The radioecological footprint of electricity production by wind turbines

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer review

Authors

  • Simon Leonardo Bittner
  • Rainer Gellermann
  • Clemens Walther
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Translated title of the contributionDer radioökologische Fußabdruck der Stromerzeugung durch Windkraftanlagen
Original languageEnglish
Pages (from-to)1324-1335
Number of pages12
JournalRadiation Protection Dosimetry
Volume199
Issue number12
Early online date23 Jun 2023
Publication statusPublished - Jul 2023

Abstract

Die weltweite Umstellung der Stromerzeugung geht Hand in Hand mit der zunehmenden Nutzung der Windenergie. Das deutsche Projekt "Energiewende" bildet hier keine Ausnahme und setzt in hohem Maße auf den Bau und die Nutzung einer immer größeren Anzahl von Windkraftanlagen. Der Betrieb von Windkraftanlagen führt zwar nicht zum Ausstoß von Schadstoffen (im Gegensatz z.B. zu Kohle, Öl oder Gas), wohl aber die Produktionsprozesse der Baumaterialien. Da die Produktion der Rohstoffe überwiegend außerhalb Deutschlands stattfindet, treten Radioaktivität und die mit diesen Prozessen verbundenen Dosen an weit entfernten Orten der Welt auf. Diesen Effekt könnte man als "Dosis-Export" bezeichnen. In der vorliegenden Arbeit führen wir eine Lebenszyklusanalyse von Windkraftanlagen durch, in der wir den Abbau und die Produktion der Baumaterialien untersuchen. Wir konzentrieren uns auf Seltene Erden, die für die Generatormagnete benötigt werden, und bewerten die damit verbundenen Freisetzungen radioaktiver Stoffe während des Abbaus und der Verarbeitung, hauptsächlich in China. Es werden Schätzungen der Dosis für die Bevölkerung in ausgewählten chinesischen Städten berechnet. Verschiedene Stromerzeugungstechniken werden anhand der quantitativen (kollektiven) Dosis pro GW und Jahr verglichen.

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The radioecological footprint of electricity production by wind turbines. / Bittner, Simon Leonardo; Gellermann, Rainer ; Walther, Clemens.
In: Radiation Protection Dosimetry, Vol. 199, No. 12, 07.2023, p. 1324-1335.

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer review

Bittner SL, Gellermann R, Walther C. The radioecological footprint of electricity production by wind turbines. Radiation Protection Dosimetry. 2023 Jul;199(12):1324-1335. Epub 2023 Jun 23. doi: 10.1093/rpd/ncad168
Bittner, Simon Leonardo ; Gellermann, Rainer ; Walther, Clemens. / The radioecological footprint of electricity production by wind turbines. In: Radiation Protection Dosimetry. 2023 ; Vol. 199, No. 12. pp. 1324-1335.
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TY - JOUR

T1 - The radioecological footprint of electricity production by wind turbines

AU - Bittner, Simon Leonardo

AU - Gellermann, Rainer

AU - Walther, Clemens

PY - 2023/7

Y1 - 2023/7

N2 - Die weltweite Umstellung der Stromerzeugung geht Hand in Hand mit der zunehmenden Nutzung der Windenergie. Das deutsche Projekt "Energiewende" bildet hier keine Ausnahme und setzt in hohem Maße auf den Bau und die Nutzung einer immer größeren Anzahl von Windkraftanlagen. Der Betrieb von Windkraftanlagen führt zwar nicht zum Ausstoß von Schadstoffen (im Gegensatz z.B. zu Kohle, Öl oder Gas), wohl aber die Produktionsprozesse der Baumaterialien. Da die Produktion der Rohstoffe überwiegend außerhalb Deutschlands stattfindet, treten Radioaktivität und die mit diesen Prozessen verbundenen Dosen an weit entfernten Orten der Welt auf. Diesen Effekt könnte man als "Dosis-Export" bezeichnen. In der vorliegenden Arbeit führen wir eine Lebenszyklusanalyse von Windkraftanlagen durch, in der wir den Abbau und die Produktion der Baumaterialien untersuchen. Wir konzentrieren uns auf Seltene Erden, die für die Generatormagnete benötigt werden, und bewerten die damit verbundenen Freisetzungen radioaktiver Stoffe während des Abbaus und der Verarbeitung, hauptsächlich in China. Es werden Schätzungen der Dosis für die Bevölkerung in ausgewählten chinesischen Städten berechnet. Verschiedene Stromerzeugungstechniken werden anhand der quantitativen (kollektiven) Dosis pro GW und Jahr verglichen.

AB - Die weltweite Umstellung der Stromerzeugung geht Hand in Hand mit der zunehmenden Nutzung der Windenergie. Das deutsche Projekt "Energiewende" bildet hier keine Ausnahme und setzt in hohem Maße auf den Bau und die Nutzung einer immer größeren Anzahl von Windkraftanlagen. Der Betrieb von Windkraftanlagen führt zwar nicht zum Ausstoß von Schadstoffen (im Gegensatz z.B. zu Kohle, Öl oder Gas), wohl aber die Produktionsprozesse der Baumaterialien. Da die Produktion der Rohstoffe überwiegend außerhalb Deutschlands stattfindet, treten Radioaktivität und die mit diesen Prozessen verbundenen Dosen an weit entfernten Orten der Welt auf. Diesen Effekt könnte man als "Dosis-Export" bezeichnen. In der vorliegenden Arbeit führen wir eine Lebenszyklusanalyse von Windkraftanlagen durch, in der wir den Abbau und die Produktion der Baumaterialien untersuchen. Wir konzentrieren uns auf Seltene Erden, die für die Generatormagnete benötigt werden, und bewerten die damit verbundenen Freisetzungen radioaktiver Stoffe während des Abbaus und der Verarbeitung, hauptsächlich in China. Es werden Schätzungen der Dosis für die Bevölkerung in ausgewählten chinesischen Städten berechnet. Verschiedene Stromerzeugungstechniken werden anhand der quantitativen (kollektiven) Dosis pro GW und Jahr verglichen.

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M3 - Article

VL - 199

SP - 1324

EP - 1335

JO - Radiation Protection Dosimetry

JF - Radiation Protection Dosimetry

SN - 0144-8420

IS - 12

ER -