Details
Titel in Übersetzung | Thermal material properties of fire protection materials for natural fire scenarios |
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Originalsprache | Deutsch |
Seiten (von - bis) | 535-546 |
Seitenumfang | 12 |
Fachzeitschrift | BAUTECHNIK |
Jahrgang | 95 |
Ausgabenummer | 8 |
Frühes Online-Datum | 2 Juli 2018 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 Aug. 2018 |
Abstract
In diesem Beitrag werden daher experimentelle Untersuchungen der thermischen Materialkennwerte von Brandschutzplatten, ‐putzen und reaktiven Brandschutzsystemen für die Aufheiz‐ und Abkühlphase vorgestellt.
Schlagwörter
- Building materials, fire protection materials, gypsum fire protection board, heating rate, intumescent coating, natural fire, plaster, Steel construction, thermal properties
ASJC Scopus Sachgebiete
- Ingenieurwesen (insg.)
- Tief- und Ingenieurbau
- Ingenieurwesen (insg.)
- Bauwesen
Zitieren
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in: BAUTECHNIK, Jahrgang 95, Nr. 8, 01.08.2018, S. 535-546.
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Forschung › Peer-Review
}
TY - JOUR
T1 - Thermische Materialeigenschaften von Brandschutzmaterialien für Naturbrandbeanspruchungen
AU - Zehfuß, Jochen
AU - Sander, Lisa
AU - Schaumann, Peter
AU - Weisheim, Waldemar
N1 - Publisher Copyright: © 2018, Ernst und Sohn. All rights reserved. Copyright: Copyright 2018 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2018/8/1
Y1 - 2018/8/1
N2 - Zum Schutz von Stahlbauteilen vor einer Brandeinwirkung können Brandschutzmaterialien in Form von Brandschutzplatten, Brandschutzputzen oder reaktiven Brandschutzsystemen zur Anwendung kommen. Ihre thermische Schutzwirkung führt zu einer verzögerten Erwärmung des zu schützenden Stahlbauteils und gewährleistet dadurch einen ausreichend langen Feuerwiderstand. Die Brandschutzmaterialien werden i. d. R. anhand von Brandprüfungen nach der Einheits‐Temperaturzeitkurve (ETK) ausgelegt und entsprechende Verwendbarkeitsnachweise erstellt. Eine detaillierte Kenntnis der thermischen Materialeigenschaften der Brandschutzmaterialien ist hierfür nicht erforderlich. Die bauaufsichtlich eingeführten Eurocodes ermöglichen neben der Standardbemessung nach der ETK grundsätzlich auch eine leistungsbasierte Bemessung für ein natürliches Brandszenario. Im Gegensatz zur ETK, die von einem schnellen und kontinuierlichen Temperaturanstieg ausgeht, wird bei einem Naturbrandszenario ein realistisches Modell eines Brands (Entwicklungsphase, Vollbrand und Abkühlphase) abgebildet, dessen Verlauf in Abhängigkeit von den vorhandenen Brandlasten, den Ventilationsverhältnissen und der Brandraumgeometrie individuell ist. Die Auslegung der Schutzmaßnahmen für natürliche Brände kann daher nicht auf Grundlage der Standard‐Brandprüfungen erfolgen. Für die leistungsbasierte Bemessung brandbeanspruchter geschützter Stahlbauteile ist die temperaturabhängige Formulierung der thermischen Materialkennwerte sowohl für einen Temperaturanstieg als auch eine anschließende Abnahme der Brandbeanspruchung unabdingbar. Bis dato sind die thermischen Materialkennwerte von Brandschutzbekleidungen insbesondere für die Abkühlphase lückenhaft.In diesem Beitrag werden daher experimentelle Untersuchungen der thermischen Materialkennwerte von Brandschutzplatten, ‐putzen und reaktiven Brandschutzsystemen für die Aufheiz‐ und Abkühlphase vorgestellt.
AB - Zum Schutz von Stahlbauteilen vor einer Brandeinwirkung können Brandschutzmaterialien in Form von Brandschutzplatten, Brandschutzputzen oder reaktiven Brandschutzsystemen zur Anwendung kommen. Ihre thermische Schutzwirkung führt zu einer verzögerten Erwärmung des zu schützenden Stahlbauteils und gewährleistet dadurch einen ausreichend langen Feuerwiderstand. Die Brandschutzmaterialien werden i. d. R. anhand von Brandprüfungen nach der Einheits‐Temperaturzeitkurve (ETK) ausgelegt und entsprechende Verwendbarkeitsnachweise erstellt. Eine detaillierte Kenntnis der thermischen Materialeigenschaften der Brandschutzmaterialien ist hierfür nicht erforderlich. Die bauaufsichtlich eingeführten Eurocodes ermöglichen neben der Standardbemessung nach der ETK grundsätzlich auch eine leistungsbasierte Bemessung für ein natürliches Brandszenario. Im Gegensatz zur ETK, die von einem schnellen und kontinuierlichen Temperaturanstieg ausgeht, wird bei einem Naturbrandszenario ein realistisches Modell eines Brands (Entwicklungsphase, Vollbrand und Abkühlphase) abgebildet, dessen Verlauf in Abhängigkeit von den vorhandenen Brandlasten, den Ventilationsverhältnissen und der Brandraumgeometrie individuell ist. Die Auslegung der Schutzmaßnahmen für natürliche Brände kann daher nicht auf Grundlage der Standard‐Brandprüfungen erfolgen. Für die leistungsbasierte Bemessung brandbeanspruchter geschützter Stahlbauteile ist die temperaturabhängige Formulierung der thermischen Materialkennwerte sowohl für einen Temperaturanstieg als auch eine anschließende Abnahme der Brandbeanspruchung unabdingbar. Bis dato sind die thermischen Materialkennwerte von Brandschutzbekleidungen insbesondere für die Abkühlphase lückenhaft.In diesem Beitrag werden daher experimentelle Untersuchungen der thermischen Materialkennwerte von Brandschutzplatten, ‐putzen und reaktiven Brandschutzsystemen für die Aufheiz‐ und Abkühlphase vorgestellt.
KW - Building materials
KW - fire protection materials
KW - gypsum fire protection board
KW - heating rate
KW - intumescent coating
KW - natural fire
KW - plaster
KW - Steel construction
KW - thermal properties
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85050909415&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1002/bate.201800033
DO - 10.1002/bate.201800033
M3 - Artikel
AN - SCOPUS:85050909415
VL - 95
SP - 535
EP - 546
JO - BAUTECHNIK
JF - BAUTECHNIK
SN - 0932-8351
IS - 8
ER -