Details
Titel in Übersetzung | Sustainable spatial development: landscape identity as theoretical and practical challenge for spatial planning |
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Originalsprache | Deutsch |
Seiten (von - bis) | 289-304 |
Seitenumfang | 16 |
Fachzeitschrift | Raumforschung und Raumordnung |
Jahrgang | 78 |
Ausgabenummer | 3 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 30 Juni 2020 |
Abstract
der empirischen Ergebnisse und leitet Implikationen für die räumliche Planung ab. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Handlungsempfehlungen zur Bearbeitung konfliktär verfasster Lesarten landschaftsbezogener Identität.
Schlagwörter
- Conflicts, Landscape identity, Qualitative methods, Relational space, Spatial planning, Sustainable spatial development
ASJC Scopus Sachgebiete
- Sozialwissenschaften (insg.)
- Geografie, Planung und Entwicklung
- Umweltwissenschaften (insg.)
- Allgemeine Umweltwissenschaft
- Erdkunde und Planetologie (insg.)
- Allgemeine Erdkunde und Planetologie
Zitieren
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in: Raumforschung und Raumordnung, Jahrgang 78, Nr. 3, 30.06.2020, S. 289-304.
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Forschung › Peer-Review
}
TY - JOUR
T1 - Räume nachhaltig entwickeln
T2 - Landschaftsbezogene Identitäten als theoretische und praktische Herausforderung für die räumliche Planung
AU - Knaps, Falco
AU - Mölders, Tanja
AU - Herrmann, Sylvia
PY - 2020/6/30
Y1 - 2020/6/30
N2 - Ausgangspunkt des Beitrages ist die Annahme, dass nachhaltige Raumentwicklung in substanzieller Hinsicht an ein relationales Raumverständnis und prozedural an die Auseinandersetzung mit Konflikten gebunden ist. Diese Anforderungen werden auf einen konkreten Gegenstand der räumlichen Planung bezogen: landschaftsbezogene Identitäten. Deren Konzeptualisierung erfolgt als individuelle Deutungen landschaftlicher Spezifik, die sich der Materialität ebenso wie gesellschaftlicher Deutungsmuster bedienen. Für die empirische Erfassung werden landschaftsbezogene Identitäten als Zuspitzung der ‚angeeigneten physischen Landschaft‘ konkretisiert. Im Zentrum des Interesses stehen also solche Merkmale, die zur individuellen Konstruktion spezifischer Landschaft ‚zusammengeschaut‘ werden und auf die sich Zugehörigkeits- bzw. Zusammengehörigkeitsvorstellungen sowie emotionale Zuwendungen beziehen. An diesen als Referenzpunkte bezeichneten Merkmalen kommen auch identitätsrelevante Konflikte zum Ausdruck, also gegensätzliche Deutungen landschaftlicher Spezifik. In einer ländlichen Fallstudienregion werden so verstandene landschaftsbezogene Identitäten mit qualitativ-rekonstruktiven Methoden sichtbar gemacht. Die Ergebnisse von 28 leitfadengestützten Interviews belegen ein vielfältiges Spektrum an Referenzpunkten, die zwar individuell unterschiedlich besetzt sind, aber dennoch wiederholt auftreten. Zudem zeigen sich gegensätzliche Deutungsmuster: Dieselben Merkmale gelten den einen als identitätsstiftend, den anderen nicht. Die Diskussion resümiert die theoretisch-konzeptionellen und methodologischen Überlegungen vor dem Hintergrundder empirischen Ergebnisse und leitet Implikationen für die räumliche Planung ab. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Handlungsempfehlungen zur Bearbeitung konfliktär verfasster Lesarten landschaftsbezogener Identität.
AB - Ausgangspunkt des Beitrages ist die Annahme, dass nachhaltige Raumentwicklung in substanzieller Hinsicht an ein relationales Raumverständnis und prozedural an die Auseinandersetzung mit Konflikten gebunden ist. Diese Anforderungen werden auf einen konkreten Gegenstand der räumlichen Planung bezogen: landschaftsbezogene Identitäten. Deren Konzeptualisierung erfolgt als individuelle Deutungen landschaftlicher Spezifik, die sich der Materialität ebenso wie gesellschaftlicher Deutungsmuster bedienen. Für die empirische Erfassung werden landschaftsbezogene Identitäten als Zuspitzung der ‚angeeigneten physischen Landschaft‘ konkretisiert. Im Zentrum des Interesses stehen also solche Merkmale, die zur individuellen Konstruktion spezifischer Landschaft ‚zusammengeschaut‘ werden und auf die sich Zugehörigkeits- bzw. Zusammengehörigkeitsvorstellungen sowie emotionale Zuwendungen beziehen. An diesen als Referenzpunkte bezeichneten Merkmalen kommen auch identitätsrelevante Konflikte zum Ausdruck, also gegensätzliche Deutungen landschaftlicher Spezifik. In einer ländlichen Fallstudienregion werden so verstandene landschaftsbezogene Identitäten mit qualitativ-rekonstruktiven Methoden sichtbar gemacht. Die Ergebnisse von 28 leitfadengestützten Interviews belegen ein vielfältiges Spektrum an Referenzpunkten, die zwar individuell unterschiedlich besetzt sind, aber dennoch wiederholt auftreten. Zudem zeigen sich gegensätzliche Deutungsmuster: Dieselben Merkmale gelten den einen als identitätsstiftend, den anderen nicht. Die Diskussion resümiert die theoretisch-konzeptionellen und methodologischen Überlegungen vor dem Hintergrundder empirischen Ergebnisse und leitet Implikationen für die räumliche Planung ab. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Handlungsempfehlungen zur Bearbeitung konfliktär verfasster Lesarten landschaftsbezogener Identität.
KW - Conflicts
KW - Landscape identity
KW - Qualitative methods
KW - Relational space
KW - Spatial planning
KW - Sustainable spatial development
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85115307235&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.2478/rara-2020-0011
DO - 10.2478/rara-2020-0011
M3 - Artikel
VL - 78
SP - 289
EP - 304
JO - Raumforschung und Raumordnung
JF - Raumforschung und Raumordnung
SN - 0034-0111
IS - 3
ER -