Dynamics of flood-regulating ecosystem services in urban areas: Modelling heavy rainfall, climate change impacts and benefits of nature-based solutions

Research output: ThesisDoctoral thesis

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Original languageGerman
QualificationDoctor rerum naturalium
Awarding Institution
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Date of Award15 Mar 2023
Place of PublicationHannover
Publication statusPublished - 2023

Abstract

Urban areas are particularly affected by pluvial flooding caused by heavy rainfall. To protect humans against flooding, ecosystems can provide important natural flood-regulating functions as services, so-called ecosystem services (ES). However, due to climate change, heavy rainfall is projected to increase in intensity and frequency in the future. While ES are affected by climate change, they simultaneously serve as part of the solution to mitigate climate change. ES can be enhanced by further actions such as Nature-based Solutions. In this light, there is a need to go beyond common flood-regulating ES assessment of fluvial floods more towards urban flood-regulating ES assessment for heavy rainfall. Therefore, the overreaching objective of this study is to improve the knowledge and methods of urban flood-regulating ES for heavy rainfall under changing climate conditions and the contribution of Nature-based Solutions. More specifically, this thesis 1) identifies limitations of existing methods and proposes approaches to overcome these for flood-regulating ES in urban areas, 2) presents a framework to conduct a mismatch analysis of urban flood-regulating ES supply and demand for heavy rainfall, and 3) investigates the future functionality of flood-regulating ES and contribution of Nature-based Solutions under todays and possible future climate conditions. The first part of the thesis discusses and compares a hydraulic model and an area-based indicator approach to quantify fluvial flood-regulating ES. The approaches are not transferable to the urban environment and pluvial flood events, since they miss some crucial hydrological processes for flood regulation, such as infiltration and interception. Therefore, a hydrological model was developed that considers vegetation-related hydrological processes and a 2D surface runoff simulation on the scale of single landscape elements. A calibration and validation of the model showed a good match of peak flow, interception, and a plausible surface routing. Based on these findings, a framework for a mismatch analysis of flood-regulating ES supply and demand at the urban scale of heavy rainfall events is presented. ES supply indicators are interception and infiltration from the hydrological model output. The supply by interception was higher than infiltration. ES potential demand was assessed by a comprehensive set of different socio-economic indicators and turned into an actual demand when the area was flooded. A supply surplus was indicated in green areas, while sealed land uses had a surplus of demand. Lastly, a scenario analysis showed that land use structures reached a capacity limit of flood-regulating ES for current climate conditions. Although Nature-based Solutions increased the ES supply, reduced runoff, and consequently ES demand, their capacity under higher rainfall events was limited, since they could not completely prevent flooding. Finally, flood-regulating ES assessment for urban areas and heavy rainfall under changing climate conditions is emphasized. Nature-based Solutions can be used for adapting to climate change but they need to be tested for their future functional suitability under changing climate conditions. Mapping ES supply and demand and their changes are particularly important for urban planning to better understand the impact of climate change and to improve the knowledge of Nature-based Solutions contribution.

