Kunst-Rituale – Ritual-Kunst: Zur Ritualität von Theater, Literatur und Musik in der Moderne

Publikation: Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandSammelwerkForschung

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OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortWürzburg
Seitenumfang202
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019
VeranstaltungZwischen Tradition und Innovation - Ritual und Ritualität in Kunst und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts: Workshop Zwischen Tradition und Innovation - Ritual und Ritualität in Kunst und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts - Bielefeld, Deutschland
Dauer: 20 Juni 201421 Juni 2014

Abstract

Die verbreitete Vorstellung, dass Rituale in der säkularisierten und rationalisierten Moderne seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ihre Gültigkeit verloren hätten, erweist sich bei genauerer Betrachtung als zu einfach. Vor allem die ideologische Instrumentalisierung ritueller Formen durch die totalitären Regime des 20. Jahrhunderts, insbesondere im Nationalsozialismus, belegt einerseits die Kontinuität ritueller Formen, hat aber andererseits zu einer grundlegenden, bis in die heutige Zeit anhaltenden Skepsis gegenüber Ritualen und Ritualdarstellungen geführt. Dennoch sind sie in der modernen Kultur und Kunst bemerkenswert präsent. Ritualität ist offenbar eine grundsätzliche Option der Kunst und das auch im Prozess der Säkularisierung. Dies gilt sogar noch für die Kunst, die sich emphatisch als ‚modern' begreift. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts verstärkt einsetzende Wiederbelebung ritueller Qualitäten der Kunst lässt sich daher bis in die Gegenwart hinein beobachten. Die Beiträge des Bandes von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus der Germanistik, Literaturwissenschaft, Anglistik und Theaterwissenschaft gehen der grundsätzlichen Bedeutung von Ritual und Ritualität im 20. und 21. Jahrhundert nach und diskutieren sie an exemplarischen Beispielen aus Literatur, Theater und Musik.

Zitieren

Kunst-Rituale – Ritual-Kunst: Zur Ritualität von Theater, Literatur und Musik in der Moderne. / Fischer, Saskia (Herausgeber*in); Mayer, Birgit (Herausgeber*in).
Würzburg, 2019. 202 S.

Publikation: Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandSammelwerkForschung

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editor = "Saskia Fischer and Birgit Mayer",
year = "2019",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-8260-6064-9",
note = "Zwischen Tradition und Innovation - Ritual und Ritualit{\"a}t in Kunst und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts : Workshop Zwischen Tradition und Innovation - Ritual und Ritualit{\"a}t in Kunst und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts ; Conference date: 20-06-2014 Through 21-06-2014",

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TY - BOOK

T1 - Kunst-Rituale – Ritual-Kunst

T2 - Zwischen Tradition und Innovation - Ritual und Ritualität in Kunst und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts

A2 - Fischer, Saskia

A2 - Mayer, Birgit

PY - 2019

Y1 - 2019

N2 - Die verbreitete Vorstellung, dass Rituale in der säkularisierten und rationalisierten Moderne seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ihre Gültigkeit verloren hätten, erweist sich bei genauerer Betrachtung als zu einfach. Vor allem die ideologische Instrumentalisierung ritueller Formen durch die totalitären Regime des 20. Jahrhunderts, insbesondere im Nationalsozialismus, belegt einerseits die Kontinuität ritueller Formen, hat aber andererseits zu einer grundlegenden, bis in die heutige Zeit anhaltenden Skepsis gegenüber Ritualen und Ritualdarstellungen geführt. Dennoch sind sie in der modernen Kultur und Kunst bemerkenswert präsent. Ritualität ist offenbar eine grundsätzliche Option der Kunst und das auch im Prozess der Säkularisierung. Dies gilt sogar noch für die Kunst, die sich emphatisch als ‚modern' begreift. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts verstärkt einsetzende Wiederbelebung ritueller Qualitäten der Kunst lässt sich daher bis in die Gegenwart hinein beobachten. Die Beiträge des Bandes von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus der Germanistik, Literaturwissenschaft, Anglistik und Theaterwissenschaft gehen der grundsätzlichen Bedeutung von Ritual und Ritualität im 20. und 21. Jahrhundert nach und diskutieren sie an exemplarischen Beispielen aus Literatur, Theater und Musik.

AB - Die verbreitete Vorstellung, dass Rituale in der säkularisierten und rationalisierten Moderne seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ihre Gültigkeit verloren hätten, erweist sich bei genauerer Betrachtung als zu einfach. Vor allem die ideologische Instrumentalisierung ritueller Formen durch die totalitären Regime des 20. Jahrhunderts, insbesondere im Nationalsozialismus, belegt einerseits die Kontinuität ritueller Formen, hat aber andererseits zu einer grundlegenden, bis in die heutige Zeit anhaltenden Skepsis gegenüber Ritualen und Ritualdarstellungen geführt. Dennoch sind sie in der modernen Kultur und Kunst bemerkenswert präsent. Ritualität ist offenbar eine grundsätzliche Option der Kunst und das auch im Prozess der Säkularisierung. Dies gilt sogar noch für die Kunst, die sich emphatisch als ‚modern' begreift. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts verstärkt einsetzende Wiederbelebung ritueller Qualitäten der Kunst lässt sich daher bis in die Gegenwart hinein beobachten. Die Beiträge des Bandes von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus der Germanistik, Literaturwissenschaft, Anglistik und Theaterwissenschaft gehen der grundsätzlichen Bedeutung von Ritual und Ritualität im 20. und 21. Jahrhundert nach und diskutieren sie an exemplarischen Beispielen aus Literatur, Theater und Musik.

M3 - Sammelwerk

SN - 978-3-8260-6064-9

BT - Kunst-Rituale – Ritual-Kunst

CY - Würzburg

Y2 - 20 June 2014 through 21 June 2014

ER -

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