Sollte der Staat die Mieten deckeln?

Research output: Chapter in book/report/conference proceedingContribution to book/anthologyResearch

Authors

  • Friedrich Breyer
  • Stephan L Thomsen

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  • University of Konstanz
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Original languageGerman
Title of host publicationWirtschaft verstehen, Zukunft gestalten
Subtitle of host publicationBeiträge zum Jubiläum des Vereins für Socialpolitik
Place of PublicationFrankfurt am Main
Number of pages13
Publication statusPublished - 2024

Publication series

NameWirtschaft verstehen, Zukunft gestalten - Informationsreihe anlässlich des 150. Jubiläums der Gründung des Vereins für Socialpolitik
PublisherVerein für Socialpolitik e.V.

Abstract

Rund die Hälfte der deutschen Haushalte wohnt zur Miete. Der Mietmarkt ist volkswirtschaftlich und verteilungspolitisch von herausgehobener Bedeutung wegen des großen Einkommensanteils, der im Durchschnitt für die Miete eingesetzt wird. Deutliche Mietanstiege in den 2010er Jahren, insbesondere in den Großstädten, haben den Gesetzgeber veranlasst, die Regulierung der Mieten zu verschärfen, z. B. durch „Mietpreisbremse“ und „Mietendeckel“. Wie wirken sich diese Maßnahmen auf die Wohnungsnachfrage und das Wohnungsangebot aus und was sind die Verteilungswirkungen auf derzeitige Mieter/-innen und neue Nachfrager/-innen nach Wohnraum Staatliche Eingriffe in die Preisbildung auf dem Wohnungsmarkt wie Mietpreisbremse und Berliner Mietendeckel scheinen auf den ersten Blick geeignet, den beobachteten Anstieg von Mieten in Großstädten zu bremsen. Auf lange Sicht haben sie jedoch negative Nebenwirkungen, da sie die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage nach Wohnraum vergrößern, die Macht der Wohnungsanbieter/-innen stärken und junge und mobile Bürger/-innen behindern. Einem „Mangel an bezahlbarem Wohnraum“ kann die Politik entgegenwirken, indem sie zum einen Hindernisse für die Bautätigkeit beseitigt und zum anderen die Kaufkraft von einkommensschwachen Haushalten, z. B. durch Wohngeld, erhöht.

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Sollte der Staat die Mieten deckeln? / Breyer, Friedrich; Thomsen, Stephan L.
Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten: Beiträge zum Jubiläum des Vereins für Socialpolitik. Frankfurt am Main, 2024. (Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten - Informationsreihe anlässlich des 150. Jubiläums der Gründung des Vereins für Socialpolitik).

Research output: Chapter in book/report/conference proceedingContribution to book/anthologyResearch

Breyer, F & Thomsen, SL 2024, Sollte der Staat die Mieten deckeln? in Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten: Beiträge zum Jubiläum des Vereins für Socialpolitik. Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten - Informationsreihe anlässlich des 150. Jubiläums der Gründung des Vereins für Socialpolitik, Frankfurt am Main. <https://www.socialpolitik.de/sites/default/files/2023-07/VfS_ECONOMICS_6-2023--18a_Breyer_Thomsen_Sollte%20der%20Staat%20die%20Mieten%20deckeln.pdf>
Breyer, F., & Thomsen, S. L. (2024). Sollte der Staat die Mieten deckeln? In Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten: Beiträge zum Jubiläum des Vereins für Socialpolitik (Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten - Informationsreihe anlässlich des 150. Jubiläums der Gründung des Vereins für Socialpolitik).. https://www.socialpolitik.de/sites/default/files/2023-07/VfS_ECONOMICS_6-2023--18a_Breyer_Thomsen_Sollte%20der%20Staat%20die%20Mieten%20deckeln.pdf
Breyer F, Thomsen SL. Sollte der Staat die Mieten deckeln? In Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten: Beiträge zum Jubiläum des Vereins für Socialpolitik. Frankfurt am Main. 2024. (Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten - Informationsreihe anlässlich des 150. Jubiläums der Gründung des Vereins für Socialpolitik).
Breyer, Friedrich ; Thomsen, Stephan L. / Sollte der Staat die Mieten deckeln?. Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten: Beiträge zum Jubiläum des Vereins für Socialpolitik. Frankfurt am Main, 2024. (Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten - Informationsreihe anlässlich des 150. Jubiläums der Gründung des Vereins für Socialpolitik).
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T1 - Sollte der Staat die Mieten deckeln?

