Details
Original language | German |
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Qualification | Doctor rerum naturalium |
Date of Award | 30 Apr 2004 |
Publication status | Published - 2004 |
Abstract
der Bevölkerung vor einer zusätzlichen Strahlenexposition aus den Rückst änden dieser Arbeiten.
Ziel der Untersuchungen dieser Arbeit war es, mit Hilfe der γ-Spektrometrie die bestehende Datengrundlage und damit das Wissen um das Verhalten von natürlichen Radionukliden in terrestrischen Ökosystemen zu verbessern. Dazu wurden umfangreiche Untersuchungen zum Gehalt und Transfer von natürlichen Radionukliden in und zwischen verschiedenen Kompartimenten wie Boden, Weide- und Wiesenbewuchs,Getreide, Gemüse, Fleisch und Milch durchgeführt. Da sich existierende Untersuchungen dieser Art überwiegend auf Gegenden erhöhter natürlicher Radioaktivität beschränken, wurde in dieser Arbeit mit Niedersachsen ein Gebiet vergleichsweise geringer Umweltradioaktivität ausgew ̈ahlt. Aus diesem Grund bewegten sich die ermittelten Messwerte häufig im Bereich der Erkennungs- und Nachweisgrenzen des Messverfahrens, so dass ein Schwerpunkt der Arbeit auf der exakten Bestimmung der Messunsicherheiten zusammen mit den charakteristischen Grenzen (Erkennungs- und
Nachweisgrenzen und Grenzen des Vertrauensbereiches) lag.
Zusätzlich zu diesen Untersuchungen wurde mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen die Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition in Niedersachsen ermittelt.
Dabei wurden alle relevanten Expositionspfade berücksichtigt, wobei für die zu modellierenden Parameter nicht Punktgrößen, sondern auf Verteilungen basierende Erwartungswerte mit den zugehörigen Varianzen angenommen wurden. Mit Hilfe dieses probabilistischen Ansatzes konnte die Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition sowohl für Niedersachsen als auch für die gesamte Bundesrepublik Deutschland ermittelt werden. Durch diese Vorgehensweise wird ein Weg aufgezeigt, durch den bei der Abschätzung der Strahlenexposition durch natürliche Radionuklide der
von den EURATOM-Grundnormen geforderte Realismus einer Modellierung erfüllt werden kann.
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2004. 272 p.
Research output: Thesis › Doctoral thesis
}
TY - BOOK
T1 - Über den Transfer von natürlichen Radionukliden in terrestrischen Ökosystemen und die realistische Modellierung der natürlichen Strahlenexposition in Norddeutschland
AU - Vahlbruch, Jan-Willem
N1 - Dissertation
PY - 2004
Y1 - 2004
N2 - Als Folge der 1996 erlassenen EURATOM-Grundnormen finden sich in der aktuellen Strahlenschutzverordnung vom August 2001 erstmalig auch Regelungen zum Schutz der Bevölkerung vor einer zusätzlichen Strahlenexposition durch natürliche radioaktive Stoffe. Diese Bestimmungen beinhalten sowohl die aus natürlichen Radionukliden stammende Strahlenexposition bei der Ausübung von Arbeiten als auch den Schutzder Bevölkerung vor einer zusätzlichen Strahlenexposition aus den Rückst änden dieser Arbeiten.Ziel der Untersuchungen dieser Arbeit war es, mit Hilfe der γ-Spektrometrie die bestehende Datengrundlage und damit das Wissen um das Verhalten von natürlichen Radionukliden in terrestrischen Ökosystemen zu verbessern. Dazu wurden umfangreiche Untersuchungen zum Gehalt und Transfer von natürlichen Radionukliden in und zwischen verschiedenen Kompartimenten wie Boden, Weide- und Wiesenbewuchs,Getreide, Gemüse, Fleisch und Milch durchgeführt. Da sich existierende Untersuchungen dieser Art überwiegend auf Gegenden erhöhter natürlicher Radioaktivität beschränken, wurde in dieser Arbeit mit Niedersachsen