Modellierung der Flammenausbreitung und des Flammenlöschens im Gasmotor

Publikation: Qualifikations-/StudienabschlussarbeitDissertation

Autoren

  • Ansgar Ratzke

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Details

OriginalspracheDeutsch
QualifikationDoktor der Ingenieurwissenschaften
Gradverleihende Hochschule
Betreut von
  • Friedrich Dinkelacker, Betreuer*in
Datum der Verleihung des Grades18 Dez. 2013
ErscheinungsortGarbsen
ISBNs (Print)9783944586465
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2013

Abstract

Der Einsatz von Erdgas als Kraftstoff für Verbrennungsmotoren bietet gegenüber flüssigen fossilen Kraftstoffen den Vorteil einer ungefähr 20 % geringeren Kohlenstoffdioxid-Emission. Allerdings stoßen Erdgas-Motoren oft eine hohe Menge Kohlenwasserstoffe unverbrannt aus, welche größtenteils aus dem Treibhausgas Methan bestehen. Zudem reduziert der unverbrannt bleibende Kraftstoff den Wirkungsgrad. In der vorliegenden Arbeit werden Berechnungsmethoden für die Flammenausbreitung und für die durch wandnahes Flammenlöschen (»Quenchen«) unverbrannt bleibenden Kohlenwasserstoffe in Gasmotoren entwickelt. Dazu wird ein neues zonales Zylindermodell zur Darstellung des Hochdruck- und Ladungswechselprozesses für direkt gezündete Methangasmotoren erstellt. Dieses beschreibt die Form der durch die Kolbenbewegung deformierten Flammenfront mithilfe einer Ellipsoidgeometrie. Grundlage der Flammenausbreitungsrechnung ist ein sogenannter ிlamelet«-Ansatz, in den laminare Brenngeschwindigkeiten Eingang finden. Sie werden mittels reaktionskinetischer Simulationen für motorrelevante Bedingungen bis zu einem Druck von 20 MPa ermittelt. Die Kombination des Zylindermodells mit einem Modell zur Beschreibung des thermischen Flammenlöschens liefert zeitliche und räumliche Informationen der unverbrannten Gasmasse an den Brennraumwänden.

Zitieren

Modellierung der Flammenausbreitung und des Flammenlöschens im Gasmotor. / Ratzke, Ansgar.
Garbsen, 2013. 154 S.

Publikation: Qualifikations-/StudienabschlussarbeitDissertation

Ratzke, A 2013, 'Modellierung der Flammenausbreitung und des Flammenlöschens im Gasmotor', Doktor der Ingenieurwissenschaften, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Garbsen. <https://www.itv.uni-hannover.de/fileadmin/itv/publications/Dissertation_2013-3_Ratzke-Ansgar.pdf>
Ratzke A. Modellierung der Flammenausbreitung und des Flammenlöschens im Gasmotor. Garbsen, 2013. 154 S. (Berichte aus dem ITV / Institut für Technische Verbrennung).
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TY - BOOK

T1 - Modellierung der Flammenausbreitung und des Flammenlöschens im Gasmotor

AU - Ratzke, Ansgar

N1 - Dissertation

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Der Einsatz von Erdgas als Kraftstoff für Verbrennungsmotoren bietet gegenüber flüssigen fossilen Kraftstoffen den Vorteil einer ungefähr 20 % geringeren Kohlenstoffdioxid-Emission. Allerdings stoßen Erdgas-Motoren oft eine hohe Menge Kohlenwasserstoffe unverbrannt aus, welche größtenteils aus dem Treibhausgas Methan bestehen. Zudem reduziert der unverbrannt bleibende Kraftstoff den Wirkungsgrad. In der vorliegenden Arbeit werden Berechnungsmethoden für die Flammenausbreitung und für die durch wandnahes Flammenlöschen (»Quenchen«) unverbrannt bleibenden Kohlenwasserstoffe in Gasmotoren entwickelt. Dazu wird ein neues zonales Zylindermodell zur Darstellung des Hochdruck- und Ladungswechselprozesses für direkt gezündete Methangasmotoren erstellt. Dieses beschreibt die Form der durch die Kolbenbewegung deformierten Flammenfront mithilfe einer Ellipsoidgeometrie. Grundlage der Flammenausbreitungsrechnung ist ein sogenannter ிlamelet«-Ansatz, in den laminare Brenngeschwindigkeiten Eingang finden. Sie werden mittels reaktionskinetischer Simulationen für motorrelevante Bedingungen bis zu einem Druck von 20 MPa ermittelt. Die Kombination des Zylindermodells mit einem Modell zur Beschreibung des thermischen Flammenlöschens liefert zeitliche und räumliche Informationen der unverbrannten Gasmasse an den Brennraumwänden.

AB - Der Einsatz von Erdgas als Kraftstoff für Verbrennungsmotoren bietet gegenüber flüssigen fossilen Kraftstoffen den Vorteil einer ungefähr 20 % geringeren Kohlenstoffdioxid-Emission. Allerdings stoßen Erdgas-Motoren oft eine hohe Menge Kohlenwasserstoffe unverbrannt aus, welche größtenteils aus dem Treibhausgas Methan bestehen. Zudem reduziert der unverbrannt bleibende Kraftstoff den Wirkungsgrad. In der vorliegenden Arbeit werden Berechnungsmethoden für die Flammenausbreitung und für die durch wandnahes Flammenlöschen (»Quenchen«) unverbrannt bleibenden Kohlenwasserstoffe in Gasmotoren entwickelt. Dazu wird ein neues zonales Zylindermodell zur Darstellung des Hochdruck- und Ladungswechselprozesses für direkt gezündete Methangasmotoren erstellt. Dieses beschreibt die Form der durch die Kolbenbewegung deformierten Flammenfront mithilfe einer Ellipsoidgeometrie. Grundlage der Flammenausbreitungsrechnung ist ein sogenannter ிlamelet«-Ansatz, in den laminare Brenngeschwindigkeiten Eingang finden. Sie werden mittels reaktionskinetischer Simulationen für motorrelevante Bedingungen bis zu einem Druck von 20 MPa ermittelt. Die Kombination des Zylindermodells mit einem Modell zur Beschreibung des thermischen Flammenlöschens liefert zeitliche und räumliche Informationen der unverbrannten Gasmasse an den Brennraumwänden.

M3 - Dissertation

SN - 9783944586465

T3 - Berichte aus dem ITV / Institut für Technische Verbrennung

CY - Garbsen

ER -