Kreative Künstliche Intelligenz in der Architektur

Research output: Chapter in book/report/conference proceedingContribution to book/anthologyTransfer

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Original languageGerman
Title of host publicationUni Magazin
Subtitle of host publicationForschungsmagazin der Leibniz Universität Hannover
Place of PublicationHannover
Pages6-9
Publication statusPublished - 2024

Abstract

Überall Hundeaugen! Augen unterschiedlicher Größe, die einen anblicken und schein­ bar hundertfach in die Muster eines jeden Bildes eingeschrie­ ben sind. Seit das Computer­ programm Deep Dream 2015 erschien, ahnten Gestalter,
die mit visuellen Medien ar­ beiten, dass ein technologi­ scher Sprung bevorstünde. Ein Sprung, durch den Bilder grundlegend anderes erzeugt und unser Verständnis von Kreativität herausgefordert würde. Deep Dream nutzt Mustererkennung in Bildda­ ten eines so genannten Con­ volutional Neural Networks, bei welchem besonders Nach­ barschaften von Bildpixeln auf Ähnlichkeiten verstärket wer­ den. Die visuellen Ergebnisse wirken eindrücklich bis ver­ störend. Deep Dream, dass auf einem Datensatz von Hunde­ bildern trainiert wurde, hallu­ ziniert eben diese Hundege­
sichter in ein jedes Bild, dass es verarbeitet.
Diese Ahnung des bevorste­ henden technologischen Sprungs löste sich in den fol­ genden Jahren in zwei Schrit­ ten ein. Mit den Methoden
des Neural Style Transfer konnte man 2017 ein gegebe­ nes Bild in nahezu jeden be­ liebigen künstlerischen Stil darstellen lassen. 2018 stand schließlich mit Runway ML ein no­code Baukasten für Generative KI zur Verfügung. Ab jetzt konnten Bild und Videodaten mit einer ganzen Palette von KI Algorithmen analysiert und bearbeitet wer­ den, ohne dass dazu einge­ hende Kenntnisse der Daten­ modellierung notwendig waren. Außerdem konnten unterschiedlichste vortrainier­ te Modelle eingebunden und eigene Modelle trainiert werden.
Heute sind Handhabung und Zugänglichkeit Generativer KI mittels Prompt­Steuerung wie in Midjourney oder durch die Integration in marktdominie­ render Software wie Adobe Photoshop Teil unseres All­ tags. Die Unterscheidung von Kreativen und Konsumenten verschwimmt vor diesem Hin­ tergrund zusehends.

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Kreative Künstliche Intelligenz in der Architektur. / Becker, Mirco.
Uni Magazin: Forschungsmagazin der Leibniz Universität Hannover. Hannover, 2024. p. 6-9.

Research output: Chapter in book/report/conference proceedingContribution to book/anthologyTransfer

Becker, M 2024, Kreative Künstliche Intelligenz in der Architektur. in Uni Magazin: Forschungsmagazin der Leibniz Universität Hannover. Hannover, pp. 6-9. https://doi.org/10.15488/17788
Becker, M. (2024). Kreative Künstliche Intelligenz in der Architektur. In Uni Magazin: Forschungsmagazin der Leibniz Universität Hannover (pp. 6-9). https://doi.org/10.15488/17788
Becker M. Kreative Künstliche Intelligenz in der Architektur. In Uni Magazin: Forschungsmagazin der Leibniz Universität Hannover. Hannover. 2024. p. 6-9 doi: 10.15488/17788
Becker, Mirco. / Kreative Künstliche Intelligenz in der Architektur. Uni Magazin: Forschungsmagazin der Leibniz Universität Hannover. Hannover, 2024. pp. 6-9
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AB - Überall Hundeaugen! Augen unterschiedlicher Größe, die einen anblicken und schein­ bar hundertfach in die Muster eines jeden Bildes eingeschrie­ ben sind. Seit das Computer­ programm Deep Dream 2015 erschien, ahnten Gestalter,die mit visuellen Medien ar­ beiten, dass ein technologi­ scher Sprung bevorstünde. Ein Sprung, durch den Bilder grundlegend anderes erzeugt und unser Verständnis von Kreativität herausgefordert würde. Deep Dream nutzt Mustererkennung in Bildda­ ten eines so genannten Con­ volutional Neural Networks, bei welchem besonders Nach­ barschaften von Bildpixeln auf Ähnlichkeiten verstärket wer­ den. Die visuellen Ergebnisse wirken eindrücklich bis ver­ störend. Deep Dream, dass auf einem Datensatz von Hunde­ bildern trainiert wurde, hallu­ ziniert eben diese Hundege­sichter in ein jedes Bild, dass es verarbeitet.Diese Ahnung des bevorste­ henden technologischen Sprungs löste sich in den fol­ genden Jahren in zwei Schrit­ ten ein. Mit den Methodendes Neural Style Transfer konnte man 2017 ein gegebe­ nes Bild in nahezu jeden be­ liebigen künstlerischen Stil darstellen lassen. 2018 stand schließlich mit Runway ML ein no­code Baukasten für Generative KI zur Verfügung. Ab jetzt konnten Bild und Videodaten mit einer ganzen Palette von KI Algorithmen analysiert und bearbeitet wer­ den, ohne dass dazu einge­ hende Kenntnisse der Daten­ modellierung notwendig waren. Außerdem konnten unterschiedlichste vortrainier­ te Modelle eingebunden und eigene Modelle trainiert werden.Heute sind Handhabung und Zugänglichkeit Generativer KI mittels Prompt­Steuerung wie in Midjourney oder durch die Integration in marktdominie­ render Software wie Adobe Photoshop Teil unseres All­ tags. Die Unterscheidung von Kreativen und Konsumenten verschwimmt vor diesem Hin­ tergrund zusehends.

U2 - 10.15488/17788

DO - 10.15488/17788

M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk

SP - 6

EP - 9

BT - Uni Magazin

CY - Hannover

ER -

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