Bestimmung der Übertragungsfunktion einer verzweigten Leiterstruktur mit unbekannter Leitungsimpedanz

Research output: Chapter in book/report/conference proceedingContribution to book/anthologyResearch

Authors

  • Felix Burghardt
  • Nico Feige
  • Heyno Garbe

External Research Organisations

  • DB Netz AG
View graph of relations

Details

Original languageGerman
Title of host publicationProceedings EMV Kongress 2022
EditorsHeyno Garbe
Pages329-336
Number of pages8
Publication statusPublished - 2022

Abstract

Wird ein Signal an einer Stelle in ein Leitungsnetzwerk eingespeist, so ist zunächst unklar, wie sich die Amplitude und die Form des Signals, aufgrund der Beschaffenheit des Leitungsnetzwerkes, bis zu einer bestimmten anderen Stelle im Netzwerk verändert. Um eine Aussage darüber zu treffen, bedarf es der Übertragungsfunktion des Leitungsnetzwerkes zwischen den beiden Ports. Die Bestimmung der Übertragungsfunktion einer unbekannten Leiterstruktur in einem 50Ohm System ermöglicht ein Vector Netzwerkanalysator (VNA). Bei räumlich sehr ausgedehnten Netzwerken oder bei Leitungsnetzwerken unbekannter Leitungsimpedanz ist die Bestimmung der betrags- und phasentreuen Übertragungsfunktion mit einem Netzwerkanalysator nicht möglich. Dieser Beitrag stellt eine Methode vor, wie die Übertragungsfunktion einer generischen Leiteranordnung unbekannter Leitungsimpedanz auf Basis eines transienten Signals bestimmt werden kann. Dazu wird zunächst die Theorie hinter der Methode erläutert. Anschließend wird die Methode an einem realen Bauelement verifiziert, dessen Übertragungsfunktion sich sowohl analytisch berechnen lässt als auch mit einem Netzwerkanalysator bestimmt werden kann. Im nächsten Schritt erfolgt die Bestimmung der Übertragungsfunktion einer 50Ohm Leiteranordnung. Als Referenz dient hierbei ebenfalls die durch den Netzwerkanalysator ermittelte Übertragungsfunktion. Abschließend wird ein generisches Leitungsnetzwerk, bestehend aus Verlängerungskabeln und einer Kabeltrommel, gebildet und die Übertragungsfunktion mit der vorgestellten Methode bestimmt. Da eine Referenzübertragungsfunktion nicht existiert, wird ein Signal in die Leiteranordnung eingespeist und das gemessene Ausgangssignal mit dem durch die Übertragungsfunktion berechneten Signal verglichen. In der Literatur sind unterschiedliche Methoden für die Simulation und Analyse von Leitungen und Leitungsnetzwerken zu finden. Der Großteil der Methoden basiert auf der Messung der SParameter mit einem Netzwerkanalysator. Es existieren jedoch auch Ansätze auf Messungen im Zeitbereich. Deutsch et. al stellen z. B. in [3] eine Methode vor, mit welcher eine Übertragungsleitung durch die Übertragung eines Pulses charakterisiert werden kann. Diese Methode wurde für einen koplanaren Wellenleiter und ein Koaxialkabel angewendet. Der hier vorliegende Beitrag baut auf einer Veröffentlichung der Autoren in [1] auf, in der die transiente Methode vorgestellt, diese jedoch nicht auf Leitungsnetzwerke unbekannter Leitungsimpedanz angewendet wurde.

Cite this

Bestimmung der Übertragungsfunktion einer verzweigten Leiterstruktur mit unbekannter Leitungsimpedanz. / Burghardt, Felix; Feige, Nico; Garbe, Heyno.
Proceedings EMV Kongress 2022. ed. / Heyno Garbe. 2022. p. 329-336.

Research output: Chapter in book/report/conference proceedingContribution to book/anthologyResearch

