Details
Original language | German |
---|---|
Place of Publication | Wiesbaden |
Number of pages | 358 |
Publication status | Published - 2019 |
Publication series
Name | Forschungen zur osteuropäischen Geschichte |
---|---|
Volume | v. 85 |
Abstract
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Wiesbaden, 2019. 358 p. (Forschungen zur osteuropäischen Geschichte; Vol. v. 85).
Research output: Book/Report › Monograph › Research › peer review
}
TY - BOOK
T1 - Reisen auf Sowjetisch
T2 - Auslandstourismus unter Chruschtschow und Breschnew 1953-1982
AU - Tondera, Benedikt
PY - 2019
Y1 - 2019
N2 - Der globale Tourismus expandierte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rasant. Die Reiseindustrie entwickelte sich zu einer wirtschaftlichen und kulturellen Schlüsselbranche. Sie symbolisiert den wachsenden Stellenwert des Dienstleistungssektors und die zunehmende Mobilität moderner Gesellschaften. Über die Rolle der Sowjetunion im weltweiten Reisegeschäft ist dabei bislang wenig bekannt, denn die Sowjetunion galt als Staat, der die Bewegungsfreiheit seiner Bürger radikal einschränkte. Dabei erlebte die UdSSR nach dem Tod Stalins einen eigenen "Reiseboom“, der im Laufe der 1960er- und 70er-Jahre hunderttausende sowjetische Touristen ins Ausland führte. Reisen auf Sowjetisch analysiert diese Entwicklung auf Grundlage umfassender Archivrecherchen. Es beschreibt die Motive der sowjetischen Führung, den eigenen Bürgern Auslandsreisen zu ermöglichen und schildert die damit verbundenen institutionellen Reformen. Darüber hinaus handelt es vom Auslandstourismus als kultureller Praxis, also davon, wie sowjetische Touristen sich jenseits der eigenen Grenzen verhielten, mit Ausländern interagierten und ihre Erfahrungen verarbeiteten. Verwaltungs-, Institutionen- und Kulturgeschichte der Herrschaftsepochen von Chruschtschow und Breschnew im Kontext des sich vollziehenden gesellschaftlichen Wandels angesichts eines immer durchlässigeren "Eisenern Vorhangs“ werden so miteinander verknüpft.
AB - Der globale Tourismus expandierte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rasant. Die Reiseindustrie entwickelte sich zu einer wirtschaftlichen und kulturellen Schlüsselbranche. Sie symbolisiert den wachsenden Stellenwert des Dienstleistungssektors und die zunehmende Mobilität moderner Gesellschaften. Über die Rolle der Sowjetunion im weltweiten Reisegeschäft ist dabei bislang wenig bekannt, denn die Sowjetunion galt als Staat, der die Bewegungsfreiheit seiner Bürger radikal einschränkte. Dabei erlebte die UdSSR nach dem Tod Stalins einen eigenen "Reiseboom“, der im Laufe der 1960er- und 70er-Jahre hunderttausende sowjetische Touristen ins Ausland führte. Reisen auf Sowjetisch analysiert diese Entwicklung auf Grundlage umfassender Archivrecherchen. Es beschreibt die Motive der sowjetischen Führung, den eigenen Bürgern Auslandsreisen zu ermöglichen und schildert die damit verbundenen institutionellen Reformen. Darüber hinaus handelt es vom Auslandstourismus als kultureller Praxis, also davon, wie sowjetische Touristen sich jenseits der eigenen Grenzen verhielten, mit Ausländern interagierten und ihre Erfahrungen verarbeiteten. Verwaltungs-, Institutionen- und Kulturgeschichte der Herrschaftsepochen von Chruschtschow und Breschnew im Kontext des sich vollziehenden gesellschaftlichen Wandels angesichts eines immer durchlässigeren "Eisenern Vorhangs“ werden so miteinander verknüpft.
KW - Tourism
KW - International travel
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KW - Russians - Travel
KW - HISTORY / Europe / Russia & the Former Soviet Union
KW - Russians
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KW - Soviet Union
KW - Visitors, Foreign
U2 - 10.2307/j.ctv1dv0svh
DO - 10.2307/j.ctv1dv0svh
M3 - Monografie
SN - 9783447197885
SN - 3447111089
SN - 3447197889
SN - 9783447111089
T3 - Forschungen zur osteuropäischen Geschichte
BT - Reisen auf Sowjetisch
CY - Wiesbaden
ER -