Stillstand und Bewegungsdrang. Zusammenhänge von Grabenkrieg und Körperdarstellung bei Ernst Jünger und Erich Maria Remarque

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandBeitrag in Buch/SammelwerkForschung

Autorschaft

  • Steffen Röhrs

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Details

OriginalspracheDeutsch
Titel des SammelwerksKörperbewegungen in (Nach-)Kriegszeiten. Zu künstlerisch-medialen Repräsentationsformen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Herausgeber/-innenJonas Nesselhauf, Till Nitschmann, Steffen Röhrs
ErscheinungsortHannover
Seiten85-112
Seitenumfang28
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2018

Publikationsreihe

NameWerke - Welten - Wissen
Herausgeber (Verlag)Wehrhahn Verlag
Band18

Abstract

Im literarischen Diskurs des Ersten Weltkriegs besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Darstellung des menschlichen Körpers und seiner Bewegungen und der räumlichen und militärischen Situation des Grabenkriegs an der Westfront. In einer vergleichenden Analyse von Ernst Jüngers In Stahlgewittern (1920) und Der Kampf als inneres Erlebnis (1922) mit Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues (1928/29) und Der Weg zurück (1930/31) zeigt der Beitrag auf, welche körperbezogenen Motive und Metaphern in Erzähltexten herangezogen und wie diese variiert werden, um die Erstarrung der Front zu repräsentieren und das Verhältnis zwischen einer Kriegsführung des ‚Eingrabens‘ und dem physio-psychischen Bewegungsdrang der Soldaten zum Ausdruck zu bringen. Dabei werden vor allem die unterschiedlichen ideologischen Implikationen herausgestellt, mit denen die Autoren das Narrativ des vom Krieg ‚bewegten‘ Körpers nutzen.

There is a close connection between the representation of the human body and its movements as well as the spatial and military circumstances of trench warfare at the western front in the literary discourse of World War I. In a comparative analysis of Ernst Jünger’s In Stahlgewittern (1920) and Der Kampf als inneres Erlebnis (1922) with Erich Maria Remarque’s Im Westen nichts Neues (1928/29) and Der Weg zurück (1930/31), the article points out which body-related motifs and metaphors are used in narrative texts and how these stylistic elements are varied to illustrate the ‘solidification’ of the front and the relation between a warfare of ‘entrenchment’ and the soldier’s physical and mental urge to move. In this context, the article especially highlights the disparate ideological implications of Jünger’s und Remarque’s narratives of war-effected body movements.

Schlagwörter

    Ernst Jünger, Erich Maria Remarque, In Stahlgewittern, Der Kampf als inneres Erlebnis, Im Westen nichts Neues, Der Weg zurück, Erster Weltkrieg, Grabenkrieg, Kriegsliteratur, Körper, Bewegung, First World War, trench warfare, war-time literature, body, movement

Zitieren

Stillstand und Bewegungsdrang. Zusammenhänge von Grabenkrieg und Körperdarstellung bei Ernst Jünger und Erich Maria Remarque. / Röhrs, Steffen.
Körperbewegungen in (Nach-)Kriegszeiten. Zu künstlerisch-medialen Repräsentationsformen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Hrsg. / Jonas Nesselhauf; Till Nitschmann; Steffen Röhrs. Hannover, 2018. S. 85-112 (Werke - Welten - Wissen; Band 18).

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandBeitrag in Buch/SammelwerkForschung

Röhrs, S 2018, Stillstand und Bewegungsdrang. Zusammenhänge von Grabenkrieg und Körperdarstellung bei Ernst Jünger und Erich Maria Remarque. in J Nesselhauf, T Nitschmann & S Röhrs (Hrsg.), Körperbewegungen in (Nach-)Kriegszeiten. Zu künstlerisch-medialen Repräsentationsformen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Werke - Welten - Wissen, Bd. 18, Hannover, S. 85-112.
Röhrs, S. (2018). Stillstand und Bewegungsdrang. Zusammenhänge von Grabenkrieg und Körperdarstellung bei Ernst Jünger und Erich Maria Remarque. In J. Nesselhauf, T. Nitschmann, & S. Röhrs (Hrsg.), Körperbewegungen in (Nach-)Kriegszeiten. Zu künstlerisch-medialen Repräsentationsformen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart (S. 85-112). (Werke - Welten - Wissen; Band 18)..
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Röhrs, Steffen. / Stillstand und Bewegungsdrang. Zusammenhänge von Grabenkrieg und Körperdarstellung bei Ernst Jünger und Erich Maria Remarque. Körperbewegungen in (Nach-)Kriegszeiten. Zu künstlerisch-medialen Repräsentationsformen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Hrsg. / Jonas Nesselhauf ; Till Nitschmann ; Steffen Röhrs. Hannover, 2018. S. 85-112 (Werke - Welten - Wissen).
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TY - CHAP

