Umbaukultur: für eine Architektur des Veränderns

Publikation: Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandSammelwerkTransfer

Autoren

  • Tim Rieniets (Herausgeber*in)
  • Christoph Grafe (Herausgeber*in)

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  • Baukultur Nordrhein-Westfalen e. V.
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Details

OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortDortmund
Seitenumfang263
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2020

Abstract

Umbauen, Anpassen, Wiederverwenden – diese Formen von Architektur
sind so alt wie die Architektur selbst. Erst mit der Industrialisierung
der Bauwirtschaft und dem Siegeszug der Moderne Anfang des 20. Jahrhunderts
versank die Architektur des Umbauens für Jahrzehnte in
der Bedeutungslosigkeit. Abriss und Neubau waren von nun an die erste
Wahl, Erhalt und Umbau nur die zweite.
Heute haben sich die Vorzeichen geändert. Das reformerische Potenzial
der Moderne hat sich erschöpft, und die Bauindustrie ist zu einem
ökologischen Problemfall geworden, weil sie mehr Ressourcen verschlingt
als jeder andere Wirtschaftszweig. Unser baulicher Bestand ist
inzwischen zu einer gigantischen Lagerstätte herangewachsen, die riesige
Mengen an Rohstoffen, aber auch an Erinnerungen, Atmosphären
und Spuren der Vergangenheit bindet. Es sind steingewordene Zeugnisse
einer gemeinsamen Geschichte, die für eine nachhaltige Entwicklung
unserer Städte ebenso bedeutsam sind wie die in den Bauwerken
gebundenen Rohstoffe.
Diese Ressourcen zu nutzen ist nicht nur ein Gebot der Vernunft,
sondern birgt auch ungeahnte architektonische Potenziale, wie immer
mehr zeitgenössische Umbauprojekte beweisen. Ihre Architektinnen und
Architekten gehen selbstbewusst und experimentierfreudig mit dem
Vorgefundenen um und liefern überraschende Antworten auf die Fragen
unserer Zeit. Für die Architektur des 21. Jahrhunderts bedeutet der
Umbau nichts weniger als einen Paradigmenwechsel.

Zitieren

Umbaukultur: für eine Architektur des Veränderns. / Rieniets, Tim (Herausgeber*in); Grafe, Christoph (Herausgeber*in).
Dortmund, 2020. 263 S.

Publikation: Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandSammelwerkTransfer

Rieniets, Tim (Herausgeber*in) ; Grafe, Christoph (Herausgeber*in). / Umbaukultur : für eine Architektur des Veränderns. Dortmund, 2020. 263 S.
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language = "Deutsch",

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TY - BOOK

T1 - Umbaukultur

T2 - für eine Architektur des Veränderns

A2 - Rieniets, Tim

A2 - Grafe, Christoph

PY - 2020

Y1 - 2020

N2 - Umbauen, Anpassen, Wiederverwenden – diese Formen von Architektursind so alt wie die Architektur selbst. Erst mit der Industrialisierungder Bauwirtschaft und dem Siegeszug der Moderne Anfang des 20. Jahrhundertsversank die Architektur des Umbauens für Jahrzehnte inder Bedeutungslosigkeit. Abriss und Neubau waren von nun an die ersteWahl, Erhalt und Umbau nur die zweite.Heute haben sich die Vorzeichen geändert. Das reformerische Potenzialder Moderne hat sich erschöpft, und die Bauindustrie ist zu einemökologischen Problemfall geworden, weil sie mehr Ressourcen verschlingtals jeder andere Wirtschaftszweig. Unser baulicher Bestand istinzwischen zu einer gigantischen Lagerstätte herangewachsen, die riesigeMengen an Rohstoffen, aber auch an Erinnerungen, Atmosphärenund Spuren der Vergangenheit bindet. Es sind steingewordene Zeugnisseeiner gemeinsamen Geschichte, die für eine nachhaltige Entwicklungunserer Städte ebenso bedeutsam sind wie die in den Bauwerkengebundenen Rohstoffe.Diese Ressourcen zu nutzen ist nicht nur ein Gebot der Vernunft,sondern birgt auch ungeahnte architektonische Potenziale, wie immermehr zeitgenössische Umbauprojekte beweisen. Ihre Architektinnen undArchitekten gehen selbstbewusst und experimentierfreudig mit demVorgefundenen um und liefern überraschende Antworten auf die Fragenunserer Zeit. Für die Architektur des 21. Jahrhunderts bedeutet derUmbau nichts weniger als einen Paradigmenwechsel.

AB - Umbauen, Anpassen, Wiederverwenden – diese Formen von Architektursind so alt wie die Architektur selbst. Erst mit der Industrialisierungder Bauwirtschaft und dem Siegeszug der Moderne Anfang des 20. Jahrhundertsversank die Architektur des Umbauens für Jahrzehnte inder Bedeutungslosigkeit. Abriss und Neubau waren von nun an die ersteWahl, Erhalt und Umbau nur die zweite.Heute haben sich die Vorzeichen geändert. Das reformerische Potenzialder Moderne hat sich erschöpft, und die Bauindustrie ist zu einemökologischen Problemfall geworden, weil sie mehr Ressourcen verschlingtals jeder andere Wirtschaftszweig. Unser baulicher Bestand istinzwischen zu einer gigantischen Lagerstätte herangewachsen, die riesigeMengen an Rohstoffen, aber auch an Erinnerungen, Atmosphärenund Spuren der Vergangenheit bindet. Es sind steingewordene Zeugnisseeiner gemeinsamen Geschichte, die für eine nachhaltige Entwicklungunserer Städte ebenso bedeutsam sind wie die in den Bauwerkengebundenen Rohstoffe.Diese Ressourcen zu nutzen ist nicht nur ein Gebot der Vernunft,sondern birgt auch ungeahnte architektonische Potenziale, wie immermehr zeitgenössische Umbauprojekte beweisen. Ihre Architektinnen undArchitekten gehen selbstbewusst und experimentierfreudig mit demVorgefundenen um und liefern überraschende Antworten auf die Fragenunserer Zeit. Für die Architektur des 21. Jahrhunderts bedeutet derUmbau nichts weniger als einen Paradigmenwechsel.

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