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Reisen auf Sowjetisch: Auslandstourismus unter Chruschtschow und Breschnew 1953-1982

Research output: ThesisDoctoral thesis

Authors

  • Benedikt Tondera

Research Organisations

Details

Original languageGerman
Awarding Institution
Supervised by
  • Cornelia Rauh, Supervisor
Publication statusPublished - 2019

Abstract

Der globale Tourismus expandierte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rasant. Die Reiseindustrie entwickelte sich zu einer wirtschaftlichen und kulturellen Schlüsselbranche. Sie symbolisiert den wachsenden Stellenwert des Dienstleistungssektors und die zunehmende Mobilität moderner Gesellschaften. Über die Rolle der Sowjetunion im weltweiten Reisegeschäft ist dabei bislang wenig bekannt, denn die Sowjetunion galt als Staat, der die Bewegungsfreiheit seiner Bürger radikal einschränkte. Dabei erlebte die UdSSR nach dem Tod Stalins einen eigenen "Reiseboom“, der im Laufe der 1960er- und 70er-Jahre hunderttausende sowjetische Touristen ins Ausland führte. Reisen auf Sowjetisch analysiert diese Entwicklung auf Grundlage umfassender Archivrecherchen. Es beschreibt die Motive der sowjetischen Führung, den eigenen Bürgern Auslandsreisen zu ermöglichen und schildert die damit verbundenen institutionellen Reformen. Darüber hinaus handelt es vom Auslandstourismus als kultureller Praxis, also davon, wie sowjetische Touristen sich jenseits der eigenen Grenzen verhielten, mit Ausländern interagierten und ihre Erfahrungen verarbeiteten. Verwaltungs-, Institutionen- und Kulturgeschichte der Herrschaftsepochen von Chruschtschow und Breschnew im Kontext des sich vollziehenden gesellschaftlichen Wandels angesichts eines immer durchlässigeren "Eisenern Vorhangs“ werden so miteinander verknüpft.

Cite this

Reisen auf Sowjetisch: Auslandstourismus unter Chruschtschow und Breschnew 1953-1982. / Tondera, Benedikt.
2019. 358 p.

Research output: ThesisDoctoral thesis

Tondera, B. (2019). Reisen auf Sowjetisch: Auslandstourismus unter Chruschtschow und Breschnew 1953-1982. [Doctoral thesis, Leibniz University Hannover].
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keywords = "Tourism, International travel, Tourism - Government policy, Russians - Travel, HISTORY / Europe / Russia & the Former Soviet Union, Russians, History, Soviet Union, Visitors, Foreign",
author = "Benedikt Tondera",
year = "2019",
language = "Deutsch",
school = "Gottfried Wilhelm Leibniz Universit{\"a}t Hannover",

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TY - BOOK

T1 - Reisen auf Sowjetisch

T2 - Auslandstourismus unter Chruschtschow und Breschnew 1953-1982

AU - Tondera, Benedikt

PY - 2019

Y1 - 2019

N2 - Der globale Tourismus expandierte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rasant. Die Reiseindustrie entwickelte sich zu einer wirtschaftlichen und kulturellen Schlüsselbranche. Sie symbolisiert den wachsenden Stellenwert des Dienstleistungssektors und die zunehmende Mobilität moderner Gesellschaften. Über die Rolle der Sowjetunion im weltweiten Reisegeschäft ist dabei bislang wenig bekannt, denn die Sowjetunion galt als Staat, der die Bewegungsfreiheit seiner Bürger radikal einschränkte. Dabei erlebte die UdSSR nach dem Tod Stalins einen eigenen "Reiseboom“, der im Laufe der 1960er- und 70er-Jahre hunderttausende sowjetische Touristen ins Ausland führte. Reisen auf Sowjetisch analysiert diese Entwicklung auf Grundlage umfassender Archivrecherchen. Es beschreibt die Motive der sowjetischen Führung, den eigenen Bürgern Auslandsreisen zu ermöglichen und schildert die damit verbundenen institutionellen Reformen. Darüber hinaus handelt es vom Auslandstourismus als kultureller Praxis, also davon, wie sowjetische Touristen sich jenseits der eigenen Grenzen verhielten, mit Ausländern interagierten und ihre Erfahrungen verarbeiteten. Verwaltungs-, Institutionen- und Kulturgeschichte der Herrschaftsepochen von Chruschtschow und Breschnew im Kontext des sich vollziehenden gesellschaftlichen Wandels angesichts eines immer durchlässigeren "Eisenern Vorhangs“ werden so miteinander verknüpft.

AB - Der globale Tourismus expandierte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rasant. Die Reiseindustrie entwickelte sich zu einer wirtschaftlichen und kulturellen Schlüsselbranche. Sie symbolisiert den wachsenden Stellenwert des Dienstleistungssektors und die zunehmende Mobilität moderner Gesellschaften. Über die Rolle der Sowjetunion im weltweiten Reisegeschäft ist dabei bislang wenig bekannt, denn die Sowjetunion galt als Staat, der die Bewegungsfreiheit seiner Bürger radikal einschränkte. Dabei erlebte die UdSSR nach dem Tod Stalins einen eigenen "Reiseboom“, der im Laufe der 1960er- und 70er-Jahre hunderttausende sowjetische Touristen ins Ausland führte. Reisen auf Sowjetisch analysiert diese Entwicklung auf Grundlage umfassender Archivrecherchen. Es beschreibt die Motive der sowjetischen Führung, den eigenen Bürgern Auslandsreisen zu ermöglichen und schildert die damit verbundenen institutionellen Reformen. Darüber hinaus handelt es vom Auslandstourismus als kultureller Praxis, also davon, wie sowjetische Touristen sich jenseits der eigenen Grenzen verhielten, mit Ausländern interagierten und ihre Erfahrungen verarbeiteten. Verwaltungs-, Institutionen- und Kulturgeschichte der Herrschaftsepochen von Chruschtschow und Breschnew im Kontext des sich vollziehenden gesellschaftlichen Wandels angesichts eines immer durchlässigeren "Eisenern Vorhangs“ werden so miteinander verknüpft.

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