T1 - Stillstand und Bewegungsdrang. Zusammenhänge von Grabenkrieg und Körperdarstellung bei Ernst Jünger und Erich Maria Remarque

AU - Röhrs, Steffen

PY - 2018

Y1 - 2018

N2 - Im literarischen Diskurs des Ersten Weltkriegs besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Darstellung des menschlichen Körpers und seiner Bewegungen und der räumlichen und militärischen Situation des Grabenkriegs an der Westfront. In einer vergleichenden Analyse von Ernst Jüngers In Stahlgewittern (1920) und Der Kampf als inneres Erlebnis (1922) mit Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues (1928/29) und Der Weg zurück (1930/31) zeigt der Beitrag auf, welche körperbezogenen Motive und Metaphern in Erzähltexten herangezogen und wie diese variiert werden, um die Erstarrung der Front zu repräsentieren und das Verhältnis zwischen einer Kriegsführung des ‚Eingrabens‘ und dem physio-psychischen Bewegungsdrang der Soldaten zum Ausdruck zu bringen. Dabei werden vor allem die unterschiedlichen ideologischen Implikationen herausgestellt, mit denen die Autoren das Narrativ des vom Krieg ‚bewegten‘ Körpers nutzen.There is a close connection between the representation of the human body and its movements as well as the spatial and military circumstances of trench warfare at the western front in the literary discourse of World War I. In a comparative analysis of Ernst Jünger’s In Stahlgewittern (1920) and Der Kampf als inneres Erlebnis (1922) with Erich Maria Remarque’s Im Westen nichts Neues (1928/29) and Der Weg zurück (1930/31), the article points out which body-related motifs and metaphors are used in narrative texts and how these stylistic elements are varied to illustrate the ‘solidification’ of the front and the relation between a warfare of ‘entrenchment’ and the soldier’s physical and mental urge to move. In this context, the article especially highlights the disparate ideological implications of Jünger’s und Remarque’s narratives of war-effected body movements.

AB - Im literarischen Diskurs des Ersten Weltkriegs besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Darstellung des menschlichen Körpers und seiner Bewegungen und der räumlichen und militärischen Situation des Grabenkriegs an der Westfront. In einer vergleichenden Analyse von Ernst Jüngers In Stahlgewittern (1920) und Der Kampf als inneres Erlebnis (1922) mit Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues (1928/29) und Der Weg zurück (1930/31) zeigt der Beitrag auf, welche körperbezogenen Motive und Metaphern in Erzähltexten herangezogen und wie diese variiert werden, um die Erstarrung der Front zu repräsentieren und das Verhältnis zwischen einer Kriegsführung des ‚Eingrabens‘ und dem physio-psychischen Bewegungsdrang der Soldaten zum Ausdruck zu bringen. Dabei werden vor allem die unterschiedlichen ideologischen Implikationen herausgestellt, mit denen die Autoren das Narrativ des vom Krieg ‚bewegten‘ Körpers nutzen.There is a close connection between the representation of the human body and its movements as well as the spatial and military circumstances of trench warfare at the western front in the literary discourse of World War I. In a comparative analysis of Ernst Jünger’s In Stahlgewittern (1920) and Der Kampf als inneres Erlebnis (1922) with Erich Maria Remarque’s Im Westen nichts Neues (1928/29) and Der Weg zurück (1930/31), the article points out which body-related motifs and metaphors are used in narrative texts and how these stylistic elements are varied to illustrate the ‘solidification’ of the front and the relation between a warfare of ‘entrenchment’ and the soldier’s physical and mental urge to move. In this context, the article especially highlights the disparate ideological implications of Jünger’s und Remarque’s narratives of war-effected body movements.

KW - Ernst Jünger

KW - Erich Maria Remarque

KW - In Stahlgewittern

KW - Der Kampf als inneres Erlebnis

KW - Im Westen nichts Neues

KW - Der Weg zurück

KW - Erster Weltkrieg

KW - Grabenkrieg

KW - Kriegsliteratur

KW - Körper

KW - Bewegung

KW - First World War

KW - trench warfare

KW - war-time literature

KW - body

KW - movement

M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk

SN - 978-3-86525-674-4

T3 - Werke - Welten - Wissen

SP - 85

EP - 112

BT - Körperbewegungen in (Nach-)Kriegszeiten. Zu künstlerisch-medialen Repräsentationsformen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart

A2 - Nesselhauf, Jonas

A2 - Nitschmann, Till

A2 - Röhrs, Steffen

CY - Hannover

ER -