AU - Breyer, Friedrich

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PY - 2024

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N2 - Rund die Hälfte der deutschen Haushalte wohnt zur Miete. Der Mietmarkt ist volkswirtschaftlich und verteilungspolitisch von herausgehobener Bedeutung wegen des großen Einkommensanteils, der im Durchschnitt für die Miete eingesetzt wird. Deutliche Mietanstiege in den 2010er Jahren, insbesondere in den Großstädten, haben den Gesetzgeber veranlasst, die Regulierung der Mieten zu verschärfen, z. B. durch „Mietpreisbremse“ und „Mietendeckel“. Wie wirken sich diese Maßnahmen auf die Wohnungsnachfrage und das Wohnungsangebot aus und was sind die Verteilungswirkungen auf derzeitige Mieter/-innen und neue Nachfrager/-innen nach Wohnraum Staatliche Eingriffe in die Preisbildung auf dem Wohnungsmarkt wie Mietpreisbremse und Berliner Mietendeckel scheinen auf den ersten Blick geeignet, den beobachteten Anstieg von Mieten in Großstädten zu bremsen. Auf lange Sicht haben sie jedoch negative Nebenwirkungen, da sie die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage nach Wohnraum vergrößern, die Macht der Wohnungsanbieter/-innen stärken und junge und mobile Bürger/-innen behindern. Einem „Mangel an bezahlbarem Wohnraum“ kann die Politik entgegenwirken, indem sie zum einen Hindernisse für die Bautätigkeit beseitigt und zum anderen die Kaufkraft von einkommensschwachen Haushalten, z. B. durch Wohngeld, erhöht.

AB - Rund die Hälfte der deutschen Haushalte wohnt zur Miete. Der Mietmarkt ist volkswirtschaftlich und verteilungspolitisch von herausgehobener Bedeutung wegen des großen Einkommensanteils, der im Durchschnitt für die Miete eingesetzt wird. Deutliche Mietanstiege in den 2010er Jahren, insbesondere in den Großstädten, haben den Gesetzgeber veranlasst, die Regulierung der Mieten zu verschärfen, z. B. durch „Mietpreisbremse“ und „Mietendeckel“. Wie wirken sich diese Maßnahmen auf die Wohnungsnachfrage und das Wohnungsangebot aus und was sind die Verteilungswirkungen auf derzeitige Mieter/-innen und neue Nachfrager/-innen nach Wohnraum Staatliche Eingriffe in die Preisbildung auf dem Wohnungsmarkt wie Mietpreisbremse und Berliner Mietendeckel scheinen auf den ersten Blick geeignet, den beobachteten Anstieg von Mieten in Großstädten zu bremsen. Auf lange Sicht haben sie jedoch negative Nebenwirkungen, da sie die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage nach Wohnraum vergrößern, die Macht der Wohnungsanbieter/-innen stärken und junge und mobile Bürger/-innen behindern. Einem „Mangel an bezahlbarem Wohnraum“ kann die Politik entgegenwirken, indem sie zum einen Hindernisse für die Bautätigkeit beseitigt und zum anderen die Kaufkraft von einkommensschwachen Haushalten, z. B. durch Wohngeld, erhöht.

KW - Preisregulierung

KW - Umverteilung

KW - Wohnungsmarkt

KW - "Mieten-Explosion"

M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk

SN - 3962512039

SN - 9783962512033

T3 - Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten - Informationsreihe anlässlich des 150. Jubiläums der Gründung des Vereins für Socialpolitik

BT - Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten

CY - Frankfurt am Main

ER -