Details
Originalsprache | Englisch |
---|---|
Seiten (von - bis) | 147-159 |
Seitenumfang | 13 |
Fachzeitschrift | Geotechnik |
Jahrgang | 43 |
Ausgabenummer | 3 |
Frühes Online-Datum | 10 Juni 2020 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 16 Sept. 2020 |
Abstract
Tragverhalten vibrierter und gerammter Pfähle mit großem Durchmesser in dichtem Sand unter lateraler Belastung:. Für Offshore-Windenergieanlagen sind bei sandigen Böden und nicht zu großen Wassertiefen Monopiles die bevorzugte Gründungsvariante. Bei der üblichen Einbringung mittels Schlagrammung treten allerdings hohe Wasserschallpegel auf, welche Meerestiere beeinträchtigen können. Genehmigungsbehörden fordern daher Maßnahmen zur Reduktion der Schallpegel, was relativ hohe Kosten verursacht. Bei der alternativ möglichen Vibrationsrammung treten deutlich geringere Schallpegel auf. Allerdings ist der Einfluss dieser Installationsmethode auf das Tragverhalten von Pfählen unter horizontaler Last nicht geklärt. Um die Unterschiede zwischen mittels Schlagrammung und mittels Vibrationsrammung eingebrachten Pfählen zu untersuchen, wurden Tests an Pfählen in überwiegend dicht gelagerten, wassergesättigten Sanden durchgeführt. Es wurden jeweils CPTs und Last-Verschiebungskurven der Pfähle aufgezeichnet und ausgewertet. Es konnte festgestellt werden, dass das Tragverhalten einvibrierter Pfähle stark von den Parametern des Einbringprozesses abhängt. Zwei einvibrierte Pfähle wiesen ein weicheres Verhalten als gerammte Pfähle auf, ein anderer, mit abweichenden Parametern einvibrierter Pfahl wies dagegen unter Erstbelastung nur geringfügig kleinere und unter Ent- und Wiederbelastung sogar etwas größere Steifigkeit als ein gerammter Pfahl auf. Es wurde außerdem durch CPT-Messungen vor und nach Pfahlherstellung nachgewiesen, dass sich der Herstellprozess stark auf die Lagerungsdichte des Sandes um den Pfahl auswirkt.
ASJC Scopus Sachgebiete
- Erdkunde und Planetologie (insg.)
- Geotechnik und Ingenieurgeologie
Zitieren
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in: Geotechnik, Jahrgang 43, Nr. 3, 16.09.2020, S. 147-159.
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Forschung › Peer-Review
}
TY - JOUR
T1 - Lateral bearing behaviour of vibro- and impact-driven large-diameter piles in dense sand
AU - Achmus, Martin
AU - Schmoor, Kirill Alexander
AU - Herwig, Volker
AU - Matlock, Benjamin
PY - 2020/9/16
Y1 - 2020/9/16
N2 - Tragverhalten vibrierter und gerammter Pfähle mit großem Durchmesser in dichtem Sand unter lateraler Belastung:. Für Offshore-Windenergieanlagen sind bei sandigen Böden und nicht zu großen Wassertiefen Monopiles die bevorzugte Gründungsvariante. Bei der üblichen Einbringung mittels Schlagrammung treten allerdings hohe Wasserschallpegel auf, welche Meerestiere beeinträchtigen können. Genehmigungsbehörden fordern daher Maßnahmen zur Reduktion der Schallpegel, was relativ hohe Kosten verursacht. Bei der alternativ möglichen Vibrationsrammung treten deutlich geringere Schallpegel auf. Allerdings ist der Einfluss dieser Installationsmethode auf das Tragverhalten von Pfählen unter horizontaler Last nicht geklärt. Um die Unterschiede zwischen mittels Schlagrammung und mittels Vibrationsrammung eingebrachten Pfählen zu untersuchen, wurden Tests an Pfählen in überwiegend dicht gelagerten, wassergesättigten Sanden durchgeführt. Es wurden jeweils CPTs und Last-Verschiebungskurven der Pfähle aufgezeichnet und ausgewertet. Es konnte festgestellt werden, dass das Tragverhalten einvibrierter Pfähle stark von den Parametern des Einbringprozesses abhängt. Zwei einvibrierte Pfähle wiesen ein weicheres Verhalten als gerammte Pfähle auf, ein anderer, mit abweichenden Parametern einvibrierter Pfahl wies dagegen unter Erstbelastung nur geringfügig kleinere und unter Ent- und Wiederbelastung sogar etwas größere Steifigkeit als ein gerammter Pfahl auf. Es wurde außerdem durch CPT-Messungen vor und nach Pfahlherstellung nachgewiesen, dass sich der Herstellprozess stark auf die Lagerungsdichte des Sandes um den Pfahl auswirkt.
AB - Tragverhalten vibrierter und gerammter Pfähle mit großem Durchmesser in dichtem Sand unter lateraler Belastung:. Für Offshore-Windenergieanlagen sind bei sandigen Böden und nicht zu großen Wassertiefen Monopiles die bevorzugte Gründungsvariante. Bei der üblichen Einbringung mittels Schlagrammung treten allerdings hohe Wasserschallpegel auf, welche Meerestiere beeinträchtigen können. Genehmigungsbehörden fordern daher Maßnahmen zur Reduktion der Schallpegel, was relativ hohe Kosten verursacht. Bei der alternativ möglichen Vibrationsrammung treten deutlich geringere Schallpegel auf. Allerdings ist der Einfluss dieser Installationsmethode auf das Tragverhalten von Pfählen unter horizontaler Last nicht geklärt. Um die Unterschiede zwischen mittels Schlagrammung und mittels Vibrationsrammung eingebrachten Pfählen zu untersuchen, wurden Tests an Pfählen in überwiegend dicht gelagerten, wassergesättigten Sanden durchgeführt. Es wurden jeweils CPTs und Last-Verschiebungskurven der Pfähle aufgezeichnet und ausgewertet. Es konnte festgestellt werden, dass das Tragverhalten einvibrierter Pfähle stark von den Parametern des Einbringprozesses abhängt. Zwei einvibrierte Pfähle wiesen ein weicheres Verhalten als gerammte Pfähle auf, ein anderer, mit abweichenden Parametern einvibrierter Pfahl wies dagegen unter Erstbelastung nur geringfügig kleinere und unter Ent- und Wiederbelastung sogar etwas größere Steifigkeit als ein gerammter Pfahl auf. Es wurde außerdem durch CPT-Messungen vor und nach Pfahlherstellung nachgewiesen, dass sich der Herstellprozess stark auf die Lagerungsdichte des Sandes um den Pfahl auswirkt.
KW - Foundation engineering
KW - Foundations
KW - lateral bearing behaviour
KW - monopiles
KW - Pile
KW - piles
KW - sand
KW - vibro-driving
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85089368889&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1002/gete.202000006
DO - 10.1002/gete.202000006
M3 - Article
AN - SCOPUS:85089368889
VL - 43
SP - 147
EP - 159
JO - Geotechnik
JF - Geotechnik
SN - 2190-6653
IS - 3
ER -