ziel widmet sich die vorliegende Dissertation. Im ersten Modul, welches aus drei Forschungsartikeln besteht, werden zunächst Treiber und Folgen des ethischen Konsums identifiziert und Ihre Beziehung zueinander diskutiert. Hierbei werden insbesondere psychographische Merkmale der Konsumenten erörtert, sowie produkt-, marken- und kontextabhängige Faktoren adressiert. Zudem wird hier ein Bezug zwischen dem Luxuskonsum und dem ethischen Konsum hergestellt. Das zweite Modul besteht aus insgesamt zwei Forschungsbeiträgen und setzt sich mit der Förderung nachhaltigen Konsums auseinander. Hierbei wird insbesondere auf die Gestaltung von Kommunikationsmaßnahmen und Kanälen eingegangen, wobei das Offline- sowie das Online-Umfeld einbezogen wird. Letzteres in Form eines Online Shops für fair gehandelten Kaffee. Da Menschen Informationen über explizite und implizite Prozesse verarbeiten und Entscheidungen oftmals unbewusst getroffen werden, werden Methoden der neuroökonomischen Forschung in Modul 2 integriert, um eben diese unbewussten Prozesse zu erfassen und so die ganzheitliche Wirkung der Maßnahmen erfassen zu können. Die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsartikel veranschaulichen die Vielfältigkeit der Faktoren, denen ethische Konsumhandlungen unterliegen. Sämtliche Treiber müssen, je nach Anwendungskontext, in die Erklärung des ethischen Konsumentenverhaltens einbezogen werden. Die Erkenntnisse liefern für kommerzielle sowie nicht-kommerzielle Unternehmen (Non-Profit-Organisationen) wertvolle praktische Implikationen, um ihre Zielgruppe besser zu verstehen und um ihre Produkte und Kommunikationsmaßnahmen effizient gestalten und wirksam umzusetzen zu können. Für zukünftige Forschungsrichtungen liefert die Dissertation mehrere potenzielle Ansätze. Besonders zu verfolgen sind jene, die eine ganzheitlichere Erklärung ethischen Konsums anstreben und mögliche Barrieren auf Seiten der Konsumenten adressieren. Hierbei kann die Einbindung modernen Methoden der Neuroökonomie einen erheblichen Beitrag zur Erklärung des Entscheidungsprozesses bieten.

AB - Soziale und ökologische Anliegen erfahren bei allen Austauschprozessen eine immer höhere Relevanz. Auch beim Konsum achten immer mehr Menschen auf die ökologische und soziale Verträglichkeit der konsumierten Produkte und Marken und wollen mit ihren Konsumentscheidungen ein Zeichen gegen unethisches Handeln setzen. Dadurch bietet der Konsum heutzutage ein Mittel, mit dem Konsumenten ihre ethischen Vorstellungen vertreten und repräsentieren können. Während Konsumenten jedoch in einigen Handlungsbereichen bewusst entsprechend ihren ethischen Vorstellungen nach handeln, geraten in anderen Handlungsbereichen die selbigen ethischen Grundsätze in den Hintergrund und erfahren kaum oder teilweise keine Relevanz bei der Konsumentscheidung. Daher stellt sich die Frage, ob es den ethischen Konsumenten überhaupt gibt. Zahlreiche Unternehmen passen sich den ethischen Grundsätzen und Vorstellungen der Konsumenten an und versuchen Ihre Angebote an diese Vorstellungen auszurichten. Da scheinbar allein die ausgesprochenen ethischen Vorstellungen der Konsumenten kein ausreichendes Merkmal sind, um entsprechende Handlungen zu tätigen, ist ein ausgeprägteres Verständnis ethischer Konsumentscheidungen und ihrer Determinanten erforderlich. Diesem Ziel widmet sich die vorliegende Dissertation. Im ersten Modul, welches aus drei Forschungsartikeln besteht, werden zunächst Treiber und Folgen des ethischen Konsums identifiziert und Ihre Beziehung zueinander diskutiert. Hierbei werden insbesondere psychographische Merkmale der Konsumenten erörtert, sowie produkt-, marken- und kontextabhängige Faktoren adressiert. Zudem wird hier ein Bezug zwischen dem Luxuskonsum und dem ethischen Konsum hergestellt. Das zweite Modul besteht aus insgesamt zwei Forschungsbeiträgen und setzt sich mit der Förderung nachhaltigen Konsums auseinander. Hierbei wird insbesondere auf die Gestaltung von Kommunikationsmaßnahmen und Kanälen eingegangen, wobei das Offline- sowie das Online-Umfeld einbezogen wird. Letzteres in Form eines Online Shops für fair gehandelten Kaffee. Da Menschen Informationen über explizite und implizite Prozesse verarbeiten und Entscheidungen oftmals unbewusst getroffen werden, werden Methoden der neuroökonomischen Forschung in Modul 2 integriert, um eben diese unbewussten Prozesse zu erfassen und so die ganzheitliche Wirkung der Maßnahmen erfassen zu können. Die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsartikel veranschaulichen die Vielfältigkeit der Faktoren, denen ethische Konsumhandlungen unterliegen. Sämtliche Treiber müssen, je nach Anwendungskontext, in die Erklärung des ethischen Konsumentenverhaltens einbezogen werden. Die Erkenntnisse liefern für kommerzielle sowie nicht-kommerzielle Unternehmen (Non-Profit-Organisationen) wertvolle praktische Implikationen, um ihre Zielgruppe besser zu verstehen und um ihre Produkte und Kommunikationsmaßnahmen effizient gestalten und wirksam umzusetzen zu können. Für zukünftige Forschungsrichtungen liefert die Dissertation mehrere potenzielle Ansätze. Besonders zu verfolgen sind jene, die eine ganzheitlichere Erklärung ethischen Konsums anstreben und mögliche Barrieren auf Seiten der Konsumenten adressieren. Hierbei kann die Einbindung modernen Methoden der Neuroökonomie einen erheblichen Beitrag zur Erklärung des Entscheidungsprozesses bieten.

U2 - 10.15488/10311

DO - 10.15488/10311

M3 - Doctoral thesis

CY - Hannover

ER -