Intra- and interspecific interactions among natural enemies and consequences for biological control of arthropods

Research output: ThesisHabilitation treatise

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Original languageEnglish
QualificationDoctor habilitatus
Awarding Institution
Supervised by
  • Grundler, Florian, Supervisor, External person
Date of Award1 Nov 2018
Place of PublicationHannover
Publication statusPublished - Sept 2019

Abstract

Der Einsatz von natürlichen Gegenspielern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem bedeutendem Instrument im biologischen und integriertem Pflanzenschutz entwickelt. Zur Anwendung kommen dabei im geschützten Anbau und im Freiland verschiedene Nutzorganismen (Pilze, Viren, Bakterien, Nematoden, Räuber, Parasitoide), die gezielt eingesetzt oder aber im Freiland im Rahmen des konservierenden biologischen Pflanzenschutzes gefördert werden können. Um die Effizienz und Wirksicherheit von natürlichen Gegenspielern zu verbessern, wurde in der Vergangenheit verstärkt der kombinierte Einsatz von natürlichen Gegenspielern diskutiert (Kapitel 01). Daraus ergibt sich ebenfalls die Notwendigkeit, die Betrachtung von einfachen Räuber-Beute Beziehungen auf Wechselwirkungen über mehrere trophische Ebenen auszuweiten. Diese Wechselwirkungen haben den Begriff „Intraguild Predation“ (IGP) geprägt und kennzeichnen die Fraßbeziehung innerhalb der Gilde von Antagonisten, die an einer gemeinsamen Ressource, d.h. Schädlingen/Herbivoren, fressen. Vor allem Untersuchungen zur Populationsdynamik von Herbivoren haben die generelle Bedeutung der IGP für natürliche Gegenspieler unterstrichen und dazu geführt die Bedeutung von trophischen Ebenen zu verallgemeinern. Im Kontext von trophischen Wechselwirkungen wird deshalb von omnivorer IGP gesprochen, wenn räuberische Organismen neben Herbivoren auch andere räuberische Organismen angreifen, bzw. von zufälliger IGP, wenn räuberische Organismen bei ihrem Nahrungserwerb andere natürliche Gegenspieler (z.B. endoparasitische Schlupfwespen) zufällig mitfressen. Je nach Antagonisten Gruppe können diese Wechselwirkungen entweder symmetrisch bzw. bidirektional (Räuber – Räuber – Interaktionen) oder aber asymmetrisch bzw. unidirektional (Räuber – Parasitoid – Interaktionen) ausgeprägt sein. Im Rahmen der Untersuchungen der Habilitationsschrift wurden multitrophe Wechselwirkungen bei natürlichen Gegenspielern untersucht um die Auswirkungen von IGP auf die Populationsentwicklung von Schadinsekten im Freiland bzw. Gewächshaus zu charakterisieren.

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title = "Intra- and interspecific interactions among natural enemies and consequences for biological control of arthropods",
abstract = "Der Einsatz von nat{\"u}rlichen Gegenspielern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem bedeutendem Instrument im biologischen und integriertem Pflanzenschutz entwickelt. Zur Anwendung kommen dabei im gesch{\"u}tzten Anbau und im Freiland verschiedene Nutzorganismen (Pilze, Viren, Bakterien, Nematoden, R{\"a}uber, Parasitoide), die gezielt eingesetzt oder aber im Freiland im Rahmen des konservierenden biologischen Pflanzenschutzes gef{\"o}rdert werden k{\"o}nnen. Um die Effizienz und Wirksicherheit von nat{\"u}rlichen Gegenspielern zu verbessern, wurde in der Vergangenheit verst{\"a}rkt der kombinierte Einsatz von nat{\"u}rlichen Gegenspielern diskutiert (Kapitel 01). Daraus ergibt sich ebenfalls die Notwendigkeit, die Betrachtung von einfachen R{\"a}uber-Beute Beziehungen auf Wechselwirkungen {\"u}ber mehrere trophische Ebenen auszuweiten. Diese Wechselwirkungen haben den Begriff „Intraguild Predation“ (IGP) gepr{\"a}gt und kennzeichnen die Fra{\ss}beziehung innerhalb der Gilde von Antagonisten, die an einer gemeinsamen Ressource, d.h. Sch{\"a}dlingen/Herbivoren, fressen. Vor allem Untersuchungen zur Populationsdynamik von Herbivoren haben die generelle Bedeutung der IGP f{\"u}r nat{\"u}rliche Gegenspieler unterstrichen und dazu gef{\"u}hrt die Bedeutung von trophischen Ebenen zu verallgemeinern. Im Kontext von trophischen Wechselwirkungen wird deshalb von omnivorer IGP gesprochen, wenn r{\"a}uberische Organismen neben Herbivoren auch andere r{\"a}uberische Organismen angreifen, bzw. von zuf{\"a}lliger IGP, wenn r{\"a}uberische Organismen bei ihrem Nahrungserwerb andere nat{\"u}rliche Gegenspieler (z.B. endoparasitische Schlupfwespen) zuf{\"a}llig mitfressen. Je nach Antagonisten Gruppe k{\"o}nnen diese Wechselwirkungen entweder symmetrisch bzw. bidirektional (R{\"a}uber – R{\"a}uber – Interaktionen) oder aber asymmetrisch bzw. unidirektional (R{\"a}uber – Parasitoid – Interaktionen) ausgepr{\"a}gt sein. Im Rahmen der Untersuchungen der Habilitationsschrift wurden multitrophe Wechselwirkungen bei nat{\"u}rlichen Gegenspielern untersucht um die Auswirkungen von IGP auf die Populationsentwicklung von Schadinsekten im Freiland bzw. Gew{\"a}chshaus zu charakterisieren.",
author = "Rainer Meyh{\"o}fer",
year = "2019",
month = sep,
doi = "10.15488/4552",
language = "English",
type = "Habilitation treatise",
school = "Leibniz University Hannover",

