Geschlechtergerechte Sprache in der Wissenschaft: Gebrauch und Motivation

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer review

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  • Hannover Medical School (MHH)
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Details

Original languageGerman
Number of pages26
JournalGender<ed> Thoughs
Volume2019
Issue number2
Publication statusPublished - Feb 2019

Abstract

Seit den 1970ern ist geschlechtergerechte Sprache (ggS) im deutschen Sprachraum ein Thema. Die Diskussionen wandelten sich dabei stark. Ging es erst vorrangig um Sichtbarkeit von Frauen, stehen seit den 1990ern Heteronormativitätskritik und die Suche nach inklusiven Sprachformen im Vordergrund. Die vertretenen Positionen haben sich nicht abgelöst, sondern ergänzen sich teilweise oder stehen nebeneinander (in Konflikt). Trotz einer gewissen Institutionalisierung hat ggS ins wissenschaftliche Register kaum Aufnahme gefunden. Dabei ist Sprachwandel besonders wirksam, wenn statushohe Gruppen ihn vorleben. Zudem ist ggS exakter als ‚generische‘ Maskulina. Über ihren Gebrauch von ggS sowie ihre Präferenz bestimmter Formen, bzw. Hinderungsgründe für deren Verwendung, wurden in einer Online-Erhebung 290 Wissenschaftler_innen aus Geschlechterforschung und Medizin befragt. Die Ergebnisse wurden deskriptiv ausgewertet und dann hinsichtlich geschlechtertheoretischer Überlegungen reflektiert.

Keywords

    gender-fair language, language and science, scientific language, survey of usage, linguistic choices

Cite this

Geschlechtergerechte Sprache in der Wissenschaft: Gebrauch und Motivation. / Lange, Maria Barbara; Ivanov, Inge Christine; Tiemeyer, Tabea et al.
In: Gender<ed> Thoughs, Vol. 2019, No. 2, 02.2019.

Research output: Contribution to journalArticleResearchpeer review

Lange MB, Ivanov IC, Tiemeyer T, Ptok M. Geschlechtergerechte Sprache in der Wissenschaft: Gebrauch und Motivation. Gender<ed> Thoughs. 2019 Feb;2019(2). doi: 10.3249/2509-8179-gtg-9
Lange, Maria Barbara ; Ivanov, Inge Christine ; Tiemeyer, Tabea et al. / Geschlechtergerechte Sprache in der Wissenschaft : Gebrauch und Motivation. In: Gender<ed> Thoughs. 2019 ; Vol. 2019, No. 2.
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TY - JOUR

T1 - Geschlechtergerechte Sprache in der Wissenschaft

T2 - Gebrauch und Motivation

AU - Lange, Maria Barbara

AU - Ivanov, Inge Christine

AU - Tiemeyer, Tabea

AU - Ptok, Martin

PY - 2019/2

Y1 - 2019/2

N2 - Seit den 1970ern ist geschlechtergerechte Sprache (ggS) im deutschen Sprachraum ein Thema. Die Diskussionen wandelten sich dabei stark. Ging es erst vorrangig um Sichtbarkeit von Frauen, stehen seit den 1990ern Heteronormativitätskritik und die Suche nach inklusiven Sprachformen im Vordergrund. Die vertretenen Positionen haben sich nicht abgelöst, sondern ergänzen sich teilweise oder stehen nebeneinander (in Konflikt). Trotz einer gewissen Institutionalisierung hat ggS ins wissenschaftliche Register kaum Aufnahme gefunden. Dabei ist Sprachwandel besonders wirksam, wenn statushohe Gruppen ihn vorleben. Zudem ist ggS exakter als ‚generische‘ Maskulina. Über ihren Gebrauch von ggS sowie ihre Präferenz bestimmter Formen, bzw. Hinderungsgründe für deren Verwendung, wurden in einer Online-Erhebung 290 Wissenschaftler_innen aus Geschlechterforschung und Medizin befragt. Die Ergebnisse wurden deskriptiv ausgewertet und dann hinsichtlich geschlechtertheoretischer Überlegungen reflektiert.

AB - Seit den 1970ern ist geschlechtergerechte Sprache (ggS) im deutschen Sprachraum ein Thema. Die Diskussionen wandelten sich dabei stark. Ging es erst vorrangig um Sichtbarkeit von Frauen, stehen seit den 1990ern Heteronormativitätskritik und die Suche nach inklusiven Sprachformen im Vordergrund. Die vertretenen Positionen haben sich nicht abgelöst, sondern ergänzen sich teilweise oder stehen nebeneinander (in Konflikt). Trotz einer gewissen Institutionalisierung hat ggS ins wissenschaftliche Register kaum Aufnahme gefunden. Dabei ist Sprachwandel besonders wirksam, wenn statushohe Gruppen ihn vorleben. Zudem ist ggS exakter als ‚generische‘ Maskulina. Über ihren Gebrauch von ggS sowie ihre Präferenz bestimmter Formen, bzw. Hinderungsgründe für deren Verwendung, wurden in einer Online-Erhebung 290 Wissenschaftler_innen aus Geschlechterforschung und Medizin befragt. Die Ergebnisse wurden deskriptiv ausgewertet und dann hinsichtlich geschlechtertheoretischer Überlegungen reflektiert.

KW - geschlechtergerechte Sprache

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U2 - 10.3249/2509-8179-gtg-9

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M3 - Artikel

VL - 2019

JO - Gender<ed> Thoughs

JF - Gender<ed> Thoughs

IS - 2

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