Details
Originalsprache | Deutsch |
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Titel des Sammelwerks | Handbuch Rechtsphilosophie |
Herausgeber/-innen | Eric Hilgendorf, Jan Joerden |
Erscheinungsort | Stuttgart |
Herausgeber (Verlag) | Springer-Verlag GmbH and Co. KG |
Seiten | 394-401 |
Seitenumfang | 8 |
Auflage | 1 |
ISBN (Print) | 978-3-476-02433-6 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2017 |
Abstract
Zitieren
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Handbuch Rechtsphilosophie. Hrsg. / Eric Hilgendorf; Jan Joerden. 1. Aufl. Stuttgart: Springer-Verlag GmbH and Co. KG, 2017. S. 394-401.
Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/Konferenzband › Beitrag in Buch/Sammelwerk › Forschung
}
TY - CHAP
T1 - Schuld und Verantwortung
AU - Beck, Susanne
PY - 2017
Y1 - 2017
N2 - Der Begriff der Schuld lässt sich etwa zum germanischen sculan, also ›sollen‹ zurückverfolgen; diese Bedeutung zeigt eine gewisse Nähe zur zivilrechtlichen Verpflichtung (meist im Plural: ›Schulden‹). Dieses ›Sollen‹ weist jedoch den indogermanische Verbalstamm skel auf, was so viel bedeutet wie ›schneiden, schlagen, stechen, abspalten‹. Bezüglich der Schuld im heutigen Verständnis lassen sich hier Parallelen finden zu ›jemanden schneiden‹, weil er eine Tat begangen hat, die ›die Gruppe spaltet‹. Die Begriffsgeschichte indiziert also folgende Elemente von Schuld: die Gruppenentfremdung, die erlebte Existenzgefährdung und die (für die erneute Gruppenaufnahme notwendige) Anerkennung der Ausgleichsforderung der Gruppe (vgl. dazu Burkhardt 2011, 57 f.).
AB - Der Begriff der Schuld lässt sich etwa zum germanischen sculan, also ›sollen‹ zurückverfolgen; diese Bedeutung zeigt eine gewisse Nähe zur zivilrechtlichen Verpflichtung (meist im Plural: ›Schulden‹). Dieses ›Sollen‹ weist jedoch den indogermanische Verbalstamm skel auf, was so viel bedeutet wie ›schneiden, schlagen, stechen, abspalten‹. Bezüglich der Schuld im heutigen Verständnis lassen sich hier Parallelen finden zu ›jemanden schneiden‹, weil er eine Tat begangen hat, die ›die Gruppe spaltet‹. Die Begriffsgeschichte indiziert also folgende Elemente von Schuld: die Gruppenentfremdung, die erlebte Existenzgefährdung und die (für die erneute Gruppenaufnahme notwendige) Anerkennung der Ausgleichsforderung der Gruppe (vgl. dazu Burkhardt 2011, 57 f.).
U2 - 10.1007/978-3-476-05309-1_56
DO - 10.1007/978-3-476-05309-1_56
M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk
SN - 978-3-476-02433-6
SP - 394
EP - 401
BT - Handbuch Rechtsphilosophie
A2 - Hilgendorf, Eric
A2 - Joerden, Jan
PB - Springer-Verlag GmbH and Co. KG
CY - Stuttgart
ER -