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TY - THES

T1 - Intra- and interspecific interactions among natural enemies and consequences for biological control of arthropods

AU - Meyhöfer, Rainer

PY - 2019/9

Y1 - 2019/9

N2 - Der Einsatz von natürlichen Gegenspielern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem bedeutendem Instrument im biologischen und integriertem Pflanzenschutz entwickelt. Zur Anwendung kommen dabei im geschützten Anbau und im Freiland verschiedene Nutzorganismen (Pilze, Viren, Bakterien, Nematoden, Räuber, Parasitoide), die gezielt eingesetzt oder aber im Freiland im Rahmen des konservierenden biologischen Pflanzenschutzes gefördert werden können. Um die Effizienz und Wirksicherheit von natürlichen Gegenspielern zu verbessern, wurde in der Vergangenheit verstärkt der kombinierte Einsatz von natürlichen Gegenspielern diskutiert (Kapitel 01). Daraus ergibt sich ebenfalls die Notwendigkeit, die Betrachtung von einfachen Räuber-Beute Beziehungen auf Wechselwirkungen über mehrere trophische Ebenen auszuweiten. Diese Wechselwirkungen haben den Begriff „Intraguild Predation“ (IGP) geprägt und kennzeichnen die Fraßbeziehung innerhalb der Gilde von Antagonisten, die an einer gemeinsamen Ressource, d.h. Schädlingen/Herbivoren, fressen. Vor allem Untersuchungen zur Populationsdynamik von Herbivoren haben die generelle Bedeutung der IGP für natürliche Gegenspieler unterstrichen und dazu geführt die Bedeutung von trophischen Ebenen zu verallgemeinern. Im Kontext von trophischen Wechselwirkungen wird deshalb von omnivorer IGP gesprochen, wenn räuberische Organismen neben Herbivoren auch andere räuberische Organismen angreifen, bzw. von zufälliger IGP, wenn räuberische Organismen bei ihrem Nahrungserwerb andere natürliche Gegenspieler (z.B. endoparasitische Schlupfwespen) zufällig mitfressen. Je nach Antagonisten Gruppe können diese Wechselwirkungen entweder symmetrisch bzw. bidirektional (Räuber – Räuber – Interaktionen) oder aber asymmetrisch bzw. unidirektional (Räuber – Parasitoid – Interaktionen) ausgeprägt sein. Im Rahmen der Untersuchungen der Habilitationsschrift wurden multitrophe Wechselwirkungen bei natürlichen Gegenspielern untersucht um die Auswirkungen von IGP auf die Populationsentwicklung von Schadinsekten im Freiland bzw. Gewächshaus zu charakterisieren.

AB - Der Einsatz von natürlichen Gegenspielern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem bedeutendem Instrument im biologischen und integriertem Pflanzenschutz entwickelt. Zur Anwendung kommen dabei im geschützten Anbau und im Freiland verschiedene Nutzorganismen (Pilze, Viren, Bakterien, Nematoden, Räuber, Parasitoide), die gezielt eingesetzt oder aber im Freiland im Rahmen des konservierenden biologischen Pflanzenschutzes gefördert werden können. Um die Effizienz und Wirksicherheit von natürlichen Gegenspielern zu verbessern, wurde in der Vergangenheit verstärkt der kombinierte Einsatz von natürlichen Gegenspielern diskutiert (Kapitel 01). Daraus ergibt sich ebenfalls die Notwendigkeit, die Betrachtung von einfachen Räuber-Beute Beziehungen auf Wechselwirkungen über mehrere trophische Ebenen auszuweiten. Diese Wechselwirkungen haben den Begriff „Intraguild Predation“ (IGP) geprägt und kennzeichnen die Fraßbeziehung innerhalb der Gilde von Antagonisten, die an einer gemeinsamen Ressource, d.h. Schädlingen/Herbivoren, fressen. Vor allem Untersuchungen zur Populationsdynamik von Herbivoren haben die generelle Bedeutung der IGP für natürliche Gegenspieler unterstrichen und dazu geführt die Bedeutung von trophischen Ebenen zu verallgemeinern. Im Kontext von trophischen Wechselwirkungen wird deshalb von omnivorer IGP gesprochen, wenn räuberische Organismen neben Herbivoren auch andere räuberische Organismen angreifen, bzw. von zufälliger IGP, wenn räuberische Organismen bei ihrem Nahrungserwerb andere natürliche Gegenspieler (z.B. endoparasitische Schlupfwespen) zufällig mitfressen. Je nach Antagonisten Gruppe können diese Wechselwirkungen entweder symmetrisch bzw. bidirektional (Räuber – Räuber – Interaktionen) oder aber asymmetrisch bzw. unidirektional (Räuber – Parasitoid – Interaktionen) ausgeprägt sein. Im Rahmen der Untersuchungen der Habilitationsschrift wurden multitrophe Wechselwirkungen bei natürlichen Gegenspielern untersucht um die Auswirkungen von IGP auf die Populationsentwicklung von Schadinsekten im Freiland bzw. Gewächshaus zu charakterisieren.

U2 - 10.15488/4552

DO - 10.15488/4552

M3 - Habilitation treatise

CY - Hannover

ER -

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