Waschen mit Waschnüssen - Experimente zur Grenzflächenaktivität von Saponinen

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Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)43-48
FachzeitschriftNaturwissenschaften im Unterricht Chemie
Ausgabenummer115
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2010

Abstract

Die Waschnuss ist ein traditionelles Waschmittel in Indien, das schon seit Jahrhunderten sowohl für die Wäsche als auch für die Körperpflege, insbesondere für die Haare, verwendet wird. Inzwischen gilt sie als Exportschlager für ein ökologisch sinnvolles Waschen in Europa und Kanada. Was macht die Nuss so begehrenswert? Waschnüsse sind ein Waschmittel frei von Zusätzen im herkömmlichen Sinne. Der Frucht wird neben des rein biologischen Ursprungs zusätzlich eine besondere Hautverträglichkeit und ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis nachgesagt. Dass die Wäsche duftneutral gewaschen wird, kann als Vor- oder Nachteil ausgelegt werden. Eine antimikrobielle Wirkung sollte aber sicher ein Vorteil sein, da so mögliche Pilze und Bakterien getötet werden, die sich u.a. eher störend auf den Geruch der Kleidung auswirken könnten. Diese Eigenschaften sind auf den charakteristischen Aufbau der Moleküle einer Stoffgruppe zurückzuführen: die Saponine. Saponine kommen auch in anderen Pflanzen wie der Rosskastanie oder dem Seifenkraut vor. Dieser Beitrag befasst sich mit der Rolle der Saponine als Tenside und stellt gleichzeitig einen Kontext dar, mit dem sich insbesondere das Struktur-Eigenschafts-Konzept weiter entwickeln lässt.

Schlagwörter

    Tensid, Schülerexperiment, Waschnuss, Chemieunterricht, Chemische Eigenschaft, Oberflächenspannung

Zitieren

Waschen mit Waschnüssen - Experimente zur Grenzflächenaktivität von Saponinen. / Sieve, Bernhard; Schanze, Sascha; Schrader, Frank.
in: Naturwissenschaften im Unterricht Chemie, Nr. 115, 2010, S. 43-48.

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelTransfer

Sieve, B, Schanze, S & Schrader, F 2010, 'Waschen mit Waschnüssen - Experimente zur Grenzflächenaktivität von Saponinen', Naturwissenschaften im Unterricht Chemie, Nr. 115, S. 43-48.
Sieve, B., Schanze, S., & Schrader, F. (2010). Waschen mit Waschnüssen - Experimente zur Grenzflächenaktivität von Saponinen. Naturwissenschaften im Unterricht Chemie, (115), 43-48.
Sieve B, Schanze S, Schrader F. Waschen mit Waschnüssen - Experimente zur Grenzflächenaktivität von Saponinen. Naturwissenschaften im Unterricht Chemie. 2010;(115):43-48.
Sieve, Bernhard ; Schanze, Sascha ; Schrader, Frank. / Waschen mit Waschnüssen - Experimente zur Grenzflächenaktivität von Saponinen. in: Naturwissenschaften im Unterricht Chemie. 2010 ; Nr. 115. S. 43-48.
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TY - JOUR

T1 - Waschen mit Waschnüssen - Experimente zur Grenzflächenaktivität von Saponinen

AU - Sieve, Bernhard

AU - Schanze, Sascha

AU - Schrader, Frank

PY - 2010

Y1 - 2010

N2 - Die Waschnuss ist ein traditionelles Waschmittel in Indien, das schon seit Jahrhunderten sowohl für die Wäsche als auch für die Körperpflege, insbesondere für die Haare, verwendet wird. Inzwischen gilt sie als Exportschlager für ein ökologisch sinnvolles Waschen in Europa und Kanada. Was macht die Nuss so begehrenswert? Waschnüsse sind ein Waschmittel frei von Zusätzen im herkömmlichen Sinne. Der Frucht wird neben des rein biologischen Ursprungs zusätzlich eine besondere Hautverträglichkeit und ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis nachgesagt. Dass die Wäsche duftneutral gewaschen wird, kann als Vor- oder Nachteil ausgelegt werden. Eine antimikrobielle Wirkung sollte aber sicher ein Vorteil sein, da so mögliche Pilze und Bakterien getötet werden, die sich u.a. eher störend auf den Geruch der Kleidung auswirken könnten. Diese Eigenschaften sind auf den charakteristischen Aufbau der Moleküle einer Stoffgruppe zurückzuführen: die Saponine. Saponine kommen auch in anderen Pflanzen wie der Rosskastanie oder dem Seifenkraut vor. Dieser Beitrag befasst sich mit der Rolle der Saponine als Tenside und stellt gleichzeitig einen Kontext dar, mit dem sich insbesondere das Struktur-Eigenschafts-Konzept weiter entwickeln lässt.

AB - Die Waschnuss ist ein traditionelles Waschmittel in Indien, das schon seit Jahrhunderten sowohl für die Wäsche als auch für die Körperpflege, insbesondere für die Haare, verwendet wird. Inzwischen gilt sie als Exportschlager für ein ökologisch sinnvolles Waschen in Europa und Kanada. Was macht die Nuss so begehrenswert? Waschnüsse sind ein Waschmittel frei von Zusätzen im herkömmlichen Sinne. Der Frucht wird neben des rein biologischen Ursprungs zusätzlich eine besondere Hautverträglichkeit und ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis nachgesagt. Dass die Wäsche duftneutral gewaschen wird, kann als Vor- oder Nachteil ausgelegt werden. Eine antimikrobielle Wirkung sollte aber sicher ein Vorteil sein, da so mögliche Pilze und Bakterien getötet werden, die sich u.a. eher störend auf den Geruch der Kleidung auswirken könnten. Diese Eigenschaften sind auf den charakteristischen Aufbau der Moleküle einer Stoffgruppe zurückzuführen: die Saponine. Saponine kommen auch in anderen Pflanzen wie der Rosskastanie oder dem Seifenkraut vor. Dieser Beitrag befasst sich mit der Rolle der Saponine als Tenside und stellt gleichzeitig einen Kontext dar, mit dem sich insbesondere das Struktur-Eigenschafts-Konzept weiter entwickeln lässt.

KW - Tensid

KW - Schülerexperiment

KW - Waschnuss

KW - Chemieunterricht

KW - Chemische Eigenschaft

KW - Oberflächenspannung

M3 - Artikel

SP - 43

EP - 48

JO - Naturwissenschaften im Unterricht Chemie

JF - Naturwissenschaften im Unterricht Chemie

SN - 0946-2139

IS - 115

ER -

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