Details
Original language | German |
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Title of host publication | Sprache – Bildung – Geschlecht. Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten |
Editors | Radhika Natarajan |
Pages | 157-170 |
ISBN (electronic) | 978-3-658-28341-4 |
Publication status | Published - 2021 |
Abstract
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Sprache – Bildung – Geschlecht. Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten. ed. / Radhika Natarajan. 2021. p. 157-170.
Research output: Chapter in book/report/conference proceeding › Contribution to book/anthology › Transfer › peer review
}
TY - CHAP
T1 - Alphabetisierung für Erwachsene in der Zweitsprache Deutsch
AU - Zhorzholiani-Metz, Ketevan
PY - 2021
Y1 - 2021
N2 - In den letzten Jahren haben sich in Integrationskursen zum Teil durch neuere Migrationspolitik einige Veränderungen gegeben, und zwar sind dort zunehmend Teilnehmende aus arabischsprachigen Staaten, anstatt von Zugewanderten aus EU-Staaten, vorzufinden (vgl. Scheible 2018, S. 2). Da viele Teilnehmende aus Ländern mit einer anderen Schrift als dem Lateinischen stammen, steigt der Bedarf an Integrationskursen mit Alphabetisierung. Im Jahr 2017 wurde sogar ein neues Kursformat für Zweitschriftlernende eingeführt, um an bereits vorhandene Lese- und Schreibkompetenz der Teilnehmenden in ihren Erstsprachen anzuknüpfen und damit ihren Sprachlernprozess zu begünstigen (vgl. BAMF 2018a, S. 7). Doch bleiben die erhofften Erfolge in den Abschlussprüfungen selbst nach Kurswiederholungen aus, und die ehemaligen Teilnehmenden der Alphabetisierungskurse überschreiten selten die Stufe des funktionalen Analphabetismus, wodurch ihre Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt äußerst erschwert wird. In diesem Beitrag wird gezeigt, woran die Schwierigkeiten und folglich das Scheitern in solchen Kursen liegen können, und es werden einige Denkanstöße für die Arbeit mit diesen Teilnehmenden gegeben.
AB - In den letzten Jahren haben sich in Integrationskursen zum Teil durch neuere Migrationspolitik einige Veränderungen gegeben, und zwar sind dort zunehmend Teilnehmende aus arabischsprachigen Staaten, anstatt von Zugewanderten aus EU-Staaten, vorzufinden (vgl. Scheible 2018, S. 2). Da viele Teilnehmende aus Ländern mit einer anderen Schrift als dem Lateinischen stammen, steigt der Bedarf an Integrationskursen mit Alphabetisierung. Im Jahr 2017 wurde sogar ein neues Kursformat für Zweitschriftlernende eingeführt, um an bereits vorhandene Lese- und Schreibkompetenz der Teilnehmenden in ihren Erstsprachen anzuknüpfen und damit ihren Sprachlernprozess zu begünstigen (vgl. BAMF 2018a, S. 7). Doch bleiben die erhofften Erfolge in den Abschlussprüfungen selbst nach Kurswiederholungen aus, und die ehemaligen Teilnehmenden der Alphabetisierungskurse überschreiten selten die Stufe des funktionalen Analphabetismus, wodurch ihre Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt äußerst erschwert wird. In diesem Beitrag wird gezeigt, woran die Schwierigkeiten und folglich das Scheitern in solchen Kursen liegen können, und es werden einige Denkanstöße für die Arbeit mit diesen Teilnehmenden gegeben.
U2 - 10.1007/978-3-658-28341-4_7
DO - 10.1007/978-3-658-28341-4_7
M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk
SN - 978-3-658-28340-7
SP - 157
EP - 170
BT - Sprache – Bildung – Geschlecht. Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten
A2 - Natarajan, Radhika
ER -