Details
Original language | German |
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Qualification | Doctor rerum politicarum |
Awarding Institution | |
Supervised by |
|
Date of Award | 30 Nov 2022 |
Place of Publication | Hannover |
Publication status | Published - 2023 |
Abstract
Sustainable Development Goals
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Hannover, 2023. 153 p.
Research output: Thesis › Doctoral thesis
}
TY - BOOK
T1 - GKV-Routinedatenanalysen zur Unterstützung des Market Access von Arzneimitteln, Impfstoffen und Medizintechnik
T2 - Empirische Beispiele zur Machbarkeit
AU - Jacob, Christian
N1 - Dissertation
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - Im Verlauf des Market Access Prozesses sehen sich die Hersteller von Arzneimitteln, Impfstoffen und Medizintechnik mit einer Vielzahl von Fragestellungen konfrontiert. Diese umfassen bspw. solche über ungedeckte medizinische Bedarfe, zur Epidemiologie von Erkrankungen und der Versorgungssituation von Patienten. Sie betreffen Krankheitskosten, die Effektivität und Sicherheit von Wirkstoffen bzw. Medizintechnik in der realen Versorgungssituation und die Positionierung der eigenen Produkte gegenüber Wettbewerbern. Auf Abrechnungsdaten der Gesetzlichen Krankenversicherung (sog. GKV-Routinedaten) basierende Studien haben seit Jahren ihren festen Platz in der nationalen und internationalen Versorgungsforschung. Sie liefern einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Versorgungssituation von Patienten in unterschiedlichsten Indikationen, von häufigen Erkrankungen, welche breite Teile der Bevölkerung betreffen bis hin zu seltenen Erkrankungen mit geringen Fallzahlen. Die vorliegende kumulative Dissertation untersucht anhand von elf ausgewählten empirischen Beispielen das Potential von GKV-Routinedaten-basierten Versorgungsforschungsstudien, den Market Access von Arzneimitteln, Impfstoffen und Medizintechnik aus Perspektive der jeweiligen Hersteller zu unterstützen. Anhand von sechs Modulen werden Fragestellungen des Market Access von Arzneimitteln beantwortet. Drei dieser Module untersuchen Aspekte der seltenen Erkrankungen Non-CF-Bronchiektasen (NCFB) und Phenylketonurie (PKU). Sie erheben neben Kennzahlen der Epidemiologie ergänzend Krankheitskosten sowie die Last durch Begleiterkrankungen, Arzneimitteltherapien und Hospitalisierungen. Zwei weitere Module betreffen die Indikation Asthma bronchiale. Sie thematisieren die Identifikation der Krankheitsschwere und analysieren die Kosten der Erkrankung diesbezüglich, sowie hinsichtlich Alters- und Geschlechtsunterschieden. Ein nächstes Modul untersucht die Auswirkungen und Kosten von Eisenmangel bei Patienten mit Herzinsuffizienz und vergleicht verschiedene Behandlungsalternativen hinsichtlich Krankheitskosten und Effektivität. Vier Module zeigen Studien aus dem Bereich des Market Access von Impfstoffen. In drei Studien werden die Effekte von aktualisierten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Beispiel der Pneumokokken-Schutzimpfung untersucht. Eine Studie analysiert die Pneumonie-Erkrankungsrate in verschiedenen Risikopopulationen. Zwei Studien vergleichen die Impfquote und Impfadhärenz von „reifgeborenen“ und „frühgeborenen“ Säuglingen vor und nach der Änderung der Impfempfehlung. Ein weiteres Modul beschreibt die Krankheitslast von HPV-assoziierten anogenitalen Erkrankungen bei jungen Frauen. Abschließend erhebt ein Modul die Kosten und Ressourcenverbräuche von Wirbelsäulenoperationen sowie möglichen Folgeoperationen – eine Studie zur Unterstützung des Market Access von Medizintechnik. Im Rahmen der vorliegenden kumulativen Dissertation konnte anhand von elf empirischen Beispielen gezeigt werden, dass GKV-Routinedaten-basierte Versorgungsforschungsstudien für Hersteller von Arzneimitteln, Impfstoffen und Medizintechnik ein geeignetes Instrument zur Unterstützung des Market Access ihrer Produkte darstellen können.
