Musealisierung als wirkungsästhetisches Prinzip: Studien zu August Klingemann

Research output: Book/ReportMonographResearchpeer review

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  • Manuel Zink

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Original languageGerman
Place of PublicationGöttingen
Number of pages504
ISBN (electronic)978-3-8353-4778-6
Publication statusPublished - 2022

Abstract

Kunstrezeption auf der Bühne - August Klingemanns Theaterästhetik zwischen Aufklärung, Romantik und Weimarer Klassik. August Klingemann zählt zu den wichtigsten Wegbereitern des modernen Theaters. Zeitgenossen lobten seine ordentliche Bühnenführung. Bekannte Schauspieltalente wie Wilhelmine Berger oder Heinrich Marr gingen bei ihm in die Schule. 1823 brachte er Heines »Almansor«, 1829 Goethes »Faust« zur Uraufführung. Doch während Klingemanns Name in der Theatergeschichte eine feste Größe ist, wird er in der Literaturgeschichte nur am Rande erwähnt - als Verfasser epigonaler Dramen und Autor eines genialen Romans: »Nachtwachen von Bonaventura«. Manuel Zink betrachtet nun erstmals das Gesamtwerk des geschäftigen Bühnenleiters und verortet es funktional in den historischen Kontext um 1800. Ausgehend von Klingemanns theatertheoretischen Essays schlägt das Buch einen Bogen von den frühen experimentellen Texten romantischer Prägung bis zu den späten Dramen in der Nachfolge Schillers mit dem Ziel, die in ihnen dargestellten Kunstrezeptionen zu befragen. Indem Klingemann in seinen praxisbezogenen Theaterstücken Situationen inszeniert, die ebenso gut im Museum hätten stattfinden können, profiliert er den Akt der Musealisierung als wirkungsästhetisches Prinzip und antizipiert in dieser Weise Aspekte des modernen Theaters. Ernst August Friedrich Klingemann (1777-1831) war Dramatiker, Erzähler, Essayist und Theaterleiter in Braunschweig. Ihm ist die erste öffentliche Aufführung von Goethes »Faust« 1829 zu verdanken

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Musealisierung als wirkungsästhetisches Prinzip: Studien zu August Klingemann. / Zink, Manuel.
Göttingen, 2022. 504 p.

Research output: Book/ReportMonographResearchpeer review

Zink M. Musealisierung als wirkungsästhetisches Prinzip: Studien zu August Klingemann. Göttingen, 2022. 504 p. doi: 10.5771/9783835347786
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TY - BOOK

T1 - Musealisierung als wirkungsästhetisches Prinzip

T2 - Studien zu August Klingemann

AU - Zink, Manuel

PY - 2022

Y1 - 2022

N2 - Kunstrezeption auf der Bühne - August Klingemanns Theaterästhetik zwischen Aufklärung, Romantik und Weimarer Klassik. August Klingemann zählt zu den wichtigsten Wegbereitern des modernen Theaters. Zeitgenossen lobten seine ordentliche Bühnenführung. Bekannte Schauspieltalente wie Wilhelmine Berger oder Heinrich Marr gingen bei ihm in die Schule. 1823 brachte er Heines »Almansor«, 1829 Goethes »Faust« zur Uraufführung. Doch während Klingemanns Name in der Theatergeschichte eine feste Größe ist, wird er in der Literaturgeschichte nur am Rande erwähnt - als Verfasser epigonaler Dramen und Autor eines genialen Romans: »Nachtwachen von Bonaventura«. Manuel Zink betrachtet nun erstmals das Gesamtwerk des geschäftigen Bühnenleiters und verortet es funktional in den historischen Kontext um 1800. Ausgehend von Klingemanns theatertheoretischen Essays schlägt das Buch einen Bogen von den frühen experimentellen Texten romantischer Prägung bis zu den späten Dramen in der Nachfolge Schillers mit dem Ziel, die in ihnen dargestellten Kunstrezeptionen zu befragen. Indem Klingemann in seinen praxisbezogenen Theaterstücken Situationen inszeniert, die ebenso gut im Museum hätten stattfinden können, profiliert er den Akt der Musealisierung als wirkungsästhetisches Prinzip und antizipiert in dieser Weise Aspekte des modernen Theaters. Ernst August Friedrich Klingemann (1777-1831) war Dramatiker, Erzähler, Essayist und Theaterleiter in Braunschweig. Ihm ist die erste öffentliche Aufführung von Goethes »Faust« 1829 zu verdanken

AB - Kunstrezeption auf der Bühne - August Klingemanns Theaterästhetik zwischen Aufklärung, Romantik und Weimarer Klassik. August Klingemann zählt zu den wichtigsten Wegbereitern des modernen Theaters. Zeitgenossen lobten seine ordentliche Bühnenführung. Bekannte Schauspieltalente wie Wilhelmine Berger oder Heinrich Marr gingen bei ihm in die Schule. 1823 brachte er Heines »Almansor«, 1829 Goethes »Faust« zur Uraufführung. Doch während Klingemanns Name in der Theatergeschichte eine feste Größe ist, wird er in der Literaturgeschichte nur am Rande erwähnt - als Verfasser epigonaler Dramen und Autor eines genialen Romans: »Nachtwachen von Bonaventura«. Manuel Zink betrachtet nun erstmals das Gesamtwerk des geschäftigen Bühnenleiters und verortet es funktional in den historischen Kontext um 1800. Ausgehend von Klingemanns theatertheoretischen Essays schlägt das Buch einen Bogen von den frühen experimentellen Texten romantischer Prägung bis zu den späten Dramen in der Nachfolge Schillers mit dem Ziel, die in ihnen dargestellten Kunstrezeptionen zu befragen. Indem Klingemann in seinen praxisbezogenen Theaterstücken Situationen inszeniert, die ebenso gut im Museum hätten stattfinden können, profiliert er den Akt der Musealisierung als wirkungsästhetisches Prinzip und antizipiert in dieser Weise Aspekte des modernen Theaters. Ernst August Friedrich Klingemann (1777-1831) war Dramatiker, Erzähler, Essayist und Theaterleiter in Braunschweig. Ihm ist die erste öffentliche Aufführung von Goethes »Faust« 1829 zu verdanken

KW - Theater

KW - Kunstrezeption

KW - Romantik

U2 - 10.5771/9783835347786

DO - 10.5771/9783835347786

M3 - Monografie

SN - 978-3-8353-5066-3

BT - Musealisierung als wirkungsästhetisches Prinzip

CY - Göttingen

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