Gibt es eine objektive Gegenwart? Zur Metaphysik der Zeit

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer review

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  • Dietmar Hübner

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Original languageGerman
Article number2
Pages (from-to)269-293
JournalPhilosophisches Jahrbuch
Volume116
Publication statusPublished - 2009

Abstract

Since J. McTaggart’s paper on “The Unreality of Time” the opposition of “A-theorists” and “B-theorists” establishes a focal point in the modern debate on the metaphysics of time: While “A-theorists” claim the existence of an objective present, moving along time positions, “B-theorists” maintain that time is just a set of ontologically equivalent coordinates, “now” being merely the indexical of the speaker’s position. Contemporary attempts to resolve the issue by resorting to the analysis of language or to the theory of science seem to deliver no definite results. By contrast, practical and existential aspects of the two models promise to be more univocal guides in deciding between them. Particularly, C. D. Broad’s hybrid conception of a “growing block theory” attains special attractiveness in this regard.

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Gibt es eine objektive Gegenwart? Zur Metaphysik der Zeit. / Hübner, Dietmar.
In: Philosophisches Jahrbuch , Vol. 116, 2, 2009, p. 269-293.

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer review

Hübner, D 2009, 'Gibt es eine objektive Gegenwart? Zur Metaphysik der Zeit', Philosophisches Jahrbuch , vol. 116, 2, pp. 269-293. <https://philarchive.org/archive/HBNGEE>
Hübner, D. (2009). Gibt es eine objektive Gegenwart? Zur Metaphysik der Zeit. Philosophisches Jahrbuch , 116, 269-293. Article 2. https://philarchive.org/archive/HBNGEE
Hübner D. Gibt es eine objektive Gegenwart? Zur Metaphysik der Zeit. Philosophisches Jahrbuch . 2009;116:269-293. 2.
Hübner, Dietmar. / Gibt es eine objektive Gegenwart? Zur Metaphysik der Zeit. In: Philosophisches Jahrbuch . 2009 ; Vol. 116. pp. 269-293.
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TY - JOUR

T1 - Gibt es eine objektive Gegenwart? Zur Metaphysik der Zeit

AU - Hübner, Dietmar

PY - 2009

Y1 - 2009

N2 - Seit J. McTaggarts Aufsatz „The Unreality of Time“ bildet die Auseinandersetzung zwischen „A-Theorie“ und „B-Theorie“ einen Fokus der modernen Zeitmetaphysik: Während es gemäß der „A-Theorie“ eine objektive Gegenwart gibt, die über die Zeitstellen hinwegstreicht, betrachtet die „B-Theorie“ Zeit als eine Reihe ontologisch gleichberechtigter Koordinaten, in der das „Jetzt“ lediglich indexikalisch die Position des Sprechers angibt. Die in der gegenwärtigen Debatte dominierenden sprachanalytischen und wissenschaftstheoretischen Erörterungen scheinen keine eindeutige Bevorzugung der einen oder anderen Sichtweise begründen zu können. Demgegenüber mag eine bewusste Einbeziehung praktischer und existenzieller Aspekte bei der Entscheidung hilfreich sein. Insbesondere entfaltet in dieser Hinsicht C. D. Broads Mischkonzeption einer „growing block theory“ besondere Attraktivität.

AB - Seit J. McTaggarts Aufsatz „The Unreality of Time“ bildet die Auseinandersetzung zwischen „A-Theorie“ und „B-Theorie“ einen Fokus der modernen Zeitmetaphysik: Während es gemäß der „A-Theorie“ eine objektive Gegenwart gibt, die über die Zeitstellen hinwegstreicht, betrachtet die „B-Theorie“ Zeit als eine Reihe ontologisch gleichberechtigter Koordinaten, in der das „Jetzt“ lediglich indexikalisch die Position des Sprechers angibt. Die in der gegenwärtigen Debatte dominierenden sprachanalytischen und wissenschaftstheoretischen Erörterungen scheinen keine eindeutige Bevorzugung der einen oder anderen Sichtweise begründen zu können. Demgegenüber mag eine bewusste Einbeziehung praktischer und existenzieller Aspekte bei der Entscheidung hilfreich sein. Insbesondere entfaltet in dieser Hinsicht C. D. Broads Mischkonzeption einer „growing block theory“ besondere Attraktivität.

M3 - Artikel

VL - 116

SP - 269

EP - 293

JO - Philosophisches Jahrbuch

JF - Philosophisches Jahrbuch

M1 - 2

ER -