Lernen mit digitalen Medien

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandBeitrag in Buch/SammelwerkForschungPeer-Review

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Details

OriginalspracheDeutsch
Titel des SammelwerksTheorien in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung
Herausgeber/-innenDirk Krüger, Ilka Parchmann, Horst Schecker
ErscheinungsortBerlin, Heidelberg
Seiten177-192
Seitenumfang16
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2018

Abstract

Lernen mit digitalen Medien ist vielfältig und ein Verständnis der Prozesse erfordert gleich mehrere theoretische Zugänge, die für Multimedialernen im Allgemeinen wichtig sind. Dieses Kapitel nimmt drei unterschiedliche lehr‐lerntheoretische Perspektiven ein. Unter einer ersten Perspektive werden Aspekte der Gestaltung von Inhalten beim Lernen mit digitalen Medien dargestellt. Das Lernen in den naturwissenschaftlichen Fächern ist dominiert von verschiedenen, sehr unterschiedlichen Repräsentationsformen. Diese Anforderungen setzen sich fort, wenn in einer digitalen Lernumgebung die Lernenden eigene externale Repräsentationen erstellen. Aus einer zweiten Perspektive werden daher Unterstützungsmerkmale des digital unterstützten und des selbstgesteuerten Lernens erläutert. Beide theoretischen Zugänge berücksichtigen potenzielle individuelle Lernervoraussetzungen. Studien, insbesondere im Feld, zeigen aber oft sehr große Variationen der lernförderlichen Wirkungen digitaler Medien. Die Gründe dafür sind vielfältig und können u. a. auf Aspekte des Lernens zurückgeführt werden, die durch eine dritte, soziokonstruktivistische Perspektive mit erfasst werden. Wird von der Lehrkraft in einer digitalen Lernumgebung z. B. eine Rolle verlangt, die sie eher als Lernbegleitung sieht, dann ist die Lernwirksamkeit des Lernarrangements davon abhängig, wie sehr die Lehrkraft diese Rolle annimmt und wie sehr die Lernenden mit dem für sie eventuell ungewohnten digitalen Unterstützungsangebot zurechtkommen. Auf diese Grundlagen aufbauend werden anhand zweier Themenbereiche Konsequenzen aus den theoretischen Betrachtungen für fachdidaktische Studien beschrieben.

Zitieren

Lernen mit digitalen Medien. / Schanze, Sascha; Girwidz, Raimund.
Theorien in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung. Hrsg. / Dirk Krüger; Ilka Parchmann; Horst Schecker. Berlin, Heidelberg, 2018. S. 177-192.

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandBeitrag in Buch/SammelwerkForschungPeer-Review

Schanze, S & Girwidz, R 2018, Lernen mit digitalen Medien. in D Krüger, I Parchmann & H Schecker (Hrsg.), Theorien in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung. Berlin, Heidelberg, S. 177-192. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56320-5_11
Schanze, S., & Girwidz, R. (2018). Lernen mit digitalen Medien. In D. Krüger, I. Parchmann, & H. Schecker (Hrsg.), Theorien in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung (S. 177-192). https://doi.org/10.1007/978-3-662-56320-5_11
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Schanze, Sascha ; Girwidz, Raimund. / Lernen mit digitalen Medien. Theorien in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung. Hrsg. / Dirk Krüger ; Ilka Parchmann ; Horst Schecker. Berlin, Heidelberg, 2018. S. 177-192
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T1 - Lernen mit digitalen Medien

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PY - 2018

Y1 - 2018

N2 - Lernen mit digitalen Medien ist vielfältig und ein Verständnis der Prozesse erfordert gleich mehrere theoretische Zugänge, die für Multimedialernen im Allgemeinen wichtig sind. Dieses Kapitel nimmt drei unterschiedliche lehr‐lerntheoretische Perspektiven ein. Unter einer ersten Perspektive werden Aspekte der Gestaltung von Inhalten beim Lernen mit digitalen Medien dargestellt. Das Lernen in den naturwissenschaftlichen Fächern ist dominiert von verschiedenen, sehr unterschiedlichen Repräsentationsformen. Diese Anforderungen setzen sich fort, wenn in einer digitalen Lernumgebung die Lernenden eigene externale Repräsentationen erstellen. Aus einer zweiten Perspektive werden daher Unterstützungsmerkmale des digital unterstützten und des selbstgesteuerten Lernens erläutert. Beide theoretischen Zugänge berücksichtigen potenzielle individuelle Lernervoraussetzungen. Studien, insbesondere im Feld, zeigen aber oft sehr große Variationen der lernförderlichen Wirkungen digitaler Medien. Die Gründe dafür sind vielfältig und können u. a. auf Aspekte des Lernens zurückgeführt werden, die durch eine dritte, soziokonstruktivistische Perspektive mit erfasst werden. Wird von der Lehrkraft in einer digitalen Lernumgebung z. B. eine Rolle verlangt, die sie eher als Lernbegleitung sieht, dann ist die Lernwirksamkeit des Lernarrangements davon abhängig, wie sehr die Lehrkraft diese Rolle annimmt und wie sehr die Lernenden mit dem für sie eventuell ungewohnten digitalen Unterstützungsangebot zurechtkommen. Auf diese Grundlagen aufbauend werden anhand zweier Themenbereiche Konsequenzen aus den theoretischen Betrachtungen für fachdidaktische Studien beschrieben.

AB - Lernen mit digitalen Medien ist vielfältig und ein Verständnis der Prozesse erfordert gleich mehrere theoretische Zugänge, die für Multimedialernen im Allgemeinen wichtig sind. Dieses Kapitel nimmt drei unterschiedliche lehr‐lerntheoretische Perspektiven ein. Unter einer ersten Perspektive werden Aspekte der Gestaltung von Inhalten beim Lernen mit digitalen Medien dargestellt. Das Lernen in den naturwissenschaftlichen Fächern ist dominiert von verschiedenen, sehr unterschiedlichen Repräsentationsformen. Diese Anforderungen setzen sich fort, wenn in einer digitalen Lernumgebung die Lernenden eigene externale Repräsentationen erstellen. Aus einer zweiten Perspektive werden daher Unterstützungsmerkmale des digital unterstützten und des selbstgesteuerten Lernens erläutert. Beide theoretischen Zugänge berücksichtigen potenzielle individuelle Lernervoraussetzungen. Studien, insbesondere im Feld, zeigen aber oft sehr große Variationen der lernförderlichen Wirkungen digitaler Medien. Die Gründe dafür sind vielfältig und können u. a. auf Aspekte des Lernens zurückgeführt werden, die durch eine dritte, soziokonstruktivistische Perspektive mit erfasst werden. Wird von der Lehrkraft in einer digitalen Lernumgebung z. B. eine Rolle verlangt, die sie eher als Lernbegleitung sieht, dann ist die Lernwirksamkeit des Lernarrangements davon abhängig, wie sehr die Lehrkraft diese Rolle annimmt und wie sehr die Lernenden mit dem für sie eventuell ungewohnten digitalen Unterstützungsangebot zurechtkommen. Auf diese Grundlagen aufbauend werden anhand zweier Themenbereiche Konsequenzen aus den theoretischen Betrachtungen für fachdidaktische Studien beschrieben.

U2 - 10.1007/978-3-662-56320-5_11

DO - 10.1007/978-3-662-56320-5_11

M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk

SN - 978-3-662-56320-5

SP - 177

EP - 192

BT - Theorien in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung

A2 - Krüger, Dirk

A2 - Parchmann, Ilka

A2 - Schecker, Horst

CY - Berlin, Heidelberg

ER -

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