Molekulare Schalter für potentielle Weltraumanwendungen

Research output: ThesisDoctoral thesis

Authors

  • Stephen Klimke

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Details

Original languageGerman
QualificationDoctor rerum naturalium
Awarding Institution
Supervised by
  • Franz Renz, Supervisor
Date of Award24 Apr 2023
Place of PublicationHannover
Publication statusPublished - 2023

Abstract

Due to the ever increasing demand for miniaturization of electrical components and the limitations of silicon-based technologies, the search for new materials is inevitable. Molecular switches based on spin crossover compounds represent a possible solution for these problems. Molecular switches are materials that change their properties through external chemical or physical stimuli, such as electromagnetic radiation or different temperatures. Promising materials are coordination compounds with iron(III) centres, which can reversibly switch between a so-called high spin and low spin state. This is accompanied by significant changes for example in their optical and magnetic properties. For this reason, such materials are promising candidates regarding sensor technology or data storage. In this thesis, new FeIII coordination compounds based on tetradentate, pentadentate and potentially hexadentate ligands are synthesized and characterised. The tetradentate Salen-type compounds are combined with different monodentate ligands and investigated for potential spin crossover properties. It could be shown that new molecular switches can be obtained by exchanging the monodentate ligands with imidazole and perchlorate as anion. The pentadentate compounds are FeIII complexes with Salpet ligands, to which new sensory properties, e. g. colour changes on contact with acids or bases, could be added by substitution with a pH-sensitive sulfonic acid group. The last part consists of methylpyridine-substituted Salpet ligands. The aim is to elucidate the structure with regard to the coordination sphere of the metal centre. Special attention is paid to the bonding between the iron centre and the methylpyridine group. The results presented in this thesis should provide new insights for the use of molecular switches in sensory applications.

Cite this

Molekulare Schalter für potentielle Weltraumanwendungen. / Klimke, Stephen.
Hannover, 2023. 186 p.

Research output: ThesisDoctoral thesis

Klimke, S 2023, 'Molekulare Schalter für potentielle Weltraumanwendungen', Doctor rerum naturalium, Leibniz University Hannover, Hannover. https://doi.org/10.15488/13567
Klimke, S. (2023). Molekulare Schalter für potentielle Weltraumanwendungen. [Doctoral thesis, Leibniz University Hannover]. https://doi.org/10.15488/13567
Klimke S. Molekulare Schalter für potentielle Weltraumanwendungen. Hannover, 2023. 186 p. doi: 10.15488/13567
Klimke, Stephen. / Molekulare Schalter für potentielle Weltraumanwendungen. Hannover, 2023. 186 p.
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title = "Molekulare Schalter f{\"u}r potentielle Weltraumanwendungen",
abstract = "Aufgrund der immer weiter voranschreitenden Miniaturisierung elektrischer Bauteile und der Limitierung Silicium-basierter Technologien ist die Suche nach neuen Materialien unausweichlich. Eine m{\"o}gliche Alternative stellen hierbei molekulare Schalter auf Basis von Spin-Crossover-Verbindungen dar. Dabei handelt es sich um Materialien, welche durch {\"a}u{\ss}ere chemische oder physikalische Einwirkungen, beispielsweise elektromagnetische Strahlung oder Temperatur{\"a}nderungen, ihre Eigenschaften ver{\"a}ndern. Vielversprechende Materialien sind hierbei Koordinationsverbindungen mit FeIII-Zentren, welche reversibel zwischen einem sogenannten High-Spin- und Low-Spin-Zustand wechseln k{\"o}nnen. Dies geht unter anderem mit signifikanten {\"A}nderungen ihrer optischen und magnetischen Eigenschaften einher. M{\"o}gliche Anwendungsbereiche stellen hierbei die Sensorik oder die Datenspeicherung dar. Im Rahmen dieser Dissertation werden neue FeIII-Koordinationsverbindungen auf Basis von tetradentaten, pentadentaten und potentiell hexadentaten Liganden synthetisiert und charakterisiert. Die tetradentaten Verbindungen vom Salen-Typ werden mit unterschiedlichen monodentaten Liganden umgesetzt und auf potentielle Spin-Crossover-Eigenschaften untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass durch einen Ligandenaustausch mit Imidazol und Perchlorat als Gegenion neue molekulare Schalter erhalten werden. Bei den pentadentaten Verbindungen handelt es sich um FeIII-Komplexe mit einem Salpet-Liganden, welchen durch die Substitution mit einer pH-sensitiven Sulfons{\"a}ure-Gruppe neue, sensorische Eigenschaften hinzugef{\"u}gt wurden. Dazu geh{\"o}ren unter anderem eine signifikante Farb{\"a}nderung beim Kontakt mit S{\"a}uren oder Basen. Die letzte Gruppe bilden mit Methylpyridin- substituierte Salpet-Liganden. Das Ziel ist hier die Strukturaufkl{\"a}rung hinsichtlich der Koordinationssph{\"a}re des Metallzentrums. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf der Bindung zwischen dem Eisen-Zentrum und der Methylpyridin-Gruppe. Die in dieser Arbeit vorgestellten Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse f{\"u}r den Einsatz von molekularen Schaltern in sensorischen Anwendungen liefern.",
author = "Stephen Klimke",
note = "Dissertation",
year = "2023",
doi = "10.15488/13567",
language = "Deutsch",
school = "Gottfried Wilhelm Leibniz Universit{\"a}t Hannover",

