Zur Überfälligkeit von Wirksamkeitsanalysen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)

Publikation: Arbeitspapier/PreprintArbeitspapier/Diskussionspapier

Autoren

  • Dennis Henryk Meier
  • Stephan Lothar Thomsen
  • Felix Wolf

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Details

OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortHannover
Seitenumfang21
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2024

Publikationsreihe

NameHannover economic papers (HEP)
Nr.06.2024
Band17

Abstract

Vor mehr als 50 Jahren wurde das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) beschlossen. Es soll Bildungspotenziale ausschöpfen und die Chancengleichheit im (Hochschul-)Bildungswesen fördern. Um die Ziele zu erreichen, gibt es zwei wesentliche Steuerungshebel: Freibeträge und Bedarfssätze. Die Freibeträge definieren die grundsätzliche Anspruchsberechtigung, d.h. die Auswahl der bedürftigen Studierenden, die eine Förderung erhalten können. Die Bedarfssätze sollen dem finanziellen Bedarf entsprechen, der für einen erfolgreichen Studienabschluss ohne Verzögerung erforderlich ist. Anpassungen beider Größen werden bisher nicht auf Grundlage belegbarer Ergebnisse zur Zielerreichung, sondern in politischen Entscheidungsprozessen unter Einbezug deskriptiver Indikatoren und budgetären Erwägungen festgelegt. Ohne belastbare Wirkungsanalysen lassen sich jedoch weder Wirksamkeit noch Effizienz der Förderung feststellen. Im Hinblick auf die Ziele und den Umfang der eingesetzten Mittel (aktuell rund drei Milliarden Euro pro Jahr) erscheinen wissenschaftliche Kausalevaluationen mehr als überfällig. Der vorliegende Beitrag formuliert hierzu einen Lösungsvorschlag mit fünf zentralen Punkten als Impuls für die politische und wissenschaftliche Diskussion.

Zitieren

Zur Überfälligkeit von Wirksamkeitsanalysen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). / Meier, Dennis Henryk; Thomsen, Stephan Lothar; Wolf, Felix.
Hannover, 2024. (Hannover economic papers (HEP); Band 17, Nr. 06.2024).

Publikation: Arbeitspapier/PreprintArbeitspapier/Diskussionspapier

Meier, DH, Thomsen, SL & Wolf, F 2024 'Zur Überfälligkeit von Wirksamkeitsanalysen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)' Hannover economic papers (HEP), Nr. 06.2024, Bd. 17, Hannover. https://doi.org/10.15488/17542
Meier, D. H., Thomsen, S. L., & Wolf, F. (2024). Zur Überfälligkeit von Wirksamkeitsanalysen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). (Hannover economic papers (HEP); Band 17, Nr. 06.2024). https://doi.org/10.15488/17542
Meier DH, Thomsen SL, Wolf F. Zur Überfälligkeit von Wirksamkeitsanalysen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Hannover. 2024. (Hannover economic papers (HEP); 06.2024). doi: 10.15488/17542
Meier, Dennis Henryk ; Thomsen, Stephan Lothar ; Wolf, Felix. / Zur Überfälligkeit von Wirksamkeitsanalysen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Hannover, 2024. (Hannover economic papers (HEP); 06.2024).
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TY - UNPB

T1 - Zur Überfälligkeit von Wirksamkeitsanalysen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)

AU - Meier, Dennis Henryk

AU - Thomsen, Stephan Lothar

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PY - 2024

Y1 - 2024

N2 - Vor mehr als 50 Jahren wurde das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) beschlossen. Es soll Bildungspotenziale ausschöpfen und die Chancengleichheit im (Hochschul-)Bildungswesen fördern. Um die Ziele zu erreichen, gibt es zwei wesentliche Steuerungshebel: Freibeträge und Bedarfssätze. Die Freibeträge definieren die grundsätzliche Anspruchsberechtigung, d.h. die Auswahl der bedürftigen Studierenden, die eine Förderung erhalten können. Die Bedarfssätze sollen dem finanziellen Bedarf entsprechen, der für einen erfolgreichen Studienabschluss ohne Verzögerung erforderlich ist. Anpassungen beider Größen werden bisher nicht auf Grundlage belegbarer Ergebnisse zur Zielerreichung, sondern in politischen Entscheidungsprozessen unter Einbezug deskriptiver Indikatoren und budgetären Erwägungen festgelegt. Ohne belastbare Wirkungsanalysen lassen sich jedoch weder Wirksamkeit noch Effizienz der Förderung feststellen. Im Hinblick auf die Ziele und den Umfang der eingesetzten Mittel (aktuell rund drei Milliarden Euro pro Jahr) erscheinen wissenschaftliche Kausalevaluationen mehr als überfällig. Der vorliegende Beitrag formuliert hierzu einen Lösungsvorschlag mit fünf zentralen Punkten als Impuls für die politische und wissenschaftliche Diskussion.

AB - Vor mehr als 50 Jahren wurde das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) beschlossen. Es soll Bildungspotenziale ausschöpfen und die Chancengleichheit im (Hochschul-)Bildungswesen fördern. Um die Ziele zu erreichen, gibt es zwei wesentliche Steuerungshebel: Freibeträge und Bedarfssätze. Die Freibeträge definieren die grundsätzliche Anspruchsberechtigung, d.h. die Auswahl der bedürftigen Studierenden, die eine Förderung erhalten können. Die Bedarfssätze sollen dem finanziellen Bedarf entsprechen, der für einen erfolgreichen Studienabschluss ohne Verzögerung erforderlich ist. Anpassungen beider Größen werden bisher nicht auf Grundlage belegbarer Ergebnisse zur Zielerreichung, sondern in politischen Entscheidungsprozessen unter Einbezug deskriptiver Indikatoren und budgetären Erwägungen festgelegt. Ohne belastbare Wirkungsanalysen lassen sich jedoch weder Wirksamkeit noch Effizienz der Förderung feststellen. Im Hinblick auf die Ziele und den Umfang der eingesetzten Mittel (aktuell rund drei Milliarden Euro pro Jahr) erscheinen wissenschaftliche Kausalevaluationen mehr als überfällig. Der vorliegende Beitrag formuliert hierzu einen Lösungsvorschlag mit fünf zentralen Punkten als Impuls für die politische und wissenschaftliche Diskussion.

U2 - 10.15488/17542

DO - 10.15488/17542

M3 - Arbeitspapier/Diskussionspapier

T3 - Hannover economic papers (HEP)

BT - Zur Überfälligkeit von Wirksamkeitsanalysen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)

CY - Hannover

ER -