Burghardt, F, Feige, N & Garbe, H 2022, Bestimmung der Übertragungsfunktion einer verzweigten Leiterstruktur mit unbekannter Leitungsimpedanz. in H Garbe (ed.), Proceedings EMV Kongress 2022. pp. 329-336. https://doi.org/10.15488/12591
Burghardt, F., Feige, N., & Garbe, H. (2022). Bestimmung der Übertragungsfunktion einer verzweigten Leiterstruktur mit unbekannter Leitungsimpedanz. In H. Garbe (Ed.), Proceedings EMV Kongress 2022 (pp. 329-336) https://doi.org/10.15488/12591
Burghardt F, Feige N, Garbe H. Bestimmung der Übertragungsfunktion einer verzweigten Leiterstruktur mit unbekannter Leitungsimpedanz. In Garbe H, editor, Proceedings EMV Kongress 2022. 2022. p. 329-336 doi: 10.15488/12591
Burghardt, Felix ; Feige, Nico ; Garbe, Heyno. / Bestimmung der Übertragungsfunktion einer verzweigten Leiterstruktur mit unbekannter Leitungsimpedanz. Proceedings EMV Kongress 2022. editor / Heyno Garbe. 2022. pp. 329-336
Download
@inbook{41c9f84213e2479c9861ce8f41f75905,
title = "Bestimmung der {\"U}bertragungsfunktion einer verzweigten Leiterstruktur mit unbekannter Leitungsimpedanz",
abstract = "Wird ein Signal an einer Stelle in ein Leitungsnetzwerk eingespeist, so ist zun{\"a}chst unklar, wie sich die Amplitude und die Form des Signals, aufgrund der Beschaffenheit des Leitungsnetzwerkes, bis zu einer bestimmten anderen Stelle im Netzwerk ver{\"a}ndert. Um eine Aussage dar{\"u}ber zu treffen, bedarf es der {\"U}bertragungsfunktion des Leitungsnetzwerkes zwischen den beiden Ports. Die Bestimmung der {\"U}bertragungsfunktion einer unbekannten Leiterstruktur in einem 50Ohm System erm{\"o}glicht ein Vector Netzwerkanalysator (VNA). Bei r{\"a}umlich sehr ausgedehnten Netzwerken oder bei Leitungsnetzwerken unbekannter Leitungsimpedanz ist die Bestimmung der betrags- und phasentreuen {\"U}bertragungsfunktion mit einem Netzwerkanalysator nicht m{\"o}glich. Dieser Beitrag stellt eine Methode vor, wie die {\"U}bertragungsfunktion einer generischen Leiteranordnung unbekannter Leitungsimpedanz auf Basis eines transienten Signals bestimmt werden kann. Dazu wird zun{\"a}chst die Theorie hinter der Methode erl{\"a}utert. Anschlie{\ss}end wird die Methode an einem realen Bauelement verifiziert, dessen {\"U}bertragungsfunktion sich sowohl analytisch berechnen l{\"a}sst als auch mit einem Netzwerkanalysator bestimmt werden kann. Im n{\"a}chsten Schritt erfolgt die Bestimmung der {\"U}bertragungsfunktion einer 50Ohm Leiteranordnung. Als Referenz dient hierbei ebenfalls die durch den Netzwerkanalysator ermittelte {\"U}bertragungsfunktion. Abschlie{\ss}end wird ein generisches Leitungsnetzwerk, bestehend aus Verl{\"a}ngerungskabeln und einer Kabeltrommel, gebildet und die {\"U}bertragungsfunktion mit der vorgestellten Methode bestimmt. Da eine Referenz{\"u}bertragungsfunktion nicht existiert, wird ein Signal in die Leiteranordnung eingespeist und das gemessene Ausgangssignal mit dem durch die {\"U}bertragungsfunktion berechneten Signal verglichen. In der Literatur sind unterschiedliche Methoden f{\"u}r die Simulation und Analyse von Leitungen und Leitungsnetzwerken zu finden. Der Gro{\ss}teil der Methoden basiert auf der Messung der SParameter mit einem Netzwerkanalysator. Es existieren jedoch auch Ans{\"a}tze auf Messungen im Zeitbereich. Deutsch et. al stellen z. B. in [3] eine Methode vor, mit welcher eine {\"U}bertragungsleitung durch die {\"U}bertragung eines Pulses charakterisiert werden kann. Diese Methode wurde f{\"u}r einen koplanaren Wellenleiter und ein Koaxialkabel angewendet. Der hier vorliegende Beitrag baut auf einer Ver{\"o}ffentlichung der Autoren in [1] auf, in der die transiente Methode vorgestellt, diese jedoch nicht auf Leitungsnetzwerke unbekannter Leitungsimpedanz angewendet wurde.",
author = "Felix Burghardt and Nico Feige and Heyno Garbe",
year = "2022",
doi = "10.15488/12591",
language = "Deutsch",
pages = "329--336",
editor = "Heyno Garbe",
booktitle = "Proceedings EMV Kongress 2022",

}

Download

TY - CHAP

T1 - Bestimmung der Übertragungsfunktion einer verzweigten Leiterstruktur mit unbekannter Leitungsimpedanz