ein Gebiet vergleichsweise geringer Umweltradioaktivität ausgew ̈ahlt. Aus diesem Grund bewegten sich die ermittelten Messwerte häufig im Bereich der Erkennungs- und Nachweisgrenzen des Messverfahrens, so dass ein Schwerpunkt der Arbeit auf der exakten Bestimmung der Messunsicherheiten zusammen mit den charakteristischen Grenzen (Erkennungs- undNachweisgrenzen und Grenzen des Vertrauensbereiches) lag.Zusätzlich zu diesen Untersuchungen wurde mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen die Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition in Niedersachsen ermittelt.Dabei wurden alle relevanten Expositionspfade berücksichtigt, wobei für die zu modellierenden Parameter nicht Punktgrößen, sondern auf Verteilungen basierende Erwartungswerte mit den zugehörigen Varianzen angenommen wurden. Mit Hilfe dieses probabilistischen Ansatzes konnte die Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition sowohl für Niedersachsen als auch für die gesamte Bundesrepublik Deutschland ermittelt werden. Durch diese Vorgehensweise wird ein Weg aufgezeigt, durch den bei der Abschätzung der Strahlenexposition durch natürliche Radionuklide dervon den EURATOM-Grundnormen geforderte Realismus einer Modellierung erfüllt werden kann.
AB - Als Folge der 1996 erlassenen EURATOM-Grundnormen finden sich in der aktuellen Strahlenschutzverordnung vom August 2001 erstmalig auch Regelungen zum Schutz der Bevölkerung vor einer zusätzlichen Strahlenexposition durch natürliche radioaktive Stoffe. Diese Bestimmungen beinhalten sowohl die aus natürlichen Radionukliden stammende Strahlenexposition bei der Ausübung von Arbeiten als auch den Schutzder Bevölkerung vor einer zusätzlichen Strahlenexposition aus den Rückst änden dieser Arbeiten.Ziel der Untersuchungen dieser Arbeit war es, mit Hilfe der γ-Spektrometrie die bestehende Datengrundlage und damit das Wissen um das Verhalten von natürlichen Radionukliden in terrestrischen Ökosystemen zu verbessern. Dazu wurden umfangreiche Untersuchungen zum Gehalt und Transfer von natürlichen Radionukliden in und zwischen verschiedenen Kompartimenten wie Boden, Weide- und Wiesenbewuchs,Getreide, Gemüse, Fleisch und Milch durchgeführt. Da sich existierende Untersuchungen dieser Art überwiegend auf Gegenden erhöhter natürlicher Radioaktivität beschränken, wurde in dieser Arbeit mit Niedersachsen ein Gebiet vergleichsweise geringer Umweltradioaktivität ausgew ̈ahlt. Aus diesem Grund bewegten sich die ermittelten Messwerte häufig im Bereich der Erkennungs- und Nachweisgrenzen des Messverfahrens, so dass ein Schwerpunkt der Arbeit auf der exakten Bestimmung der Messunsicherheiten zusammen mit den charakteristischen Grenzen (Erkennungs- undNachweisgrenzen und Grenzen des Vertrauensbereiches) lag.Zusätzlich zu diesen Untersuchungen wurde mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen die Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition in Niedersachsen ermittelt.Dabei wurden alle relevanten Expositionspfade berücksichtigt, wobei für die zu modellierenden Parameter nicht Punktgrößen, sondern auf Verteilungen basierende Erwartungswerte mit den zugehörigen Varianzen angenommen wurden. Mit Hilfe dieses probabilistischen Ansatzes konnte die Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition sowohl für Niedersachsen als auch für die gesamte Bundesrepublik Deutschland ermittelt werden. Durch diese Vorgehensweise wird ein Weg aufgezeigt, durch den bei der Abschätzung der Strahlenexposition durch natürliche Radionuklide dervon den EURATOM-Grundnormen geforderte Realismus einer Modellierung erfüllt werden kann.
M3 - Dissertation
ER -