Inkongruenz von Genus und Geschlecht in Nominalellipsen: Akzeptabilität und Asymmetrie

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandBeitrag in Buch/SammelwerkForschungPeer-Review

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Details

OriginalspracheDeutsch
Titel des SammelwerksGenus – Sexus – Gender
Herausgeber/-innenGabriele Diewald, Damaris Nübling
Herausgeber (Verlag)de Gruyter
Seiten219-240
PublikationsstatusVeröffentlicht - 9 Mai 2022
Extern publiziertJa

Publikationsreihe

NameLinguistik – Impulse & Tendenzen
Herausgeber (Verlag)De Gruyter
Band95
ISSN (Print)1612-8702

Abstract

In diesem Beitrag berichten wir über ein Experiment zur Akzeptabilität von Nominalellipsen mit Nichtübereinstimmung zwischen dem Genus des Prädikatsnomens im Antezedenzsatz und dem semantischen Geschlecht des Subjekts im elliptischen Satz. Darin wurden Satzpaare mit einem Prädikatsnomen im Maskulinum (Herr Saki ist Japaner. Frau Kobo auch.) signifikant besser bewertet als Satzpaare mit einem movierten femininen Prädikatsnomen (Frau Kobo ist Japanerin. Herr Saki auch.). Dieser Befund ist konsistent mit der Annahme eines geschlechtsübergreifenden Maskulinums, aber er kann nicht als empirische Evidenz für diese Annahme betrachtet werden. Zum einen lässt der Akzeptabilitätsunterschied einen generellen Interpretationsspielraum zu. Darüber hinaus sind weitere Ergebnisse des Experiments (Akzeptabilitätsniveau, Numeruseffekt, interindividuelle Variabilität) problematisch für eine eindimensionale Erklärung im Sinne dieser Annahme.

Zitieren

Inkongruenz von Genus und Geschlecht in Nominalellipsen: Akzeptabilität und Asymmetrie. / Claus, Berry; Willy, Aline.
Genus – Sexus – Gender. Hrsg. / Gabriele Diewald; Damaris Nübling. de Gruyter, 2022. S. 219-240 (Linguistik – Impulse & Tendenzen; Band 95).

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/KonferenzbandBeitrag in Buch/SammelwerkForschungPeer-Review

Claus, B & Willy, A 2022, Inkongruenz von Genus und Geschlecht in Nominalellipsen: Akzeptabilität und Asymmetrie. in G Diewald & D Nübling (Hrsg.), Genus – Sexus – Gender. Linguistik – Impulse & Tendenzen, Bd. 95, de Gruyter, S. 219-240. https://doi.org/10.1515/9783110746396-007
Claus, B., & Willy, A. (2022). Inkongruenz von Genus und Geschlecht in Nominalellipsen: Akzeptabilität und Asymmetrie. In G. Diewald, & D. Nübling (Hrsg.), Genus – Sexus – Gender (S. 219-240). (Linguistik – Impulse & Tendenzen; Band 95). de Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110746396-007
Claus B, Willy A. Inkongruenz von Genus und Geschlecht in Nominalellipsen: Akzeptabilität und Asymmetrie. in Diewald G, Nübling D, Hrsg., Genus – Sexus – Gender. de Gruyter. 2022. S. 219-240. (Linguistik – Impulse & Tendenzen). doi: 10.1515/9783110746396-007
Claus, Berry ; Willy, Aline. / Inkongruenz von Genus und Geschlecht in Nominalellipsen: Akzeptabilität und Asymmetrie. Genus – Sexus – Gender. Hrsg. / Gabriele Diewald ; Damaris Nübling. de Gruyter, 2022. S. 219-240 (Linguistik – Impulse & Tendenzen).
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TY - CHAP

T1 - Inkongruenz von Genus und Geschlecht in Nominalellipsen: Akzeptabilität und Asymmetrie

AU - Claus, Berry

AU - Willy, Aline

PY - 2022/5/9

Y1 - 2022/5/9

N2 - In diesem Beitrag berichten wir über ein Experiment zur Akzeptabilität von Nominalellipsen mit Nichtübereinstimmung zwischen dem Genus des Prädikatsnomens im Antezedenzsatz und dem semantischen Geschlecht des Subjekts im elliptischen Satz. Darin wurden Satzpaare mit einem Prädikatsnomen im Maskulinum (Herr Saki ist Japaner. Frau Kobo auch.) signifikant besser bewertet als Satzpaare mit einem movierten femininen Prädikatsnomen (Frau Kobo ist Japanerin. Herr Saki auch.). Dieser Befund ist konsistent mit der Annahme eines geschlechtsübergreifenden Maskulinums, aber er kann nicht als empirische Evidenz für diese Annahme betrachtet werden. Zum einen lässt der Akzeptabilitätsunterschied einen generellen Interpretationsspielraum zu. Darüber hinaus sind weitere Ergebnisse des Experiments (Akzeptabilitätsniveau, Numeruseffekt, interindividuelle Variabilität) problematisch für eine eindimensionale Erklärung im Sinne dieser Annahme.

AB - In diesem Beitrag berichten wir über ein Experiment zur Akzeptabilität von Nominalellipsen mit Nichtübereinstimmung zwischen dem Genus des Prädikatsnomens im Antezedenzsatz und dem semantischen Geschlecht des Subjekts im elliptischen Satz. Darin wurden Satzpaare mit einem Prädikatsnomen im Maskulinum (Herr Saki ist Japaner. Frau Kobo auch.) signifikant besser bewertet als Satzpaare mit einem movierten femininen Prädikatsnomen (Frau Kobo ist Japanerin. Herr Saki auch.). Dieser Befund ist konsistent mit der Annahme eines geschlechtsübergreifenden Maskulinums, aber er kann nicht als empirische Evidenz für diese Annahme betrachtet werden. Zum einen lässt der Akzeptabilitätsunterschied einen generellen Interpretationsspielraum zu. Darüber hinaus sind weitere Ergebnisse des Experiments (Akzeptabilitätsniveau, Numeruseffekt, interindividuelle Variabilität) problematisch für eine eindimensionale Erklärung im Sinne dieser Annahme.

U2 - 10.1515/9783110746396-007

DO - 10.1515/9783110746396-007

M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk

T3 - Linguistik – Impulse & Tendenzen

SP - 219

EP - 240

BT - Genus – Sexus – Gender

A2 - Diewald, Gabriele

A2 - Nübling, Damaris

PB - de Gruyter

ER -

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