Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts

Publikation: Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandMonografieForschung

Autorschaft

  • Peter Collin (Herausgeber*in)
  • Gerd Bender (Herausgeber*in)
  • Stefan Ruppert (Herausgeber*in)
  • Margrit Seckelmann (Herausgeber*in)
  • Michael Stolleis (Herausgeber*in)

Externe Organisationen

  • Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer (FÖV)
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Details

OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortFrankfurt am Main
VerlagKlostermann
Seitenumfang271
ISBN (elektronisch)978-3-465-14229-4
ISBN (Print)978-3-465-04229-7
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2014
Extern publiziertJa

Publikationsreihe

NameStudien zur Europäischen Rechtsgeschichte
Band290

Abstract

Regulierte Selbstregulierung ist ein Regelungsmechanismus, der private Interessen und staatliche Zwecke zu neuen Aufgabenarrangements vereint. Wenngleich dieses Phänomen vor allem in gegenwartsbezogener Weise beobachtet wird, so lässt es sich doch auch in der Vergangenheit verorten. Der Beobachtungsschwerpunkt lag dabei bisher auf Deutschland, das eine spezielle Tradition der staatlichen Einbindung intermediärer Kräfte vorweisen kann. Andererseits lassen sich ab Ende des 19. Jahrhunderts in vielen westlichen Gesellschaften interventionsstaatliche Schübe verzeichnen. In ihrem Zuge wurden bestehende staatliche Aufgabenfelder erweitert und neue hervorgebracht. Dies verband sich mit einer Intensivierung administrativer Einflussnahme und gesetzlicher Programmierung, aber auch mit einer verstärkten Einbindung privater Akteure, denen in unterschiedlichem Maße Spielraum zur eigenverantwortlichen Gestaltung gelassen wurde. Die Spielarten derart entstandener regulierter Selbstregulierung waren mannigfaltig: neben der Integration in korporatistische Konzepte findet man eher liberale Varianten, die die Eigeninitiative größtenteils bei privaten Organisationen beließen, kooperative Verhandlungslösungen oder versteckte Formen, in denen die staatliche Entscheidungsprärogative nach außen hin gewahrt blieb, intermediäre Kräfte aber diskret einbezogen wurden. Diese vielgestaltigen Ausprägungen werden in diesem Band am Beispiel Deutschlands, Österreichs, der Niederlande, Frankreichs, Schwedens, Italiens und der USA verdeutlicht.

Schlagwörter

    Aufsatzsammlung, USA, Bender, Gerd, industrie, 19. Jahrhundert, Korporationen, Geschichte 1800–1999, Regulierungssysteme, 20. Jahrhundert, Industrie, Rechtsgeschichte, Staat, Ruppert, Stefan, Collin, Peter, Wirtschaftsgeschichte, Europa, staatliche Verwaltung, Verwaltung

Zitieren

Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. / Collin, Peter (Herausgeber*in); Bender, Gerd (Herausgeber*in); Ruppert, Stefan (Herausgeber*in) et al.
Frankfurt am Main: Klostermann, 2014. 271 S. (Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte; Band 290).

Publikation: Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandMonografieForschung

Collin, P, Bender, G, Ruppert, S, Seckelmann, M & Stolleis, M (Hrsg.) 2014, Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte, Bd. 290, Klostermann, Frankfurt am Main. https://doi.org/10.5771/9783465142294
Collin, P., Bender, G., Ruppert, S., Seckelmann, M., & Stolleis, M. (Hrsg.) (2014). Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. (Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte; Band 290). Klostermann. https://doi.org/10.5771/9783465142294
Collin P, (ed.), Bender G, (ed.), Ruppert S, (ed.), Seckelmann M, (ed.), Stolleis M, (ed.). Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Frankfurt am Main: Klostermann, 2014. 271 S. (Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte). doi: 10.5771/9783465142294
Collin, Peter (Herausgeber*in) ; Bender, Gerd (Herausgeber*in) ; Ruppert, Stefan (Herausgeber*in) et al. / Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Frankfurt am Main : Klostermann, 2014. 271 S. (Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte).
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TY - BOOK

T1 - Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts

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AB - Regulierte Selbstregulierung ist ein Regelungsmechanismus, der private Interessen und staatliche Zwecke zu neuen Aufgabenarrangements vereint. Wenngleich dieses Phänomen vor allem in gegenwartsbezogener Weise beobachtet wird, so lässt es sich doch auch in der Vergangenheit verorten. Der Beobachtungsschwerpunkt lag dabei bisher auf Deutschland, das eine spezielle Tradition der staatlichen Einbindung intermediärer Kräfte vorweisen kann. Andererseits lassen sich ab Ende des 19. Jahrhunderts in vielen westlichen Gesellschaften interventionsstaatliche Schübe verzeichnen. In ihrem Zuge wurden bestehende staatliche Aufgabenfelder erweitert und neue hervorgebracht. Dies verband sich mit einer Intensivierung administrativer Einflussnahme und gesetzlicher Programmierung, aber auch mit einer verstärkten Einbindung privater Akteure, denen in unterschiedlichem Maße Spielraum zur eigenverantwortlichen Gestaltung gelassen wurde. Die Spielarten derart entstandener regulierter Selbstregulierung waren mannigfaltig: neben der Integration in korporatistische Konzepte findet man eher liberale Varianten, die die Eigeninitiative größtenteils bei privaten Organisationen beließen, kooperative Verhandlungslösungen oder versteckte Formen, in denen die staatliche Entscheidungsprärogative nach außen hin gewahrt blieb, intermediäre Kräfte aber diskret einbezogen wurden. Diese vielgestaltigen Ausprägungen werden in diesem Band am Beispiel Deutschlands, Österreichs, der Niederlande, Frankreichs, Schwedens, Italiens und der USA verdeutlicht.

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T3 - Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte

BT - Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts

PB - Klostermann

CY - Frankfurt am Main

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