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@phdthesis{2bd95e0061774e25b0e934a6828eda6e,
title = "Dynamics of flood-regulating ecosystem services in urban areas: Modelling heavy rainfall, climate change impacts and benefits of nature-based solutions",
abstract = "St{\"a}dte sind besonders anf{\"a}llig f{\"u}r {\"U}berschwemmungen verursacht durch Starkregen. Um Sch{\"a}den zu vermeide oder zu verringern und Menschen zu sch{\"u}tzen, k{\"o}nnen {\"O}kosysteme wichtige nat{\"u}rliche Hochwasserregulierungsleistungen erbringen - sogenannte {\"O}kosystem-leistungen ({\"O}SL). Zuk{\"u}nftige Starkniederschl{\"a}ge werden aufgrund des Klimawandels in Intensit{\"a}t und H{\"a}ufigkeit zunehmen, wodurch die Anpassung an diese Folgen an Bedeutung gewinnt. Dabei k{\"o}nnen flutregulierende {\"O}SL durch weitere Ma{\ss}nahmen verbessert werden. Das {\"u}bergreifende Ziel dieser Arbeit ist daher, den aktuellen Kenntnisstand und Methoden zur Bewertung flutregulierender {\"O}SL f{\"u}r Starkregenereignisse im st{\"a}dtischen Umfeld unter ver{\"a}nderten Klimabedingungen und den Beitrag von Anpassungsma{\ss}nahmen auszubauen. Konkret werden in dieser Arbeit 1) die Grenzen bestehender Methoden zur Erfassung flutregulierender {\"O}SL aufgezeigt und Ans{\"a}tze zur weiteren Entwicklung vorgeschlagen, 2) ein methodisches Konzept zur Durchf{\"u}hrung einer Vergleichsanalyse von Angebot und Nachfrage flutregulierender {\"O}SL f{\"u}r Starkregen in St{\"a}dten vorgestellt, und 3) die Funktionstauglichkeit flutregulierender {\"O}SL und weiteren Anpassungsma{\ss}nahmen unter ver{\"a}nderten Klimabedingungen untersucht. Im ersten Schritt wird ein hydraulisches Modell und ein fl{\"a}chenbasierter Indikatoransatz zur Quantifizierung von Flusshochwasser-regulierenden {\"O}SL verglichen. Beide Ans{\"a}tze k{\"o}nnen nicht direkt in den st{\"a}dtischen Raum {\"u}bertragen werden, da wichtige hydrologische Prozesse, wie Interzeption und Infiltration, unber{\"u}cksichtigt bleiben. Deshalb wurde ein hydrologisches Modell entwickelt, das Interzeption, Infiltration und Oberfl{\"a}chenabflussprozesse auf der Basis einzelner Landschaftselemente ber{\"u}cksichtigt. Auf dieser Grundlage wurde ein Konzept zur Analyse von Ungleichheiten in Angebot und Nachfrage flutregulierender {\"O}SL im st{\"a}dtischen Raum f{\"u}r Starkniederschl{\"a}ge erstellt. Als Indikatoren f{\"u}r das {\"O}SL-Angebot dienten Interzeption und Bodenwasser, berechnet mit dem hydrologischen Modell. Die potenzielle Nachfrage leitet sich aus verschiedenen sozio{\"o}konomischen Indikatoren ab. Aus der potentiellen Nachfrage wird eine aktuelle Nachfrage, wenn die zugeh{\"o}rige Fl{\"a}che tats{\"a}chlich {\"u}berschwemmt wird. Die Ergebnisse im Untersuchungsgebiet zeigen ein gr{\"o}{\ss}eres Angebot durch Interzeption, als durch Bodenwasserspeicherung. Gr{\"u}nfl{\"a}chen wiesen generell ein Angebots{\"u}berschuss, versiegelte Fl{\"a}chen hingegen eine erh{\"o}hte Nachfrage auf. Szenario Analysen zeigten, dass heutige Landnutzungsstrukturen bereits ihre flutregulierende {\"O}SL Kapazit{\"a}t erreicht haben und intensivere Starkregen zu extremeren {\"U}berschwemmungen und folglich einer erh{\"o}hten aktuellen Nachfrage f{\"u}hren. {\"O}SL-Angebote konnten durch weitere Anpassungsma{\ss}nahmen erh{\"o}ht werden, wodurch sich der Abfluss und die aktuelle {\"O}SL-Nachfrage verringerten. Allerdings ist auch die {\"O}SL Kapazit{\"a}t der gew{\"a}hlten Anpassungs-ma{\ss}nahmen begrenzt, so dass {\"U}berflutungen unter intensiveren Starkregen nicht g{\"a}nzlich zu verhindern sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kartierung von {\"O}SL Angebot und Nachfrage f{\"u}r die Stadtplanung von Bedeutung sein kann, um den Einfluss des Klimawandels und Effekte von Anpassungsma{\ss}nahmen besser zu verstehen und entsprechend anpassen zu k{\"o}nnen.",
author = "W{\"u}bbelmann, {Thea Maria}",
note = "Dissertation",
year = "2023",
doi = "10.15488/13614",
language = "Deutsch",
school = "Gottfried Wilhelm Leibniz Universit{\"a}t Hannover",

