Perspektiven von Schüler*innen auf das "Rausgehen" als gemeinsamer Reflexionsimpuls

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer review

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  • Goethe University Frankfurt
  • RWTH Aachen University
  • University of Göttingen
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Original languageGerman
Pages (from-to)135-157
Number of pages23
JournalHLZ - Herausforderung Lehrer*innenbildung
Volume4
Issue number1
Publication statusPublished - 29 Jun 2021

Abstract

In dem Beitrag wird eine Lehrkonzeption für eine digitale (lehramtsübergreifende) Fallarbeit vorgeschlagen. Diese umfasst zwei Sitzungen und wurde im digitalen Sommersemester 2020 zum einen an den Standorten Aachen und Hannover „lehramtsübergreifend“ mit Studierenden der Sonderpädagogik sowie des Lehramts an Gymnasien und Gesamtschulen bzw. des Lehramts an Berufskollegs, zum anderen am Standort Göttingen im gymnasialen Lehramt erprobt. Die Konzeption umfasst eine individuelle Auseinandersetzung mit kasuistischem Material sowie daran anschließend einen digitalen Austausch in Studierendengruppen mittels Videokonferenz. Auf Basis von qualitativ-empirischen Ergebnissen rückt das Phänomen „Rausgehen“ im Sinne einer leistungsbezogenen äußeren Differenzierung im Kontext des Förderschwerpunktes Lernen in den Fokus. Hierbei wird an ein Verständnis von Schule als Ort der (Re-)Produktion von Differenz angeschlossen. Der Schwerpunkt der Fallarbeit liegt auf Perspektiven von Schüler*innen. Hierbei geht es sowohl um das eigene Rausgehen als auch das Rausgehen anderer. Die Lehrkonzeption zielt darauf, den Studierenden die Reflexion von Differenzkonstruktionen im schulischen Kontext zu ermöglichen. In der Konzeption der Fallarbeit werden u.a. Strategien der Grounded Theory aufgegriffen, jedoch erfolgt keine im engeren Sinne forschungsmethodische Ausrichtung. Ausgehend von gängigen Systematisierungen kasuistischer Ansätze, die u.a. zwischen forschungsorientiert/rekonstruktiv und praxisreflexiv/-analytisch unterscheiden, kann dies als „Mischform“ gefasst werden. Das fokussierte Phänomen Rausgehen greift (multi-)professionelle Kooperation als Thema inklusiver Lehrer*innenbildung auf; in der lehramtsübergreifenden Variante spiegelt sich diese zudem im Format wider. In dem Beitrag werden Ablauf und Materialien sowie studentische Rückmeldungen zur digitalen (lehramtsübergreifenden) Fallarbeit vorgestellt.

Cite this

Perspektiven von Schüler*innen auf das "Rausgehen" als gemeinsamer Reflexionsimpuls. / Arndt, Ann-Kathrin; Becker, Jonas; Köhler, Sina-Mareen et al.
In: HLZ - Herausforderung Lehrer*innenbildung, Vol. 4, No. 1, 29.06.2021, p. 135-157.

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer review

Arndt, A-K, Becker, J, Köhler, S-M, Löser, JM, Urban, M & Werning, R 2021, 'Perspektiven von Schüler*innen auf das "Rausgehen" als gemeinsamer Reflexionsimpuls', HLZ - Herausforderung Lehrer*innenbildung, vol. 4, no. 1, pp. 135-157. https://doi.org/10.11576/hlz-4045
Arndt, A.-K., Becker, J., Köhler, S.-M., Löser, J. M., Urban, M., & Werning, R. (2021). Perspektiven von Schüler*innen auf das "Rausgehen" als gemeinsamer Reflexionsimpuls. HLZ - Herausforderung Lehrer*innenbildung, 4(1), 135-157. https://doi.org/10.11576/hlz-4045
Arndt AK, Becker J, Köhler SM, Löser JM, Urban M, Werning R. Perspektiven von Schüler*innen auf das "Rausgehen" als gemeinsamer Reflexionsimpuls. HLZ - Herausforderung Lehrer*innenbildung. 2021 Jun 29;4(1):135-157. doi: 10.11576/hlz-4045
Arndt, Ann-Kathrin ; Becker, Jonas ; Köhler, Sina-Mareen et al. / Perspektiven von Schüler*innen auf das "Rausgehen" als gemeinsamer Reflexionsimpuls. In: HLZ - Herausforderung Lehrer*innenbildung. 2021 ; Vol. 4, No. 1. pp. 135-157.
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TY - JOUR

T1 - Perspektiven von Schüler*innen auf das "Rausgehen" als gemeinsamer Reflexionsimpuls

