Hannover: Die historische Genese eines Stadtimages

Publikation: Qualifikations-/StudienabschlussarbeitDissertation

Autoren

  • Vanessa Erstmann

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Details

OriginalspracheDeutsch
QualifikationDoctor philosophiae
Gradverleihende Hochschule
Betreut von
  • Carl-Hans Hauptmeyer, Betreuer*in
Datum der Verleihung des Grades10 Aug. 2021
ErscheinungsortHannover
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2023

Abstract

"Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert beschäftigen sich deutsche Großstädte mit ihrer Außenwahrnehmung und Selbstdarstellung. Damals wie heute dienten die werbenden Maßnahmen dem Ziel, sich von anderen Städten abzugrenzen und eine große Sichtbarkeit in einem zunehmend verschärften städtischen Wettbewerb einzunehmen. Die frühe Form der Stadtwerbung entfaltete sich zunächst allerorten innerhalb des Stadtbürgertums, das sich in sogenannten „Fremdenverkehrsvereinen“ zusammenschloss. In den 1920er Jahren nahmen die städtischen Verwaltungen die Stadtwerbung als eigenen Aufgabenbereich wahr, was zur Bildung von Fremdenverkehrsorganisationen im gesamten Reich führte. Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts erfuhr die städtische Imagepolitik und Stadtvermarktung schließlich eine Neubewertung und damit einen deutlichen Professionalisierungsschub. Die Stadt Hannover bildete bei der allgemeinen Entwicklung der Stadtwerbung keine Ausnahme. Auch hier wurde im Jahr 1883 zunächst aus bürgerlicher Initiative heraus ein Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs gegründet. Zudem stach Hannover spätestens ab den 1970er Jahren aus den städtischen Werbekampagnen heraus, indem es neue Wege der Selbstdarstellung erprobte und als einzige Stadt im Bundesgebiet die städtische Imagepflege institutionalisierte. Trotz dieser beispiellosen Maßnahmen gelang es der Stadt Hannover indes nicht, ein starkes und positives Image herauszubilden. Bis heute wird die Stadt mit Negativklischees konfrontiert, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreichen." (Abstract)

Schlagwörter

    Stadtidentität, Stadtwerbung, Stadtimage, Stadtrepräsentation, Stadtimagepolitik, Stadtmarketing, Stereotypisierung, städtische Selbstdarstellung

Zitieren

Hannover: Die historische Genese eines Stadtimages. / Erstmann, Vanessa.
Hannover, 2023. 632 S.

Publikation: Qualifikations-/StudienabschlussarbeitDissertation

Erstmann, V 2023, 'Hannover: Die historische Genese eines Stadtimages', Doctor philosophiae, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Hannover. https://doi.org/10.15488/13248
Erstmann, V. (2023). Hannover: Die historische Genese eines Stadtimages. [Dissertation, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover]. https://doi.org/10.15488/13248
Erstmann V. Hannover: Die historische Genese eines Stadtimages. Hannover, 2023. 632 S. doi: 10.15488/13248
Erstmann, Vanessa. / Hannover : Die historische Genese eines Stadtimages. Hannover, 2023. 632 S.
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TY - BOOK

T1 - Hannover

T2 - Die historische Genese eines Stadtimages

AU - Erstmann, Vanessa

N1 - Dissertation

PY - 2023

Y1 - 2023

N2 - "Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert beschäftigen sich deutsche Großstädte mit ihrer Außenwahrnehmung und Selbstdarstellung. Damals wie heute dienten die werbenden Maßnahmen dem Ziel, sich von anderen Städten abzugrenzen und eine große Sichtbarkeit in einem zunehmend verschärften städtischen Wettbewerb einzunehmen. Die frühe Form der Stadtwerbung entfaltete sich zunächst allerorten innerhalb des Stadtbürgertums, das sich in sogenannten „Fremdenverkehrsvereinen“ zusammenschloss. In den 1920er Jahren nahmen die städtischen Verwaltungen die Stadtwerbung als eigenen Aufgabenbereich wahr, was zur Bildung von Fremdenverkehrsorganisationen im gesamten Reich führte. Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts erfuhr die städtische Imagepolitik und Stadtvermarktung schließlich eine Neubewertung und damit einen deutlichen Professionalisierungsschub. Die Stadt Hannover bildete bei der allgemeinen Entwicklung der Stadtwerbung keine Ausnahme. Auch hier wurde im Jahr 1883 zunächst aus bürgerlicher Initiative heraus ein Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs gegründet. Zudem stach Hannover spätestens ab den 1970er Jahren aus den städtischen Werbekampagnen heraus, indem es neue Wege der Selbstdarstellung erprobte und als einzige Stadt im Bundesgebiet die städtische Imagepflege institutionalisierte. Trotz dieser beispiellosen Maßnahmen gelang es der Stadt Hannover indes nicht, ein starkes und positives Image herauszubilden. Bis heute wird die Stadt mit Negativklischees konfrontiert, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreichen." (Abstract)

AB - "Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert beschäftigen sich deutsche Großstädte mit ihrer Außenwahrnehmung und Selbstdarstellung. Damals wie heute dienten die werbenden Maßnahmen dem Ziel, sich von anderen Städten abzugrenzen und eine große Sichtbarkeit in einem zunehmend verschärften städtischen Wettbewerb einzunehmen. Die frühe Form der Stadtwerbung entfaltete sich zunächst allerorten innerhalb des Stadtbürgertums, das sich in sogenannten „Fremdenverkehrsvereinen“ zusammenschloss. In den 1920er Jahren nahmen die städtischen Verwaltungen die Stadtwerbung als eigenen Aufgabenbereich wahr, was zur Bildung von Fremdenverkehrsorganisationen im gesamten Reich führte. Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts erfuhr die städtische Imagepolitik und Stadtvermarktung schließlich eine Neubewertung und damit einen deutlichen Professionalisierungsschub. Die Stadt Hannover bildete bei der allgemeinen Entwicklung der Stadtwerbung keine Ausnahme. Auch hier wurde im Jahr 1883 zunächst aus bürgerlicher Initiative heraus ein Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs gegründet. Zudem stach Hannover spätestens ab den 1970er Jahren aus den städtischen Werbekampagnen heraus, indem es neue Wege der Selbstdarstellung erprobte und als einzige Stadt im Bundesgebiet die städtische Imagepflege institutionalisierte. Trotz dieser beispiellosen Maßnahmen gelang es der Stadt Hannover indes nicht, ein starkes und positives Image herauszubilden. Bis heute wird die Stadt mit Negativklischees konfrontiert, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreichen." (Abstract)

KW - Stadtidentität

KW - Stadtwerbung

KW - Stadtimage

KW - Stadtrepräsentation

KW - Stadtimagepolitik

KW - Stadtmarketing

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KW - städtische Selbstdarstellung

U2 - 10.15488/13248

DO - 10.15488/13248

M3 - Dissertation

CY - Hannover

ER -