Ritual und Ritualität im Drama nach 1945: Brecht, Frisch, Dürrenmatt, Sachs, Weiss, Hochhuth, Handke

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Original languageGerman
Place of PublicationPaderborn
Number of pages466
ISBN (electronic)978-3-8467-6230-1
Publication statusPublished - 15 Feb 2019

Abstract

Rituale und religiöse Gattungen wie das Oratorium spielten für die politischen Inszenierungen der Nationalsozialisten eine zentrale Rolle. Dies ist bekannt. Umso erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet im deutschsprachigen Drama nach 1945 rituell-sakrale Formen intensiv verwendet wurden. Bertolt Brecht, Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Nelly Sachs, Peter Weiss, Rolf Hochhuth und Peter Handke, die das Nachkriegsdrama entscheidend geprägt haben, riskierten dadurch den Vorwurf, an die ritualisierte nationalsozialistische Ästhetik anzuschließen. Das aber wollten sie gerade nicht. Warum also gingen sie dieses ästhetische und politische Risiko überhaupt ein? Saskia Fischer nimmt in differenzierten Einzelanalysen die komplexe Wechselbeziehung von Drama und Ritual in den Blick und entwickelt dabei ein Konzept reflektierter poetischer Ritualität.

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Ritual und Ritualität im Drama nach 1945: Brecht, Frisch, Dürrenmatt, Sachs, Weiss, Hochhuth, Handke. / Fischer, Saskia.
Paderborn, 2019. 466 p.

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doi = "10.30965/9783846762301",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-7705-6230-5",

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TY - BOOK

T1 - Ritual und Ritualität im Drama nach 1945

T2 - Brecht, Frisch, Dürrenmatt, Sachs, Weiss, Hochhuth, Handke

AU - Fischer, Saskia

PY - 2019/2/15

Y1 - 2019/2/15

N2 - Rituale und religiöse Gattungen wie das Oratorium spielten für die politischen Inszenierungen der Nationalsozialisten eine zentrale Rolle. Dies ist bekannt. Umso erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet im deutschsprachigen Drama nach 1945 rituell-sakrale Formen intensiv verwendet wurden. Bertolt Brecht, Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Nelly Sachs, Peter Weiss, Rolf Hochhuth und Peter Handke, die das Nachkriegsdrama entscheidend geprägt haben, riskierten dadurch den Vorwurf, an die ritualisierte nationalsozialistische Ästhetik anzuschließen. Das aber wollten sie gerade nicht. Warum also gingen sie dieses ästhetische und politische Risiko überhaupt ein? Saskia Fischer nimmt in differenzierten Einzelanalysen die komplexe Wechselbeziehung von Drama und Ritual in den Blick und entwickelt dabei ein Konzept reflektierter poetischer Ritualität.

AB - Rituale und religiöse Gattungen wie das Oratorium spielten für die politischen Inszenierungen der Nationalsozialisten eine zentrale Rolle. Dies ist bekannt. Umso erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet im deutschsprachigen Drama nach 1945 rituell-sakrale Formen intensiv verwendet wurden. Bertolt Brecht, Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Nelly Sachs, Peter Weiss, Rolf Hochhuth und Peter Handke, die das Nachkriegsdrama entscheidend geprägt haben, riskierten dadurch den Vorwurf, an die ritualisierte nationalsozialistische Ästhetik anzuschließen. Das aber wollten sie gerade nicht. Warum also gingen sie dieses ästhetische und politische Risiko überhaupt ein? Saskia Fischer nimmt in differenzierten Einzelanalysen die komplexe Wechselbeziehung von Drama und Ritual in den Blick und entwickelt dabei ein Konzept reflektierter poetischer Ritualität.

U2 - 10.30965/9783846762301

DO - 10.30965/9783846762301

M3 - Monografie

SN - 978-3-7705-6230-5

BT - Ritual und Ritualität im Drama nach 1945

CY - Paderborn

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