AB - Im Verlauf des Market Access Prozesses sehen sich die Hersteller von Arzneimitteln, Impfstoffen und Medizintechnik mit einer Vielzahl von Fragestellungen konfrontiert. Diese umfassen bspw. solche über ungedeckte medizinische Bedarfe, zur Epidemiologie von Erkrankungen und der Versorgungssituation von Patienten. Sie betreffen Krankheitskosten, die Effektivität und Sicherheit von Wirkstoffen bzw. Medizintechnik in der realen Versorgungssituation und die Positionierung der eigenen Produkte gegenüber Wettbewerbern. Auf Abrechnungsdaten der Gesetzlichen Krankenversicherung (sog. GKV-Routinedaten) basierende Studien haben seit Jahren ihren festen Platz in der nationalen und internationalen Versorgungsforschung. Sie liefern einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Versorgungssituation von Patienten in unterschiedlichsten Indikationen, von häufigen Erkrankungen, welche breite Teile der Bevölkerung betreffen bis hin zu seltenen Erkrankungen mit geringen Fallzahlen. Die vorliegende kumulative Dissertation untersucht anhand von elf ausgewählten empirischen Beispielen das Potential von GKV-Routinedaten-basierten Versorgungsforschungsstudien, den Market Access von Arzneimitteln, Impfstoffen und Medizintechnik aus Perspektive der jeweiligen Hersteller zu unterstützen. Anhand von sechs Modulen werden Fragestellungen des Market Access von Arzneimitteln beantwortet. Drei dieser Module untersuchen Aspekte der seltenen Erkrankungen Non-CF-Bronchiektasen (NCFB) und Phenylketonurie (PKU). Sie erheben neben Kennzahlen der Epidemiologie ergänzend Krankheitskosten sowie die Last durch Begleiterkrankungen, Arzneimitteltherapien und Hospitalisierungen. Zwei weitere Module betreffen die Indikation Asthma bronchiale. Sie thematisieren die Identifikation der Krankheitsschwere und analysieren die Kosten der Erkrankung diesbezüglich, sowie hinsichtlich Alters- und Geschlechtsunterschieden. Ein nächstes Modul untersucht die Auswirkungen und Kosten von Eisenmangel bei Patienten mit Herzinsuffizienz und vergleicht verschiedene Behandlungsalternativen hinsichtlich Krankheitskosten und Effektivität. Vier Module zeigen Studien aus dem Bereich des Market Access von Impfstoffen. In drei Studien werden die Effekte von aktualisierten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Beispiel der Pneumokokken-Schutzimpfung untersucht. Eine Studie analysiert die Pneumonie-Erkrankungsrate in verschiedenen Risikopopulationen. Zwei Studien vergleichen die Impfquote und Impfadhärenz von „reifgeborenen“ und „frühgeborenen“ Säuglingen vor und nach der Änderung der Impfempfehlung. Ein weiteres Modul beschreibt die Krankheitslast von HPV-assoziierten anogenitalen Erkrankungen bei jungen Frauen. Abschließend erhebt ein Modul die Kosten und Ressourcenverbräuche von Wirbelsäulenoperationen sowie möglichen Folgeoperationen – eine Studie zur Unterstützung des Market Access von Medizintechnik. Im Rahmen der vorliegenden kumulativen Dissertation konnte anhand von elf empirischen Beispielen gezeigt werden, dass GKV-Routinedaten-basierte Versorgungsforschungsstudien für Hersteller von Arzneimitteln, Impfstoffen und Medizintechnik ein geeignetes Instrument zur Unterstützung des Market Access ihrer Produkte darstellen können.
U2 - 10.15488/13551
DO - 10.15488/13551
M3 - Dissertation
CY - Hannover
ER -