Details
Original language | German |
---|---|
Pages (from-to) | 384-393 |
Number of pages | 10 |
Journal | Starch ‐ Stärke |
Volume | 47 |
Issue number | 10 |
Publication status | Published - 1995 |
Externally published | Yes |
Abstract
In Fortführung der in [10] beschriebenen Untersuchung wurden wichtige mechanische Kenngrößen nativer Kartoffel‐, Mais‐ und Weizenstärkekörner ermittelt. Daraus konnten unter Voraussetzung einer ausreichenden Grenzflächenqualität die resultierenden mechanischen Eigenschaften der stärkegefüllten Verbundwerkstoffe theoretisch vorhergesagt werden. Diese theoretisch berechneten mechanischen Eigenschaften wurden abschließend durch Zugversuche an verschiedenen stärkegefüllten Verbundwerkstoffen verifiziert. Zur Bewertung der Grenzflächenqualität wurde ein Versagensmodell unidirektional verstärkter Werkstoffe herangezogen, auf die untersuchten partikelverstärkten Verbundwerkstoffe übertragen und am Beispiel weniger, ausgewählter, biologisch abbaubarer Verbundwerkstoffe näher diskutiert. Die Ergebnisse der hier vorgestellten Untersuchungen zeigten, daß durch das Füllen von Kunststoffen mit nativen Stärkekörnern die mechanischen Eigenschaften der Matrixwerkstoffe z.T. verbessert werden können. Parallel dazu läßt sich aufgrund des günstigen Stärkerohstoffpreises von ca. 1 DM/kg [1] mit zunehmendem Stärkefüllgrad der endgültige Werkstoffpreis des Verbundwerkstoffes gegenüber dem reinen Matrixwerkstoff reduzieren und das Abbauverhalten deutlich beschleunigen. Der maximale Stärkefüllgrad war jedoch auf Werte um 40 wt‐% begrenzt. Bis zu diesem Stärkefüllgrad konnten die untersuchten thermoplastischen Werkstoffe nahezu problemlos verarbeitet werden.
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In: Starch ‐ Stärke, Vol. 47, No. 10, 1995, p. 384-393.
Research output: Contribution to journal › Article › Research › peer review
}
TY - JOUR
T1 - Mechanische Eigenschaften stärkegefüllter Polymerverbunde
AU - Endres, Hans‐Josef ‐J
AU - Pries, Andreas
PY - 1995
Y1 - 1995
N2 - In Fortführung der in [10] beschriebenen Untersuchung wurden wichtige mechanische Kenngrößen nativer Kartoffel‐, Mais‐ und Weizenstärkekörner ermittelt. Daraus konnten unter Voraussetzung einer ausreichenden Grenzflächenqualität die resultierenden mechanischen Eigenschaften der stärkegefüllten Verbundwerkstoffe theoretisch vorhergesagt werden. Diese theoretisch berechneten mechanischen Eigenschaften wurden abschließend durch Zugversuche an verschiedenen stärkegefüllten Verbundwerkstoffen verifiziert. Zur Bewertung der Grenzflächenqualität wurde ein Versagensmodell unidirektional verstärkter Werkstoffe herangezogen, auf die untersuchten partikelverstärkten Verbundwerkstoffe übertragen und am Beispiel weniger, ausgewählter, biologisch abbaubarer Verbundwerkstoffe näher diskutiert. Die Ergebnisse der hier vorgestellten Untersuchungen zeigten, daß durch das Füllen von Kunststoffen mit nativen Stärkekörnern die mechanischen Eigenschaften der Matrixwerkstoffe z.T. verbessert werden können. Parallel dazu läßt sich aufgrund des günstigen Stärkerohstoffpreises von ca. 1 DM/kg [1] mit zunehmendem Stärkefüllgrad der endgültige Werkstoffpreis des Verbundwerkstoffes gegenüber dem reinen Matrixwerkstoff reduzieren und das Abbauverhalten deutlich beschleunigen. Der maximale Stärkefüllgrad war jedoch auf Werte um 40 wt‐% begrenzt. Bis zu diesem Stärkefüllgrad konnten die untersuchten thermoplastischen Werkstoffe nahezu problemlos verarbeitet werden.
AB - In Fortführung der in [10] beschriebenen Untersuchung wurden wichtige mechanische Kenngrößen nativer Kartoffel‐, Mais‐ und Weizenstärkekörner ermittelt. Daraus konnten unter Voraussetzung einer ausreichenden Grenzflächenqualität die resultierenden mechanischen Eigenschaften der stärkegefüllten Verbundwerkstoffe theoretisch vorhergesagt werden. Diese theoretisch berechneten mechanischen Eigenschaften wurden abschließend durch Zugversuche an verschiedenen stärkegefüllten Verbundwerkstoffen verifiziert. Zur Bewertung der Grenzflächenqualität wurde ein Versagensmodell unidirektional verstärkter Werkstoffe herangezogen, auf die untersuchten partikelverstärkten Verbundwerkstoffe übertragen und am Beispiel weniger, ausgewählter, biologisch abbaubarer Verbundwerkstoffe näher diskutiert. Die Ergebnisse der hier vorgestellten Untersuchungen zeigten, daß durch das Füllen von Kunststoffen mit nativen Stärkekörnern die mechanischen Eigenschaften der Matrixwerkstoffe z.T. verbessert werden können. Parallel dazu läßt sich aufgrund des günstigen Stärkerohstoffpreises von ca. 1 DM/kg [1] mit zunehmendem Stärkefüllgrad der endgültige Werkstoffpreis des Verbundwerkstoffes gegenüber dem reinen Matrixwerkstoff reduzieren und das Abbauverhalten deutlich beschleunigen. Der maximale Stärkefüllgrad war jedoch auf Werte um 40 wt‐% begrenzt. Bis zu diesem Stärkefüllgrad konnten die untersuchten thermoplastischen Werkstoffe nahezu problemlos verarbeitet werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84989026784&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1002/star.19950471004
DO - 10.1002/star.19950471004
M3 - Artikel
AN - SCOPUS:84989026784
VL - 47
SP - 384
EP - 393
JO - Starch ‐ Stärke
JF - Starch ‐ Stärke
SN - 0038-9056
IS - 10
ER -