AU - Arndt, Ann-Kathrin

AU - Becker, Jonas

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AU - Urban, Michael

AU - Werning, Rolf

PY - 2021/6/29

Y1 - 2021/6/29

N2 - In dem Beitrag wird eine Lehrkonzeption für eine digitale (lehramtsübergreifende) Fallarbeit vorgeschlagen. Diese umfasst zwei Sitzungen und wurde im digitalen Sommersemester 2020 zum einen an den Standorten Aachen und Hannover „lehramtsübergreifend“ mit Studierenden der Sonderpädagogik sowie des Lehramts an Gymnasien und Gesamtschulen bzw. des Lehramts an Berufskollegs, zum anderen am Standort Göttingen im gymnasialen Lehramt erprobt. Die Konzeption umfasst eine individuelle Auseinandersetzung mit kasuistischem Material sowie daran anschließend einen digitalen Austausch in Studierendengruppen mittels Videokonferenz. Auf Basis von qualitativ-empirischen Ergebnissen rückt das Phänomen „Rausgehen“ im Sinne einer leistungsbezogenen äußeren Differenzierung im Kontext des Förderschwerpunktes Lernen in den Fokus. Hierbei wird an ein Verständnis von Schule als Ort der (Re-)Produktion von Differenz angeschlossen. Der Schwerpunkt der Fallarbeit liegt auf Perspektiven von Schüler*innen. Hierbei geht es sowohl um das eigene Rausgehen als auch das Rausgehen anderer. Die Lehrkonzeption zielt darauf, den Studierenden die Reflexion von Differenzkonstruktionen im schulischen Kontext zu ermöglichen. In der Konzeption der Fallarbeit werden u.a. Strategien der Grounded Theory aufgegriffen, jedoch erfolgt keine im engeren Sinne forschungsmethodische Ausrichtung. Ausgehend von gängigen Systematisierungen kasuistischer Ansätze, die u.a. zwischen forschungsorientiert/rekonstruktiv und praxisreflexiv/-analytisch unterscheiden, kann dies als „Mischform“ gefasst werden. Das fokussierte Phänomen Rausgehen greift (multi-)professionelle Kooperation als Thema inklusiver Lehrer*innenbildung auf; in der lehramtsübergreifenden Variante spiegelt sich diese zudem im Format wider. In dem Beitrag werden Ablauf und Materialien sowie studentische Rückmeldungen zur digitalen (lehramtsübergreifenden) Fallarbeit vorgestellt.

AB - In dem Beitrag wird eine Lehrkonzeption für eine digitale (lehramtsübergreifende) Fallarbeit vorgeschlagen. Diese umfasst zwei Sitzungen und wurde im digitalen Sommersemester 2020 zum einen an den Standorten Aachen und Hannover „lehramtsübergreifend“ mit Studierenden der Sonderpädagogik sowie des Lehramts an Gymnasien und Gesamtschulen bzw. des Lehramts an Berufskollegs, zum anderen am Standort Göttingen im gymnasialen Lehramt erprobt. Die Konzeption umfasst eine individuelle Auseinandersetzung mit kasuistischem Material sowie daran anschließend einen digitalen Austausch in Studierendengruppen mittels Videokonferenz. Auf Basis von qualitativ-empirischen Ergebnissen rückt das Phänomen „Rausgehen“ im Sinne einer leistungsbezogenen äußeren Differenzierung im Kontext des Förderschwerpunktes Lernen in den Fokus. Hierbei wird an ein Verständnis von Schule als Ort der (Re-)Produktion von Differenz angeschlossen. Der Schwerpunkt der Fallarbeit liegt auf Perspektiven von Schüler*innen. Hierbei geht es sowohl um das eigene Rausgehen als auch das Rausgehen anderer. Die Lehrkonzeption zielt darauf, den Studierenden die Reflexion von Differenzkonstruktionen im schulischen Kontext zu ermöglichen. In der Konzeption der Fallarbeit werden u.a. Strategien der Grounded Theory aufgegriffen, jedoch erfolgt keine im engeren Sinne forschungsmethodische Ausrichtung. Ausgehend von gängigen Systematisierungen kasuistischer Ansätze, die u.a. zwischen forschungsorientiert/rekonstruktiv und praxisreflexiv/-analytisch unterscheiden, kann dies als „Mischform“ gefasst werden. Das fokussierte Phänomen Rausgehen greift (multi-)professionelle Kooperation als Thema inklusiver Lehrer*innenbildung auf; in der lehramtsübergreifenden Variante spiegelt sich diese zudem im Format wider. In dem Beitrag werden Ablauf und Materialien sowie studentische Rückmeldungen zur digitalen (lehramtsübergreifenden) Fallarbeit vorgestellt.

U2 - 10.11576/hlz-4045

DO - 10.11576/hlz-4045

M3 - Artikel

VL - 4

SP - 135

EP - 157

JO - HLZ - Herausforderung Lehrerinnenbildung

JF - HLZ - Herausforderung Lehrerinnenbildung

IS - 1

ER -

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