Geschlechtersensibilität im Lehramtsstudium?! Diskriminierungskritische Bildung am Beispiel der Differenzlinie Geschlecht

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelForschungPeer-Review

Autoren

  • Alisa Schafferschik
  • Anja Binanzer
  • Linda Supik

Externe Organisationen

  • Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)218–234
FachzeitschriftHerausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ)
Jahrgang6
Ausgabenummer1
PublikationsstatusVeröffentlicht - 22 Aug. 2023

Abstract

Die Differenzlinie Geschlecht zeigt sich als ungleichheitsrelevante und gesellschaftsstrukturell verankerte Kategorie sozialer Identität, die auch in der Schule reproduziert wird. Auch hier wirken gesellschaftlich omnipräsente heteronormative Geschlechterstereotypen und geschlechtsspezifische Rollenerwartungen einer freien Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und einer Gleichberechtigung aller Geschlechter entgegen und können zu (vergeschlechtlichten) sozialen Ungleichheiten führen.
Der Beitrag stellt zunächst alltags- und wissenschaftstheoretische Konzepte in Bezug auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt vor. Dazu gehören u.a. queere Lebensweisen und entsprechende Alltagsbegriffe (z.B. Trans*, Inter*, Nicht-Binär etc.) sowie Heteronormativität und Geschlecht als soziales Konstrukt (Doing Gender). Anschließend werden die Auswirkungen von heteronormativen Geschlechterstereotypen in Gesellschaft und Schule aufgezeigt, wovon die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit der Differenzlinie Geschlecht an Universität und Schule abgeleitet wird. Schließlich werden bestehende Konzepte von Handlungsmöglichkeiten für Lehrkräfte und Praxisanregungen für das Leitbild der „Reflexiven Handlungsfähigkeit“ (Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Leibniz Universität Hannover) adaptiert und Anwendungsbeispiele zur praktischen Umsetzung gegeben.

Zitieren

Geschlechtersensibilität im Lehramtsstudium?! Diskriminierungskritische Bildung am Beispiel der Differenzlinie Geschlecht. / Schafferschik, Alisa; Binanzer, Anja; Supik, Linda.
in: Herausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ), Jahrgang 6, Nr. 1, 22.08.2023, S. 218–234.

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelForschungPeer-Review

Schafferschik, A, Binanzer, A & Supik, L 2023, 'Geschlechtersensibilität im Lehramtsstudium?! Diskriminierungskritische Bildung am Beispiel der Differenzlinie Geschlecht', Herausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ), Jg. 6, Nr. 1, S. 218–234. https://doi.org/10.11576/hlz-5164
Schafferschik, A., Binanzer, A., & Supik, L. (2023). Geschlechtersensibilität im Lehramtsstudium?! Diskriminierungskritische Bildung am Beispiel der Differenzlinie Geschlecht. Herausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ), 6(1), 218–234. https://doi.org/10.11576/hlz-5164
Schafferschik A, Binanzer A, Supik L. Geschlechtersensibilität im Lehramtsstudium?! Diskriminierungskritische Bildung am Beispiel der Differenzlinie Geschlecht. Herausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ). 2023 Aug 22;6(1):218–234. doi: 10.11576/hlz-5164
Schafferschik, Alisa ; Binanzer, Anja ; Supik, Linda. / Geschlechtersensibilität im Lehramtsstudium?! Diskriminierungskritische Bildung am Beispiel der Differenzlinie Geschlecht. in: Herausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ). 2023 ; Jahrgang 6, Nr. 1. S. 218–234.
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TY - JOUR

T1 - Geschlechtersensibilität im Lehramtsstudium?!

T2 - Diskriminierungskritische Bildung am Beispiel der Differenzlinie Geschlecht

AU - Schafferschik, Alisa

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PY - 2023/8/22

Y1 - 2023/8/22

N2 - Die Differenzlinie Geschlecht zeigt sich als ungleichheitsrelevante und gesellschaftsstrukturell verankerte Kategorie sozialer Identität, die auch in der Schule reproduziert wird. Auch hier wirken gesellschaftlich omnipräsente heteronormative Geschlechterstereotypen und geschlechtsspezifische Rollenerwartungen einer freien Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und einer Gleichberechtigung aller Geschlechter entgegen und können zu (vergeschlechtlichten) sozialen Ungleichheiten führen. Der Beitrag stellt zunächst alltags- und wissenschaftstheoretische Konzepte in Bezug auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt vor. Dazu gehören u.a. queere Lebensweisen und entsprechende Alltagsbegriffe (z.B. Trans*, Inter*, Nicht-Binär etc.) sowie Heteronormativität und Geschlecht als soziales Konstrukt (Doing Gender). Anschließend werden die Auswirkungen von heteronormativen Geschlechterstereotypen in Gesellschaft und Schule aufgezeigt, wovon die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit der Differenzlinie Geschlecht an Universität und Schule abgeleitet wird. Schließlich werden bestehende Konzepte von Handlungsmöglichkeiten für Lehrkräfte und Praxisanregungen für das Leitbild der „Reflexiven Handlungsfähigkeit“ (Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Leibniz Universität Hannover) adaptiert und Anwendungsbeispiele zur praktischen Umsetzung gegeben.

AB - Die Differenzlinie Geschlecht zeigt sich als ungleichheitsrelevante und gesellschaftsstrukturell verankerte Kategorie sozialer Identität, die auch in der Schule reproduziert wird. Auch hier wirken gesellschaftlich omnipräsente heteronormative Geschlechterstereotypen und geschlechtsspezifische Rollenerwartungen einer freien Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und einer Gleichberechtigung aller Geschlechter entgegen und können zu (vergeschlechtlichten) sozialen Ungleichheiten führen. Der Beitrag stellt zunächst alltags- und wissenschaftstheoretische Konzepte in Bezug auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt vor. Dazu gehören u.a. queere Lebensweisen und entsprechende Alltagsbegriffe (z.B. Trans*, Inter*, Nicht-Binär etc.) sowie Heteronormativität und Geschlecht als soziales Konstrukt (Doing Gender). Anschließend werden die Auswirkungen von heteronormativen Geschlechterstereotypen in Gesellschaft und Schule aufgezeigt, wovon die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit der Differenzlinie Geschlecht an Universität und Schule abgeleitet wird. Schließlich werden bestehende Konzepte von Handlungsmöglichkeiten für Lehrkräfte und Praxisanregungen für das Leitbild der „Reflexiven Handlungsfähigkeit“ (Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Leibniz Universität Hannover) adaptiert und Anwendungsbeispiele zur praktischen Umsetzung gegeben.

U2 - 10.11576/hlz-5164

DO - 10.11576/hlz-5164

M3 - Artikel

VL - 6

SP - 218

EP - 234

JO - Herausforderung Lehrerinnenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ)

JF - Herausforderung Lehrerinnenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ)

SN - 2625-0675

IS - 1

ER -