}

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TY - BOOK

T1 - Dynamics of flood-regulating ecosystem services in urban areas

T2 - Modelling heavy rainfall, climate change impacts and benefits of nature-based solutions

AU - Wübbelmann, Thea Maria

N1 - Dissertation

PY - 2023

Y1 - 2023

N2 - Städte sind besonders anfällig für Überschwemmungen verursacht durch Starkregen. Um Schäden zu vermeide oder zu verringern und Menschen zu schützen, können Ökosysteme wichtige natürliche Hochwasserregulierungsleistungen erbringen - sogenannte Ökosystem-leistungen (ÖSL). Zukünftige Starkniederschläge werden aufgrund des Klimawandels in Intensität und Häufigkeit zunehmen, wodurch die Anpassung an diese Folgen an Bedeutung gewinnt. Dabei können flutregulierende ÖSL durch weitere Maßnahmen verbessert werden. Das übergreifende Ziel dieser Arbeit ist daher, den aktuellen Kenntnisstand und Methoden zur Bewertung flutregulierender ÖSL für Starkregenereignisse im städtischen Umfeld unter veränderten Klimabedingungen und den Beitrag von Anpassungsmaßnahmen auszubauen. Konkret werden in dieser Arbeit 1) die Grenzen bestehender Methoden zur Erfassung flutregulierender ÖSL aufgezeigt und Ansätze zur weiteren Entwicklung vorgeschlagen, 2) ein methodisches Konzept zur Durchführung einer Vergleichsanalyse von Angebot und Nachfrage flutregulierender ÖSL für Starkregen in Städten vorgestellt, und 3) die Funktionstauglichkeit flutregulierender ÖSL und weiteren Anpassungsmaßnahmen unter veränderten Klimabedingungen untersucht. Im ersten Schritt wird ein hydraulisches Modell und ein flächenbasierter Indikatoransatz zur Quantifizierung von Flusshochwasser-regulierenden ÖSL verglichen. Beide Ansätze können nicht direkt in den städtischen Raum übertragen werden, da wichtige hydrologische Prozesse, wie Interzeption und Infiltration, unberücksichtigt bleiben. Deshalb wurde ein hydrologisches Modell entwickelt, das Interzeption, Infiltration und Oberflächenabflussprozesse auf der Basis einzelner Landschaftselemente berücksichtigt. Auf dieser Grundlage wurde ein Konzept zur Analyse von Ungleichheiten in Angebot und Nachfrage flutregulierender ÖSL im städtischen Raum für Starkniederschläge erstellt. Als Indikatoren für das ÖSL-Angebot dienten Interzeption und Bodenwasser, berechnet mit dem hydrologischen Modell. Die potenzielle Nachfrage leitet sich aus verschiedenen sozioökonomischen Indikatoren ab. Aus der potentiellen Nachfrage wird eine aktuelle Nachfrage, wenn die zugehörige Fläche tatsächlich überschwemmt wird. Die Ergebnisse im Untersuchungsgebiet zeigen ein größeres Angebot durch Interzeption, als durch Bodenwasserspeicherung. Grünflächen wiesen generell ein Angebotsüberschuss, versiegelte Flächen hingegen eine erhöhte Nachfrage auf. Szenario Analysen zeigten, dass heutige Landnutzungsstrukturen bereits ihre flutregulierende ÖSL Kapazität erreicht haben und intensivere Starkregen zu extremeren Überschwemmungen und folglich einer erhöhten aktuellen Nachfrage führen. ÖSL-Angebote konnten durch weitere Anpassungsmaßnahmen erhöht werden, wodurch sich der Abfluss und die aktuelle ÖSL-Nachfrage verringerten. Allerdings ist auch die ÖSL Kapazität der gewählten Anpassungs-maßnahmen begrenzt, so dass Überflutungen unter intensiveren Starkregen nicht gänzlich zu verhindern sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kartierung von ÖSL Angebot und Nachfrage für die Stadtplanung von Bedeutung sein kann, um den Einfluss des Klimawandels und Effekte von Anpassungsmaßnahmen besser zu verstehen und entsprechend anpassen zu können.

