Details
Original language | German |
---|---|
Title of host publication | Sprache - Bildung - Geschlecht |
Subtitle of host publication | Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten |
Editors | Radhika Natarajan |
Place of Publication | Wiesbaden |
Chapter | 16 |
Pages | 327-347 |
Number of pages | 21 |
ISBN (electronic) | 978-3-658-28341-4 |
Publication status | Published - 2021 |
Abstract
Cite this
- Standard
- Harvard
- Apa
- Vancouver
- BibTeX
- RIS
Sprache - Bildung - Geschlecht: Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten. ed. / Radhika Natarajan. Wiesbaden, 2021. p. 327-347.
Research output: Chapter in book/report/conference proceeding › Contribution to book/anthology › Research › peer review
}
TY - CHAP
T1 - Mathematik oder Mathematiken - Ethnomathematische Inhalte im deutschen Mathematikunterricht
AU - Vo Thi, My Hanh
PY - 2021
Y1 - 2021
N2 - In vielen Bildungseinrichtungen wird in der Regel ein universalistisches Bild von Mathematik vermittelt. Die eurozentrische (akademische) Mathematik, die im Westen häufig als höchste Entwicklungsform der Mathematik gilt, wird in diesem Fall als eine Disziplin begriffen, die auf kulturunabhängige und objektive Weise Wahrheiten hervorbringt. Eine kritische Haltung zu dieser Annahme wurde erstmals mit der Ethnomathematik begründet, die eine relativ junge, interdisziplinäre Fachrichtung darstellt. Die Forschenden dieser Fachrichtung untersuchen in erster Linie das Verhältnis zwischen mathematischen Ideen und den kulturellen Kontexten, in denen sie verwendet werden. Die theoretischen und empirischen Forschungsarbeiten der Ethnomathematiker_innen weisen darauf hin, dass Mathematik nicht nur vielseitig, sondern auch vielfältig und kulturabhängig ist, gerade weil sie ein Produkt des menschlichen Geistes darstellt. In diesem Artikel werden daher unterschiedliche mathematische Konzepte und Verfahren aus verschiedenen Kulturen behandelt, um einen Einblick in die Arbeiten der Vertreter_innen der Ethnomathematik zu geben. Ausgehend von diesen Ergebnissen werden wir uns der Frage widmen, ob und inwiefern die didaktische Dimension Interkulturalität im Mathematikunterricht berücksichtigt werden kann.
AB - In vielen Bildungseinrichtungen wird in der Regel ein universalistisches Bild von Mathematik vermittelt. Die eurozentrische (akademische) Mathematik, die im Westen häufig als höchste Entwicklungsform der Mathematik gilt, wird in diesem Fall als eine Disziplin begriffen, die auf kulturunabhängige und objektive Weise Wahrheiten hervorbringt. Eine kritische Haltung zu dieser Annahme wurde erstmals mit der Ethnomathematik begründet, die eine relativ junge, interdisziplinäre Fachrichtung darstellt. Die Forschenden dieser Fachrichtung untersuchen in erster Linie das Verhältnis zwischen mathematischen Ideen und den kulturellen Kontexten, in denen sie verwendet werden. Die theoretischen und empirischen Forschungsarbeiten der Ethnomathematiker_innen weisen darauf hin, dass Mathematik nicht nur vielseitig, sondern auch vielfältig und kulturabhängig ist, gerade weil sie ein Produkt des menschlichen Geistes darstellt. In diesem Artikel werden daher unterschiedliche mathematische Konzepte und Verfahren aus verschiedenen Kulturen behandelt, um einen Einblick in die Arbeiten der Vertreter_innen der Ethnomathematik zu geben. Ausgehend von diesen Ergebnissen werden wir uns der Frage widmen, ob und inwiefern die didaktische Dimension Interkulturalität im Mathematikunterricht berücksichtigt werden kann.
KW - Ethnomathematik
KW - Platonismus
KW - Interkulturalität
KW - Interkultureller Mathematikunterricht
KW - Zahlendarstellungen
KW - Rechenverfahren
U2 - 10.1007/978-3-658-28341-4_16
DO - 10.1007/978-3-658-28341-4_16
M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk
SN - 978-3-658-28340-7
SP - 327
EP - 347
BT - Sprache - Bildung - Geschlecht
A2 - Natarajan, Radhika
CY - Wiesbaden
ER -