Nachhaltige Entwicklung: Die Große Transformation als gesellschaftliche Herausforderung im 21. Jahrhundert

Research output: Chapter in book/report/conference proceedingContribution to book/anthologyResearch

Authors

  • Helga Kanning

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Details

Original languageGerman
Title of host publicationBetriebliches Nachhaltigkeitsmanagement
EditorsAnnett Baumast, Jens Pape
Place of PublicationStuttgart
Pages23-55
Publication statusPublished - 2022

Publication series

NameUTB Band
Number3676

Abstract

Das Kapitel bettet die Rolle der Unternehmen und des Nachhaltigkeits-managements in das Leitprinzip der nachhaltigen Entwicklung ein, dessen Umsetzung nicht zuletzt vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbe-völkerung und der multiplen Krisenphänomene die zentrale gesellschaft-liche Herausforderung im 21. Jahrhundert darstellt.Einleitend werden Entwicklungsetappen und wesentliche Grundzüge des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development) skizziert, wie sie 1992 in Rio de Janeiro von der internationalen Staatengemeinschaft mit einem globalen Aktionsprogramm, der Agenda 21, vereinbart wurden.Seither haben sich langsam einige theoretische Fundamente und konsensuale Prinzipien für den Weg zu einer nachhaltigeren Entwicklung her-auskristallisiert. Diese bewegen sich zum einen auf einem allgemeinen Ni-veau, wie die Effizienz-, Suffizienz- und Konsistenzstrategie. Zum anderen liegt mit der neuen Agenda 2030 seit 2015 ein international abgestimmter Zielkatalog mit 17 Zielbereichen (Sustainable Development Goals) vor, den es von den verschiedenen Ebenen und Institutionen auszufüllen gilt und der aktuell die Debatten bestimmt.Konkret muss jede Gesellschaft für sich die wesentlichen Handlungsfelder in Richtung Nachhaltigkeit identifizieren und Gestaltungsansätze entwi-ckeln. In ihren jeweiligen Handlungsarenen müssen alle gesellschaftlichen Akteure geeignete Beiträge leisten. Neben dem Staat, der auf den ver-schiedenen politischen und administrativen Ebenen die Rahmenbedin-gungen schaffen und Richtungen vorgeben muss, haben die Unternehmen eine besondere Verantwortung und nehmen eine Schlüsselposition ein: Sie gelten als wesentliche Motoren für die notwendigen Innovationen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit.
Insgesamt bleiben die Erfolge auch heute noch weit hinter dem avisierten Leitbild zurück, sodass die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung eine gesamtgesellschaftliche Daueraufgabe bleibt. Der „Wissenschaftli-che Beirat für Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) der Bundesregie-rung hat die erforderlichen Veränderungen als „Große gesellschaftliche Transformation“ (vgl. WBGU 2011) bezeichnet. Dieser Terminus prägt seit-her die Diskussionen um das Nachhaltigkeitsleitbild, das eine Zukunfts-strategie für das 21. Jahrhundert darstellt, wenn die Herausforderungen von allen Akteuren angenommen werden.

Cite this

Nachhaltige Entwicklung: Die Große Transformation als gesellschaftliche Herausforderung im 21. Jahrhundert. / Kanning, Helga.
Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement. ed. / Annett Baumast; Jens Pape. Stuttgart, 2022. p. 23-55 (UTB Band; No. 3676).

Research output: Chapter in book/report/conference proceedingContribution to book/anthologyResearch

Kanning, H 2022, Nachhaltige Entwicklung: Die Große Transformation als gesellschaftliche Herausforderung im 21. Jahrhundert. in A Baumast & J Pape (eds), Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement. UTB Band, no. 3676, Stuttgart, pp. 23-55. <https://www.utb.de/doi/epdf/10.36198/9783838550220-24-56>
Kanning, H. (2022). Nachhaltige Entwicklung: Die Große Transformation als gesellschaftliche Herausforderung im 21. Jahrhundert. In A. Baumast, & J. Pape (Eds.), Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement (pp. 23-55). (UTB Band; No. 3676).. https://www.utb.de/doi/epdf/10.36198/9783838550220-24-56
Kanning H. Nachhaltige Entwicklung: Die Große Transformation als gesellschaftliche Herausforderung im 21. Jahrhundert. In Baumast A, Pape J, editors, Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement. Stuttgart. 2022. p. 23-55. (UTB Band; 3676).
Kanning, Helga. / Nachhaltige Entwicklung : Die Große Transformation als gesellschaftliche Herausforderung im 21. Jahrhundert. Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement. editor / Annett Baumast ; Jens Pape. Stuttgart, 2022. pp. 23-55 (UTB Band; 3676).
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AU - Kanning, Helga

