Studienzweifel und Studienabbruch als Folge kultureller Passungsverhältnisse im Hochschulalltag: Ergebnisse aus dem qualitativen Verbundprojekt „Studienabbruch, Habitus und Gesellschaftsbild“ (STHAGE)

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandBeitrag in Buch/SammelwerkForschungPeer-Review

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  • Hochschule Hannover (HsH)
  • Universität Duisburg-Essen
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Details

OriginalspracheDeutsch
Titel des SammelwerksStudienerfolg und Studienabbruch
Herausgeber/-innenMartin Neugebauer, Hans-Dieter Daniel, Andrä Wolter
ErscheinungsortWiesbaden
Seiten95-125
Seitenumfang31
ISBN (elektronisch)978-3-658-32892-4
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2022

Abstract

Der vorliegende Artikel präsentiert zentrale Ergebnisse des Forschungsverbunds „Studienabbruch, Habitus und Gesellschaftsbild“ (STHAGE). Es handelt sich um eine qualitative Studie mit zwei Teilprojekten an zwei Standorten (Hochschule Hannover und Universität Duisburg-Essen), in deren Rahmen insgesamt 55 themenzentrierte, lebensgeschichtlich orientierte Interviews mit Studienabbrecher*innen und Studienzweifelnden geführt wurden. Die Befragten besuchten Hochschulen unterschiedlichen Typs und Fächergruppen, die nach hoher und niedriger Abbruchquote kontrastiert wurden. Die Interviews wurden mithilfe der Habitus-Hermeneutik ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass langfristig im Herkunftsmilieu erworbene und im Habitus eingelagerte Bildungsstrategien für die „Passung“ zur Kultur der Hochschule und des Faches relevant und damit auch für Studienzweifel und -abbrüche bedeutsam sind. Die sozial ungleichen Ressourcen und Voraussetzungen der Studierenden sollten daher konzeptionell im Diversitätsdiskurs wie auch in hochschulischer Praxis stärker berücksichtigt werden.

Zitieren

Studienzweifel und Studienabbruch als Folge kultureller Passungsverhältnisse im Hochschulalltag: Ergebnisse aus dem qualitativen Verbundprojekt „Studienabbruch, Habitus und Gesellschaftsbild“ (STHAGE). / Pape, Natalie; Heil, Kerstin; Lange-Vester, Andrea et al.
Studienerfolg und Studienabbruch. Hrsg. / Martin Neugebauer; Hans-Dieter Daniel; Andrä Wolter. Wiesbaden, 2022. S. 95-125.

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandBeitrag in Buch/SammelwerkForschungPeer-Review

Pape N, Heil K, Lange-Vester A, Bremer H. Studienzweifel und Studienabbruch als Folge kultureller Passungsverhältnisse im Hochschulalltag: Ergebnisse aus dem qualitativen Verbundprojekt „Studienabbruch, Habitus und Gesellschaftsbild“ (STHAGE). in Neugebauer M, Daniel HD, Wolter A, Hrsg., Studienerfolg und Studienabbruch. Wiesbaden. 2022. S. 95-125 Epub 2022 Sep 10. doi: 10.1007/978-3-658-32892-4_5
Pape, Natalie ; Heil, Kerstin ; Lange-Vester, Andrea et al. / Studienzweifel und Studienabbruch als Folge kultureller Passungsverhältnisse im Hochschulalltag : Ergebnisse aus dem qualitativen Verbundprojekt „Studienabbruch, Habitus und Gesellschaftsbild“ (STHAGE). Studienerfolg und Studienabbruch. Hrsg. / Martin Neugebauer ; Hans-Dieter Daniel ; Andrä Wolter. Wiesbaden, 2022. S. 95-125
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TY - CHAP

T1 - Studienzweifel und Studienabbruch als Folge kultureller Passungsverhältnisse im Hochschulalltag

T2 - Ergebnisse aus dem qualitativen Verbundprojekt „Studienabbruch, Habitus und Gesellschaftsbild“ (STHAGE)

AU - Pape, Natalie

AU - Heil, Kerstin

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AU - Bremer, Helmut

N1 - Funding Information: STHAGE wurde im Rahmen der Förderlinie „Studienerfolg und Studienab- bruch“ vom BMBF gefördert und gemeinsam von der Universität Duisburg-Essen und der Hochschule Hannover bearbeitet (Förderkennzeichen: 01PX16009A/B)

PY - 2022

Y1 - 2022

N2 - Der vorliegende Artikel präsentiert zentrale Ergebnisse des Forschungsverbunds „Studienabbruch, Habitus und Gesellschaftsbild“ (STHAGE). Es handelt sich um eine qualitative Studie mit zwei Teilprojekten an zwei Standorten (Hochschule Hannover und Universität Duisburg-Essen), in deren Rahmen insgesamt 55 themenzentrierte, lebensgeschichtlich orientierte Interviews mit Studienabbrecher*innen und Studienzweifelnden geführt wurden. Die Befragten besuchten Hochschulen unterschiedlichen Typs und Fächergruppen, die nach hoher und niedriger Abbruchquote kontrastiert wurden. Die Interviews wurden mithilfe der Habitus-Hermeneutik ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass langfristig im Herkunftsmilieu erworbene und im Habitus eingelagerte Bildungsstrategien für die „Passung“ zur Kultur der Hochschule und des Faches relevant und damit auch für Studienzweifel und -abbrüche bedeutsam sind. Die sozial ungleichen Ressourcen und Voraussetzungen der Studierenden sollten daher konzeptionell im Diversitätsdiskurs wie auch in hochschulischer Praxis stärker berücksichtigt werden.

AB - Der vorliegende Artikel präsentiert zentrale Ergebnisse des Forschungsverbunds „Studienabbruch, Habitus und Gesellschaftsbild“ (STHAGE). Es handelt sich um eine qualitative Studie mit zwei Teilprojekten an zwei Standorten (Hochschule Hannover und Universität Duisburg-Essen), in deren Rahmen insgesamt 55 themenzentrierte, lebensgeschichtlich orientierte Interviews mit Studienabbrecher*innen und Studienzweifelnden geführt wurden. Die Befragten besuchten Hochschulen unterschiedlichen Typs und Fächergruppen, die nach hoher und niedriger Abbruchquote kontrastiert wurden. Die Interviews wurden mithilfe der Habitus-Hermeneutik ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass langfristig im Herkunftsmilieu erworbene und im Habitus eingelagerte Bildungsstrategien für die „Passung“ zur Kultur der Hochschule und des Faches relevant und damit auch für Studienzweifel und -abbrüche bedeutsam sind. Die sozial ungleichen Ressourcen und Voraussetzungen der Studierenden sollten daher konzeptionell im Diversitätsdiskurs wie auch in hochschulischer Praxis stärker berücksichtigt werden.

U2 - 10.1007/978-3-658-32892-4_5

DO - 10.1007/978-3-658-32892-4_5

M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk

SN - 978-3-658-32891-7

SP - 95

EP - 125

BT - Studienerfolg und Studienabbruch

A2 - Neugebauer, Martin

A2 - Daniel, Hans-Dieter

A2 - Wolter, Andrä

CY - Wiesbaden

ER -

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