Details
Original language | German |
---|---|
Qualification | Doctor of Philosophy |
Awarding Institution | |
Supervised by |
|
Date of Award | 29 Oct 2020 |
Place of Publication | Hannover |
Publication status | Published - 2021 |
Abstract
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Hannover, 2021. 277 p.
Research output: Thesis › Doctoral thesis
}
TY - BOOK
T1 - Konstruktionen mit lassen
T2 - Gebrauch und grammatische Bedeutung im heutigen Deutsch
AU - Behr, Janina
N1 - Dissertation
PY - 2021
Y1 - 2021
N2 - Im Mittelpunkt der Arbeit steht das hochfrequente Verb lassen in allen seinen konstruktionellen Varianten im heutigen Deutsch. Lassen zeigt eine hohe Polyfunktionalität, wobei sich sowohl Vollverbverwendungen mit unterschiedlichen Argumentstrukturen als auch Konstruktionen mit idiomatischen Eigenschaften sowie auxiliare bzw. auxiliar-ähnliche Verwendungen – wie kausative Konstruktionen, Medialkonstruktionen und Adhortativkonstruktionen – zeigen. Die Arbeit verfolgt das Hauptziel, die synchrone Varianz und Polyfunktionalität von Konstruktionen mit lassen systematisch erklärbar zu machen. Die theoretischen Grundlagen hierfür bilden die kognitiv fundierte, gebrauchsbasierte Konstruktionsgrammatik sowie Positionen der Grammatikalisierungstheorie. Das Hauptziel der Arbeit lässt sich in drei feinere Ziele untergliedern: Das erste Ziel ist es, die vollständige konstruktionelle Varianz von lassen im heutigen Deutsch zu erfassen. Dies erfolgt basierend auf einer umfassenden empirischen Korpusuntersuchung von sowohl schriftsprachlichen als auch gesprochensprachlichen Daten. Das zweite Ziel der Arbeit ist es, ein konstruktionsgrammatisches Beschreibungsmodell für grammatische Konstruktionen zu entwickeln, das zur detaillierten Beschreibung derjenigen Konstruktionen mit lassen, die grammatische Eigenschaften aufweisen, angewendet werden kann. Mit dem entwickelten Beschreibungsmodell wird zudem ein Vorschlag unterbreitet, wie ‚grammatische Bedeutung‘ und die Zugehörigkeit von grammatischen Konstruktionen zu grammatischen Paradigmen systematisch in die Theorie der Konstruktionsgrammatik integriert werden können. Das dritte Ziel der Arbeit ist es, auf Basis des entwickelten theoretischen Modells und der umfassenden Beschreibung der konstruktionellen Varianten und grammatischen Funktionen von lassen darzustellen, wie die verschiedenen konstruktionellen Varianten von lassen in Relation zueinander stehen. Damit werden Hypothesen zu Sprachwandelprozessen generiert und mögliche Übergänge zwischen verschiedenen konstruktionellen Varianten herausgearbeitet.
AB - Im Mittelpunkt der Arbeit steht das hochfrequente Verb lassen in allen seinen konstruktionellen Varianten im heutigen Deutsch. Lassen zeigt eine hohe Polyfunktionalität, wobei sich sowohl Vollverbverwendungen mit unterschiedlichen Argumentstrukturen als auch Konstruktionen mit idiomatischen Eigenschaften sowie auxiliare bzw. auxiliar-ähnliche Verwendungen – wie kausative Konstruktionen, Medialkonstruktionen und Adhortativkonstruktionen – zeigen. Die Arbeit verfolgt das Hauptziel, die synchrone Varianz und Polyfunktionalität von Konstruktionen mit lassen systematisch erklärbar zu machen. Die theoretischen Grundlagen hierfür bilden die kognitiv fundierte, gebrauchsbasierte Konstruktionsgrammatik sowie Positionen der Grammatikalisierungstheorie. Das Hauptziel der Arbeit lässt sich in drei feinere Ziele untergliedern: Das erste Ziel ist es, die vollständige konstruktionelle Varianz von lassen im heutigen Deutsch zu erfassen. Dies erfolgt basierend auf einer umfassenden empirischen Korpusuntersuchung von sowohl schriftsprachlichen als auch gesprochensprachlichen Daten. Das zweite Ziel der Arbeit ist es, ein konstruktionsgrammatisches Beschreibungsmodell für grammatische Konstruktionen zu entwickeln, das zur detaillierten Beschreibung derjenigen Konstruktionen mit lassen, die grammatische Eigenschaften aufweisen, angewendet werden kann. Mit dem entwickelten Beschreibungsmodell wird zudem ein Vorschlag unterbreitet, wie ‚grammatische Bedeutung‘ und die Zugehörigkeit von grammatischen Konstruktionen zu grammatischen Paradigmen systematisch in die Theorie der Konstruktionsgrammatik integriert werden können. Das dritte Ziel der Arbeit ist es, auf Basis des entwickelten theoretischen Modells und der umfassenden Beschreibung der konstruktionellen Varianten und grammatischen Funktionen von lassen darzustellen, wie die verschiedenen konstruktionellen Varianten von lassen in Relation zueinander stehen. Damit werden Hypothesen zu Sprachwandelprozessen generiert und mögliche Übergänge zwischen verschiedenen konstruktionellen Varianten herausgearbeitet.
U2 - 10.15488/11030
DO - 10.15488/11030
M3 - Dissertation
CY - Hannover
ER -