AU - Burghardt, Felix

AU - Feige, Nico

AU - Garbe, Heyno

PY - 2022

Y1 - 2022

N2 - Wird ein Signal an einer Stelle in ein Leitungsnetzwerk eingespeist, so ist zunächst unklar, wie sich die Amplitude und die Form des Signals, aufgrund der Beschaffenheit des Leitungsnetzwerkes, bis zu einer bestimmten anderen Stelle im Netzwerk verändert. Um eine Aussage darüber zu treffen, bedarf es der Übertragungsfunktion des Leitungsnetzwerkes zwischen den beiden Ports. Die Bestimmung der Übertragungsfunktion einer unbekannten Leiterstruktur in einem 50Ohm System ermöglicht ein Vector Netzwerkanalysator (VNA). Bei räumlich sehr ausgedehnten Netzwerken oder bei Leitungsnetzwerken unbekannter Leitungsimpedanz ist die Bestimmung der betrags- und phasentreuen Übertragungsfunktion mit einem Netzwerkanalysator nicht möglich. Dieser Beitrag stellt eine Methode vor, wie die Übertragungsfunktion einer generischen Leiteranordnung unbekannter Leitungsimpedanz auf Basis eines transienten Signals bestimmt werden kann. Dazu wird zunächst die Theorie hinter der Methode erläutert. Anschließend wird die Methode an einem realen Bauelement verifiziert, dessen Übertragungsfunktion sich sowohl analytisch berechnen lässt als auch mit einem Netzwerkanalysator bestimmt werden kann. Im nächsten Schritt erfolgt die Bestimmung der Übertragungsfunktion einer 50Ohm Leiteranordnung. Als Referenz dient hierbei ebenfalls die durch den Netzwerkanalysator ermittelte Übertragungsfunktion. Abschließend wird ein generisches Leitungsnetzwerk, bestehend aus Verlängerungskabeln und einer Kabeltrommel, gebildet und die Übertragungsfunktion mit der vorgestellten Methode bestimmt. Da eine Referenzübertragungsfunktion nicht existiert, wird ein Signal in die Leiteranordnung eingespeist und das gemessene Ausgangssignal mit dem durch die Übertragungsfunktion berechneten Signal verglichen. In der Literatur sind unterschiedliche Methoden für die Simulation und Analyse von Leitungen und Leitungsnetzwerken zu finden. Der Großteil der Methoden basiert auf der Messung der SParameter mit einem Netzwerkanalysator. Es existieren jedoch auch Ansätze auf Messungen im Zeitbereich. Deutsch et. al stellen z. B. in [3] eine Methode vor, mit welcher eine Übertragungsleitung durch die Übertragung eines Pulses charakterisiert werden kann. Diese Methode wurde für einen koplanaren Wellenleiter und ein Koaxialkabel angewendet. Der hier vorliegende Beitrag baut auf einer Veröffentlichung der Autoren in [1] auf, in der die transiente Methode vorgestellt, diese jedoch nicht auf Leitungsnetzwerke unbekannter Leitungsimpedanz angewendet wurde.

AB - Wird ein Signal an einer Stelle in ein Leitungsnetzwerk eingespeist, so ist zunächst unklar, wie sich die Amplitude und die Form des Signals, aufgrund der Beschaffenheit des Leitungsnetzwerkes, bis zu einer bestimmten anderen Stelle im Netzwerk verändert. Um eine Aussage darüber zu treffen, bedarf es der Übertragungsfunktion des Leitungsnetzwerkes zwischen den beiden Ports. Die Bestimmung der Übertragungsfunktion einer unbekannten Leiterstruktur in einem 50Ohm System ermöglicht ein Vector Netzwerkanalysator (VNA). Bei räumlich sehr ausgedehnten Netzwerken oder bei Leitungsnetzwerken unbekannter Leitungsimpedanz ist die Bestimmung der betrags- und phasentreuen Übertragungsfunktion mit einem Netzwerkanalysator nicht möglich. Dieser Beitrag stellt eine Methode vor, wie die Übertragungsfunktion einer generischen Leiteranordnung unbekannter Leitungsimpedanz auf Basis eines transienten Signals bestimmt werden kann. Dazu wird zunächst die Theorie hinter der Methode erläutert. Anschließend wird die Methode an einem realen Bauelement verifiziert, dessen Übertragungsfunktion sich sowohl analytisch berechnen lässt als auch mit einem Netzwerkanalysator bestimmt werden kann. Im nächsten Schritt erfolgt die Bestimmung der Übertragungsfunktion einer 50Ohm Leiteranordnung. Als Referenz dient hierbei ebenfalls die durch den Netzwerkanalysator ermittelte Übertragungsfunktion. Abschließend wird ein generisches Leitungsnetzwerk, bestehend aus Verlängerungskabeln und einer Kabeltrommel, gebildet und die Übertragungsfunktion mit der vorgestellten Methode bestimmt. Da eine Referenzübertragungsfunktion nicht existiert, wird ein Signal in die Leiteranordnung eingespeist und das gemessene Ausgangssignal mit dem durch die Übertragungsfunktion berechneten Signal verglichen. In der Literatur sind unterschiedliche Methoden für die Simulation und Analyse von Leitungen und Leitungsnetzwerken zu finden. Der Großteil der Methoden basiert auf der Messung der SParameter mit einem Netzwerkanalysator. Es existieren jedoch auch Ansätze auf Messungen im Zeitbereich. Deutsch et. al stellen z. B. in [3] eine Methode vor, mit welcher eine Übertragungsleitung durch die Übertragung eines Pulses charakterisiert werden kann. Diese Methode wurde für einen koplanaren Wellenleiter und ein Koaxialkabel angewendet. Der hier vorliegende Beitrag baut auf einer Veröffentlichung der Autoren in [1] auf, in der die transiente Methode vorgestellt, diese jedoch nicht auf Leitungsnetzwerke unbekannter Leitungsimpedanz angewendet wurde.

U2 - 10.15488/12591

DO - 10.15488/12591

M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk

SP - 329

EP - 336

BT - Proceedings EMV Kongress 2022

A2 - Garbe, Heyno

ER -