AB - Städte sind besonders anfällig für Überschwemmungen verursacht durch Starkregen. Um Schäden zu vermeide oder zu verringern und Menschen zu schützen, können Ökosysteme wichtige natürliche Hochwasserregulierungsleistungen erbringen - sogenannte Ökosystem-leistungen (ÖSL). Zukünftige Starkniederschläge werden aufgrund des Klimawandels in Intensität und Häufigkeit zunehmen, wodurch die Anpassung an diese Folgen an Bedeutung gewinnt. Dabei können flutregulierende ÖSL durch weitere Maßnahmen verbessert werden. Das übergreifende Ziel dieser Arbeit ist daher, den aktuellen Kenntnisstand und Methoden zur Bewertung flutregulierender ÖSL für Starkregenereignisse im städtischen Umfeld unter veränderten Klimabedingungen und den Beitrag von Anpassungsmaßnahmen auszubauen. Konkret werden in dieser Arbeit 1) die Grenzen bestehender Methoden zur Erfassung flutregulierender ÖSL aufgezeigt und Ansätze zur weiteren Entwicklung vorgeschlagen, 2) ein methodisches Konzept zur Durchführung einer Vergleichsanalyse von Angebot und Nachfrage flutregulierender ÖSL für Starkregen in Städten vorgestellt, und 3) die Funktionstauglichkeit flutregulierender ÖSL und weiteren Anpassungsmaßnahmen unter veränderten Klimabedingungen untersucht. Im ersten Schritt wird ein hydraulisches Modell und ein flächenbasierter Indikatoransatz zur Quantifizierung von Flusshochwasser-regulierenden ÖSL verglichen. Beide Ansätze können nicht direkt in den städtischen Raum übertragen werden, da wichtige hydrologische Prozesse, wie Interzeption und Infiltration, unberücksichtigt bleiben. Deshalb wurde ein hydrologisches Modell entwickelt, das Interzeption, Infiltration und Oberflächenabflussprozesse auf der Basis einzelner Landschaftselemente berücksichtigt. Auf dieser Grundlage wurde ein Konzept zur Analyse von Ungleichheiten in Angebot und Nachfrage flutregulierender ÖSL im städtischen Raum für Starkniederschläge erstellt. Als Indikatoren für das ÖSL-Angebot dienten Interzeption und Bodenwasser, berechnet mit dem hydrologischen Modell. Die potenzielle Nachfrage leitet sich aus verschiedenen sozioökonomischen Indikatoren ab. Aus der potentiellen Nachfrage wird eine aktuelle Nachfrage, wenn die zugehörige Fläche tatsächlich überschwemmt wird. Die Ergebnisse im Untersuchungsgebiet zeigen ein größeres Angebot durch Interzeption, als durch Bodenwasserspeicherung. Grünflächen wiesen generell ein Angebotsüberschuss, versiegelte Flächen hingegen eine erhöhte Nachfrage auf. Szenario Analysen zeigten, dass heutige Landnutzungsstrukturen bereits ihre flutregulierende ÖSL Kapazität erreicht haben und intensivere Starkregen zu extremeren Überschwemmungen und folglich einer erhöhten aktuellen Nachfrage führen. ÖSL-Angebote konnten durch weitere Anpassungsmaßnahmen erhöht werden, wodurch sich der Abfluss und die aktuelle ÖSL-Nachfrage verringerten. Allerdings ist auch die ÖSL Kapazität der gewählten Anpassungs-maßnahmen begrenzt, so dass Überflutungen unter intensiveren Starkregen nicht gänzlich zu verhindern sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kartierung von ÖSL Angebot und Nachfrage für die Stadtplanung von Bedeutung sein kann, um den Einfluss des Klimawandels und Effekte von Anpassungsmaßnahmen besser zu verstehen und entsprechend anpassen zu können.

U2 - 10.15488/13614

DO - 10.15488/13614

M3 - Dissertation

CY - Hannover

ER -

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