PY - 2022

Y1 - 2022

N2 - Das Kapitel bettet die Rolle der Unternehmen und des Nachhaltigkeits-managements in das Leitprinzip der nachhaltigen Entwicklung ein, dessen Umsetzung nicht zuletzt vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbe-völkerung und der multiplen Krisenphänomene die zentrale gesellschaft-liche Herausforderung im 21. Jahrhundert darstellt.Einleitend werden Entwicklungsetappen und wesentliche Grundzüge des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development) skizziert, wie sie 1992 in Rio de Janeiro von der internationalen Staatengemeinschaft mit einem globalen Aktionsprogramm, der Agenda 21, vereinbart wurden.Seither haben sich langsam einige theoretische Fundamente und konsensuale Prinzipien für den Weg zu einer nachhaltigeren Entwicklung her-auskristallisiert. Diese bewegen sich zum einen auf einem allgemeinen Ni-veau, wie die Effizienz-, Suffizienz- und Konsistenzstrategie. Zum anderen liegt mit der neuen Agenda 2030 seit 2015 ein international abgestimmter Zielkatalog mit 17 Zielbereichen (Sustainable Development Goals) vor, den es von den verschiedenen Ebenen und Institutionen auszufüllen gilt und der aktuell die Debatten bestimmt.Konkret muss jede Gesellschaft für sich die wesentlichen Handlungsfelder in Richtung Nachhaltigkeit identifizieren und Gestaltungsansätze entwi-ckeln. In ihren jeweiligen Handlungsarenen müssen alle gesellschaftlichen Akteure geeignete Beiträge leisten. Neben dem Staat, der auf den ver-schiedenen politischen und administrativen Ebenen die Rahmenbedin-gungen schaffen und Richtungen vorgeben muss, haben die Unternehmen eine besondere Verantwortung und nehmen eine Schlüsselposition ein: Sie gelten als wesentliche Motoren für die notwendigen Innovationen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit.Insgesamt bleiben die Erfolge auch heute noch weit hinter dem avisierten Leitbild zurück, sodass die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung eine gesamtgesellschaftliche Daueraufgabe bleibt. Der „Wissenschaftli-che Beirat für Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) der Bundesregie-rung hat die erforderlichen Veränderungen als „Große gesellschaftliche Transformation“ (vgl. WBGU 2011) bezeichnet. Dieser Terminus prägt seit-her die Diskussionen um das Nachhaltigkeitsleitbild, das eine Zukunfts-strategie für das 21. Jahrhundert darstellt, wenn die Herausforderungen von allen Akteuren angenommen werden.

AB - Das Kapitel bettet die Rolle der Unternehmen und des Nachhaltigkeits-managements in das Leitprinzip der nachhaltigen Entwicklung ein, dessen Umsetzung nicht zuletzt vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbe-völkerung und der multiplen Krisenphänomene die zentrale gesellschaft-liche Herausforderung im 21. Jahrhundert darstellt.Einleitend werden Entwicklungsetappen und wesentliche Grundzüge des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development) skizziert, wie sie 1992 in Rio de Janeiro von der internationalen Staatengemeinschaft mit einem globalen Aktionsprogramm, der Agenda 21, vereinbart wurden.Seither haben sich langsam einige theoretische Fundamente und konsensuale Prinzipien für den Weg zu einer nachhaltigeren Entwicklung her-auskristallisiert. Diese bewegen sich zum einen auf einem allgemeinen Ni-veau, wie die Effizienz-, Suffizienz- und Konsistenzstrategie. Zum anderen liegt mit der neuen Agenda 2030 seit 2015 ein international abgestimmter Zielkatalog mit 17 Zielbereichen (Sustainable Development Goals) vor, den es von den verschiedenen Ebenen und Institutionen auszufüllen gilt und der aktuell die Debatten bestimmt.Konkret muss jede Gesellschaft für sich die wesentlichen Handlungsfelder in Richtung Nachhaltigkeit identifizieren und Gestaltungsansätze entwi-ckeln. In ihren jeweiligen Handlungsarenen müssen alle gesellschaftlichen Akteure geeignete Beiträge leisten. Neben dem Staat, der auf den ver-schiedenen politischen und administrativen Ebenen die Rahmenbedin-gungen schaffen und Richtungen vorgeben muss, haben die Unternehmen eine besondere Verantwortung und nehmen eine Schlüsselposition ein: Sie gelten als wesentliche Motoren für die notwendigen Innovationen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit.Insgesamt bleiben die Erfolge auch heute noch weit hinter dem avisierten Leitbild zurück, sodass die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung eine gesamtgesellschaftliche Daueraufgabe bleibt. Der „Wissenschaftli-che Beirat für Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) der Bundesregie-rung hat die erforderlichen Veränderungen als „Große gesellschaftliche Transformation“ (vgl. WBGU 2011) bezeichnet. Dieser Terminus prägt seit-her die Diskussionen um das Nachhaltigkeitsleitbild, das eine Zukunfts-strategie für das 21. Jahrhundert darstellt, wenn die Herausforderungen von allen Akteuren angenommen werden.

M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk

T3 - UTB Band

SP - 23

EP - 55

BT - Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement

A2 - Baumast, Annett

A2 - Pape, Jens

CY - Stuttgart

ER -