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TY - BOOK

T1 - Molekulare Schalter für potentielle Weltraumanwendungen

AU - Klimke, Stephen

N1 - Dissertation

PY - 2023

Y1 - 2023

N2 - Aufgrund der immer weiter voranschreitenden Miniaturisierung elektrischer Bauteile und der Limitierung Silicium-basierter Technologien ist die Suche nach neuen Materialien unausweichlich. Eine mögliche Alternative stellen hierbei molekulare Schalter auf Basis von Spin-Crossover-Verbindungen dar. Dabei handelt es sich um Materialien, welche durch äußere chemische oder physikalische Einwirkungen, beispielsweise elektromagnetische Strahlung oder Temperaturänderungen, ihre Eigenschaften verändern. Vielversprechende Materialien sind hierbei Koordinationsverbindungen mit FeIII-Zentren, welche reversibel zwischen einem sogenannten High-Spin- und Low-Spin-Zustand wechseln können. Dies geht unter anderem mit signifikanten Änderungen ihrer optischen und magnetischen Eigenschaften einher. Mögliche Anwendungsbereiche stellen hierbei die Sensorik oder die Datenspeicherung dar. Im Rahmen dieser Dissertation werden neue FeIII-Koordinationsverbindungen auf Basis von tetradentaten, pentadentaten und potentiell hexadentaten Liganden synthetisiert und charakterisiert. Die tetradentaten Verbindungen vom Salen-Typ werden mit unterschiedlichen monodentaten Liganden umgesetzt und auf potentielle Spin-Crossover-Eigenschaften untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass durch einen Ligandenaustausch mit Imidazol und Perchlorat als Gegenion neue molekulare Schalter erhalten werden. Bei den pentadentaten Verbindungen handelt es sich um FeIII-Komplexe mit einem Salpet-Liganden, welchen durch die Substitution mit einer pH-sensitiven Sulfonsäure-Gruppe neue, sensorische Eigenschaften hinzugefügt wurden. Dazu gehören unter anderem eine signifikante Farbänderung beim Kontakt mit Säuren oder Basen. Die letzte Gruppe bilden mit Methylpyridin- substituierte Salpet-Liganden. Das Ziel ist hier die Strukturaufklärung hinsichtlich der Koordinationssphäre des Metallzentrums. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf der Bindung zwischen dem Eisen-Zentrum und der Methylpyridin-Gruppe. Die in dieser Arbeit vorgestellten Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse für den Einsatz von molekularen Schaltern in sensorischen Anwendungen liefern.

AB - Aufgrund der immer weiter voranschreitenden Miniaturisierung elektrischer Bauteile und der Limitierung Silicium-basierter Technologien ist die Suche nach neuen Materialien unausweichlich. Eine mögliche Alternative stellen hierbei molekulare Schalter auf Basis von Spin-Crossover-Verbindungen dar. Dabei handelt es sich um Materialien, welche durch äußere chemische oder physikalische Einwirkungen, beispielsweise elektromagnetische Strahlung oder Temperaturänderungen, ihre Eigenschaften verändern. Vielversprechende Materialien sind hierbei Koordinationsverbindungen mit FeIII-Zentren, welche reversibel zwischen einem sogenannten High-Spin- und Low-Spin-Zustand wechseln können. Dies geht unter anderem mit signifikanten Änderungen ihrer optischen und magnetischen Eigenschaften einher. Mögliche Anwendungsbereiche stellen hierbei die Sensorik oder die Datenspeicherung dar. Im Rahmen dieser Dissertation werden neue FeIII-Koordinationsverbindungen auf Basis von tetradentaten, pentadentaten und potentiell hexadentaten Liganden synthetisiert und charakterisiert. Die tetradentaten Verbindungen vom Salen-Typ werden mit unterschiedlichen monodentaten Liganden umgesetzt und auf potentielle Spin-Crossover-Eigenschaften untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass durch einen Ligandenaustausch mit Imidazol und Perchlorat als Gegenion neue molekulare Schalter erhalten werden. Bei den pentadentaten Verbindungen handelt es sich um FeIII-Komplexe mit einem Salpet-Liganden, welchen durch die Substitution mit einer pH-sensitiven Sulfonsäure-Gruppe neue, sensorische Eigenschaften hinzugefügt wurden. Dazu gehören unter anderem eine signifikante Farbänderung beim Kontakt mit Säuren oder Basen. Die letzte Gruppe bilden mit Methylpyridin- substituierte Salpet-Liganden. Das Ziel ist hier die Strukturaufklärung hinsichtlich der Koordinationssphäre des Metallzentrums. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf der Bindung zwischen dem Eisen-Zentrum und der Methylpyridin-Gruppe. Die in dieser Arbeit vorgestellten Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse für den Einsatz von molekularen Schaltern in sensorischen Anwendungen liefern.

U2 - 10.15488/13567

DO - 10.15488/13567

M3 - Dissertation

CY - Hannover

ER -