Details
Original language | German |
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Title of host publication | Ungleiche Erinnerungen |
Subtitle of host publication | Deutsche und Polen im 19. und 20. Jahrhundert. Didatkik der deutsch-polnischen Erinnerugnsorte |
Editors | Sabine Bamberger-STemmann, Hans Henning Hahn, Robert Traba |
Place of Publication | Frankfurt/M. |
Pages | 39-54 |
Number of pages | 15 |
ISBN (electronic) | 9783734414077 |
Publication status | Published - 2023 |
Abstract
• Die polnische Verfassung vom 3. Mai 1791 lässt sich als asymmetrischer Erinnerungsort zur Paulskirchenverfassung von 1848/49 in Beziehung setzen: Beide scheiterten zeitgenössisch, bilden aber nach wechselvollen zeitgenössischen Erinnerungskonflikten Grundlagen des demokratischen Selbstverständnisses in ihren Staaten und Gesellschaften.
• Das Hambacher Fest vom 27. Mai 1832 wird über seine Bedeutung für die deutsche Einheit hinaus in seinen europäischen Bezügen erinnert: Die zeitgenössische „Polenbegeisterung“ und die europäischen Revolutionsjahre 1830-32 rahmen diese Erinnerung heute.
• Auf dem Erinnerungsort Paulskirche(-nverfassung) von 1848/49 lasteten die Reichseinigung „von oben“ und die annektionistische Posen-Debatte, aber ihr Grundrechtskatalog und ihre demokratischen Prinzipien erfahren eine neue, selbstkritische Bewertung.
• Die Lernenden werden befähigt, sich an Debatten um das Verhältnis von Erinnerungsorten der Demokratie in den heutigen Gesellschaften zu beteiligen.
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Research Area (based on ÖFOS 2012)
- HUMANITIES
- History, Archaeology
- History, Archaeology
- Science of history
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Ungleiche Erinnerungen: Deutsche und Polen im 19. und 20. Jahrhundert. Didatkik der deutsch-polnischen Erinnerugnsorte. ed. / Sabine Bamberger-STemmann; Hans Henning Hahn; Robert Traba. Frankfurt/M., 2023. p. 39-54.
Research output: Chapter in book/report/conference proceeding › Contribution to book/anthology › Research › peer review
}
TY - CHAP
T1 - "Für eure und unsere Freiheit"
T2 - Erinnerungsorte der Demokratie
AU - Huneke, Friedrich
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - An Erinnerungsorten der Demokratie ist ein Wandel der Deutungen ablesbar. Lernende können daran inhaltsbezogen verschiedene Kompetenzen entfalten: Erinnerungsorte der Demokratie weisen auf positive Traditionen hin, aber sie bedürfen der historischen Einordnung: Der transnationale, deutsch-polnische und europäische Perspektivwechsel zielt auf ein kritisches Geschichtsbewusstsein. In Sachurteilen müssen die Lernenden demokratische Verfassungsgrundsätze in zeitgenössischen Urteilen herausarbeiten und in Werturteilen an historischen und an heutigen Maßstäben messen. Dazu werden drei Erinnerungsorte für eine arbeitsteilige Gruppenarbeit vorgeschlagen:• Die polnische Verfassung vom 3. Mai 1791 lässt sich als asymmetrischer Erinnerungsort zur Paulskirchenverfassung von 1848/49 in Beziehung setzen: Beide scheiterten zeitgenössisch, bilden aber nach wechselvollen zeitgenössischen Erinnerungskonflikten Grundlagen des demokratischen Selbstverständnisses in ihren Staaten und Gesellschaften.• Das Hambacher Fest vom 27. Mai 1832 wird über seine Bedeutung für die deutsche Einheit hinaus in seinen europäischen Bezügen erinnert: Die zeitgenössische „Polenbegeisterung“ und die europäischen Revolutionsjahre 1830-32 rahmen diese Erinnerung heute. • Auf dem Erinnerungsort Paulskirche(-nverfassung) von 1848/49 lasteten die Reichseinigung „von oben“ und die annektionistische Posen-Debatte, aber ihr Grundrechtskatalog und ihre demokratischen Prinzipien erfahren eine neue, selbstkritische Bewertung. • Die Lernenden werden befähigt, sich an Debatten um das Verhältnis von Erinnerungsorten der Demokratie in den heutigen Gesellschaften zu beteiligen.
AB - An Erinnerungsorten der Demokratie ist ein Wandel der Deutungen ablesbar. Lernende können daran inhaltsbezogen verschiedene Kompetenzen entfalten: Erinnerungsorte der Demokratie weisen auf positive Traditionen hin, aber sie bedürfen der historischen Einordnung: Der transnationale, deutsch-polnische und europäische Perspektivwechsel zielt auf ein kritisches Geschichtsbewusstsein. In Sachurteilen müssen die Lernenden demokratische Verfassungsgrundsätze in zeitgenössischen Urteilen herausarbeiten und in Werturteilen an historischen und an heutigen Maßstäben messen. Dazu werden drei Erinnerungsorte für eine arbeitsteilige Gruppenarbeit vorgeschlagen:• Die polnische Verfassung vom 3. Mai 1791 lässt sich als asymmetrischer Erinnerungsort zur Paulskirchenverfassung von 1848/49 in Beziehung setzen: Beide scheiterten zeitgenössisch, bilden aber nach wechselvollen zeitgenössischen Erinnerungskonflikten Grundlagen des demokratischen Selbstverständnisses in ihren Staaten und Gesellschaften.• Das Hambacher Fest vom 27. Mai 1832 wird über seine Bedeutung für die deutsche Einheit hinaus in seinen europäischen Bezügen erinnert: Die zeitgenössische „Polenbegeisterung“ und die europäischen Revolutionsjahre 1830-32 rahmen diese Erinnerung heute. • Auf dem Erinnerungsort Paulskirche(-nverfassung) von 1848/49 lasteten die Reichseinigung „von oben“ und die annektionistische Posen-Debatte, aber ihr Grundrechtskatalog und ihre demokratischen Prinzipien erfahren eine neue, selbstkritische Bewertung. • Die Lernenden werden befähigt, sich an Debatten um das Verhältnis von Erinnerungsorten der Demokratie in den heutigen Gesellschaften zu beteiligen.
KW - Didaktik Deutsch-p0olnische Erinnerungsorte Hambacher Fest
U2 - 10.46499/1692
DO - 10.46499/1692
M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk
SN - 9783734414060
SP - 39
EP - 54
BT - Ungleiche Erinnerungen
A2 - Bamberger-STemmann, Sabine
A2 - Hahn, Hans Henning
A2 - Traba, Robert
CY - Frankfurt/M.
ER -