Details
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Titel des Sammelwerks | Werkstofftechnisches Kolloquium |
Seiten | 403-409 |
Seitenumfang | 7 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2009 |
Abstract
Mit Hilfe thermodynamischer Beziehungen und grundlegenden Transportgleichungen wurde ein physikalisches Modell entwickelt, mit dem die Stängelkristallitbildung in Abhängigkeit der relevanten Parameter quantitativ beschrieben werden kann. Das hierzu für das Lotsystem Fe|C|Cu experimentell verifizierte Modell [1] lässt sich unter Berücksichtigung der notwendigen Voraussetzungen auf andere Werkstoffsysteme anwenden. Damit ist es prinzipiell möglich, neue technisch interessante Lötverbindungen mit stängelkristallitähnlichem Gefüge vorherzusagen.
Gegenstand dieser Arbeit ist die eingehende experimentelle und theoretische Untersuchung weiterer Werkstofflötverbunde, welche aufgrund der theoretischen Erkenntnisse aus dem Lotsystem Fe|C|Cu eine stängelkristallitähnliche Fügezonenverstärkung erwarten lassen. Die Untersuchungen sollen zum einen die entwickelte Theorie zur Stängelkristallitbildung untermauern und erweitern, zum anderen aber durch die bevorzugte Wahl anwendungsrelevanter Werkstoffgruppen Grundlage für eine industrielle Anwendbarkeit schaffen.
In diesem Forschungsprojekt wurden die Systeme Fe|Ag|FeNi42, 1.4301|Ag|FeNi42, 1.4301|Cu|FeNi42, 1.4301|Ag|X5NiCo29-18, FeNi42|Ag|X5NiCo29-18 und das System Ti|Ag|TiAl6V4 untersucht. Aufgrund der Zusammensetzung der untersuchten Systeme sollte eine Stängelkristallitbildung zu erwarten sein. Diese konnte jedoch nur in dem System Ti|Ag|TiAl6V4 beobachtet werden.
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Werkstofftechnisches Kolloquium. 2009. S. 403-409.
Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/Konferenzband › Aufsatz in Konferenzband › Forschung
}
TY - GEN
T1 - Löten von hochlegierten Stählen, Nickel- und Titanlegierungen unter Ausbildung stängelkristallitverstärkter Lötnähte
AU - Bach, Friedrich Wilhelm
AU - Möhwald, Kai
AU - Holländer, Ulrich
AU - Nicolaus, Martin
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist bekannt, dass sich beim Löten mit reinem Kupfer von Stählen unterschiedlichen Kohlenstoffgehalts Stängelkristallite in der Lötnaht bilden. Gelötete Verbindungen mit einem solchen Gefügeaufbau zeichnen sich durch eine grundwerkstoffähnliche Festigkeit aus, wenn die Stängelkristallite die Lötnaht durchdringen.Mit Hilfe thermodynamischer Beziehungen und grundlegenden Transportgleichungen wurde ein physikalisches Modell entwickelt, mit dem die Stängelkristallitbildung in Abhängigkeit der relevanten Parameter quantitativ beschrieben werden kann. Das hierzu für das Lotsystem Fe|C|Cu experimentell verifizierte Modell [1] lässt sich unter Berücksichtigung der notwendigen Voraussetzungen auf andere Werkstoffsysteme anwenden. Damit ist es prinzipiell möglich, neue technisch interessante Lötverbindungen mit stängelkristallitähnlichem Gefüge vorherzusagen.Gegenstand dieser Arbeit ist die eingehende experimentelle und theoretische Untersuchung weiterer Werkstofflötverbunde, welche aufgrund der theoretischen Erkenntnisse aus dem Lotsystem Fe|C|Cu eine stängelkristallitähnliche Fügezonenverstärkung erwarten lassen. Die Untersuchungen sollen zum einen die entwickelte Theorie zur Stängelkristallitbildung untermauern und erweitern, zum anderen aber durch die bevorzugte Wahl anwendungsrelevanter Werkstoffgruppen Grundlage für eine industrielle Anwendbarkeit schaffen.In diesem Forschungsprojekt wurden die Systeme Fe|Ag|FeNi42, 1.4301|Ag|FeNi42, 1.4301|Cu|FeNi42, 1.4301|Ag|X5NiCo29-18, FeNi42|Ag|X5NiCo29-18 und das System Ti|Ag|TiAl6V4 untersucht. Aufgrund der Zusammensetzung der untersuchten Systeme sollte eine Stängelkristallitbildung zu erwarten sein. Diese konnte jedoch nur in dem System Ti|Ag|TiAl6V4 beobachtet werden.
AB - Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist bekannt, dass sich beim Löten mit reinem Kupfer von Stählen unterschiedlichen Kohlenstoffgehalts Stängelkristallite in der Lötnaht bilden. Gelötete Verbindungen mit einem solchen Gefügeaufbau zeichnen sich durch eine grundwerkstoffähnliche Festigkeit aus, wenn die Stängelkristallite die Lötnaht durchdringen.Mit Hilfe thermodynamischer Beziehungen und grundlegenden Transportgleichungen wurde ein physikalisches Modell entwickelt, mit dem die Stängelkristallitbildung in Abhängigkeit der relevanten Parameter quantitativ beschrieben werden kann. Das hierzu für das Lotsystem Fe|C|Cu experimentell verifizierte Modell [1] lässt sich unter Berücksichtigung der notwendigen Voraussetzungen auf andere Werkstoffsysteme anwenden. Damit ist es prinzipiell möglich, neue technisch interessante Lötverbindungen mit stängelkristallitähnlichem Gefüge vorherzusagen.Gegenstand dieser Arbeit ist die eingehende experimentelle und theoretische Untersuchung weiterer Werkstofflötverbunde, welche aufgrund der theoretischen Erkenntnisse aus dem Lotsystem Fe|C|Cu eine stängelkristallitähnliche Fügezonenverstärkung erwarten lassen. Die Untersuchungen sollen zum einen die entwickelte Theorie zur Stängelkristallitbildung untermauern und erweitern, zum anderen aber durch die bevorzugte Wahl anwendungsrelevanter Werkstoffgruppen Grundlage für eine industrielle Anwendbarkeit schaffen.In diesem Forschungsprojekt wurden die Systeme Fe|Ag|FeNi42, 1.4301|Ag|FeNi42, 1.4301|Cu|FeNi42, 1.4301|Ag|X5NiCo29-18, FeNi42|Ag|X5NiCo29-18 und das System Ti|Ag|TiAl6V4 untersucht. Aufgrund der Zusammensetzung der untersuchten Systeme sollte eine Stängelkristallitbildung zu erwarten sein. Diese konnte jedoch nur in dem System Ti|Ag|TiAl6V4 beobachtet werden.
M3 - Aufsatz in Konferenzband
SN - 978-3-00-029007-7
SP - 403
EP - 409
BT - Werkstofftechnisches Kolloquium
ER -