Ethical and regulatory aspects regarding xenotransplantation

Publikation: Qualifikations-/StudienabschlussarbeitDissertation

Autoren

  • Koko Reyna Kwisda

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Details

OriginalspracheDeutsch
QualifikationDoctor rerum naturalium
Gradverleihende Hochschule
Betreut von
Datum der Verleihung des Grades13 Sept. 2023
ErscheinungsortHannover
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2023

Abstract

Organtransplantationen stellen mittlerweile einen standardisierten medizinischen Eingriff dar. Dennoch fehlen weltweit passende Spenderorgane. Daher sind Tiere, insbesondere das Schwein, als potentielle Organspender von besonderem Interesse. Für die Generierung eines immunkompatiblen, porzinen Spenderorgans werden prinzipiell zwei Strategien verfolgt: entweder bringt man induzierte pluripotente Stammzellen des menschlichen Rezipienten, welche dann das zu spendende Organ ausmachen, in ein genetisch editiertes Schwein ein. Hierbei nutzt man das Schwein als Bioreaktor für das aus menschlichen Zellen bestehende, wachsende Organ und stellt im Zuge dessen eine Mensch- Tier-Chimäre her. Andererseits kann man das porzine Genom stark genetisch verändern und so ein multitransgenes Schwein erzeugen, dessen Organe kompatibel mit dem menschlichen Immunsystem sind. Neue Technologien werden oft von heftigen Debatten bezüglich ihrer ethischen Implikationen begleitet. Diese Debatten fokussieren sich häufig auf die aufsehenerregendsten Aspekte und verhindern dadurch eine holistische Betrachtungsweise. Überdies werden selten im Vorhinein spezifische Gesetze für neue Technologien verabschiedet. Dieses Manuskript schafft die Grundlage für die weiterführende ethische und rechtliche Debatte hinsichtlich Xenotransplantation: einerseits werden die ethischen Herausforderungen bei Mensch-Tier-Chimären systematisch evaluiert, was hoffentlich eine weitere Fragmentierung der Debatte verhindert. Überdies zeigt die Herausarbeitung der normativen Aspekte im Zusammenhang mit chimärischen und/oder multitransgenen Schweinen sowie auch die Identifizierung von spezifischen, unbeantworteten regulatorischen Fragen in diesem Bereich, dass die existierende Rechtslage nicht alle assoziierten Probleme adressiert. Diese Doktorarbeit schafft daher die Basis für die Vereinheitlichung der ethischen Debatte und lenkt auch die regulatorische Diskussion auf spezifische ungelöste Probleme. Dies wird hoffentlich die Harmonisierung der internationalen Regulierung von Xenotransplantation erleichtern.

Zitieren

Ethical and regulatory aspects regarding xenotransplantation. / Kwisda, Koko Reyna.
Hannover, 2023. 83 S.

Publikation: Qualifikations-/StudienabschlussarbeitDissertation

Kwisda, KR 2023, 'Ethical and regulatory aspects regarding xenotransplantation', Doctor rerum naturalium, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Hannover. https://doi.org/10.15488/14795
Kwisda, K. R. (2023). Ethical and regulatory aspects regarding xenotransplantation. [Dissertation, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover]. https://doi.org/10.15488/14795
Kwisda KR. Ethical and regulatory aspects regarding xenotransplantation. Hannover, 2023. 83 S. doi: 10.15488/14795
Kwisda, Koko Reyna. / Ethical and regulatory aspects regarding xenotransplantation. Hannover, 2023. 83 S.
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TY - BOOK

T1 - Ethical and regulatory aspects regarding xenotransplantation

AU - Kwisda, Koko Reyna

PY - 2023

Y1 - 2023

N2 - Organtransplantationen stellen mittlerweile einen standardisierten medizinischen Eingriff dar. Dennoch fehlen weltweit passende Spenderorgane. Daher sind Tiere, insbesondere das Schwein, als potentielle Organspender von besonderem Interesse. Für die Generierung eines immunkompatiblen, porzinen Spenderorgans werden prinzipiell zwei Strategien verfolgt: entweder bringt man induzierte pluripotente Stammzellen des menschlichen Rezipienten, welche dann das zu spendende Organ ausmachen, in ein genetisch editiertes Schwein ein. Hierbei nutzt man das Schwein als Bioreaktor für das aus menschlichen Zellen bestehende, wachsende Organ und stellt im Zuge dessen eine Mensch- Tier-Chimäre her. Andererseits kann man das porzine Genom stark genetisch verändern und so ein multitransgenes Schwein erzeugen, dessen Organe kompatibel mit dem menschlichen Immunsystem sind. Neue Technologien werden oft von heftigen Debatten bezüglich ihrer ethischen Implikationen begleitet. Diese Debatten fokussieren sich häufig auf die aufsehenerregendsten Aspekte und verhindern dadurch eine holistische Betrachtungsweise. Überdies werden selten im Vorhinein spezifische Gesetze für neue Technologien verabschiedet. Dieses Manuskript schafft die Grundlage für die weiterführende ethische und rechtliche Debatte hinsichtlich Xenotransplantation: einerseits werden die ethischen Herausforderungen bei Mensch-Tier-Chimären systematisch evaluiert, was hoffentlich eine weitere Fragmentierung der Debatte verhindert. Überdies zeigt die Herausarbeitung der normativen Aspekte im Zusammenhang mit chimärischen und/oder multitransgenen Schweinen sowie auch die Identifizierung von spezifischen, unbeantworteten regulatorischen Fragen in diesem Bereich, dass die existierende Rechtslage nicht alle assoziierten Probleme adressiert. Diese Doktorarbeit schafft daher die Basis für die Vereinheitlichung der ethischen Debatte und lenkt auch die regulatorische Diskussion auf spezifische ungelöste Probleme. Dies wird hoffentlich die Harmonisierung der internationalen Regulierung von Xenotransplantation erleichtern.

AB - Organtransplantationen stellen mittlerweile einen standardisierten medizinischen Eingriff dar. Dennoch fehlen weltweit passende Spenderorgane. Daher sind Tiere, insbesondere das Schwein, als potentielle Organspender von besonderem Interesse. Für die Generierung eines immunkompatiblen, porzinen Spenderorgans werden prinzipiell zwei Strategien verfolgt: entweder bringt man induzierte pluripotente Stammzellen des menschlichen Rezipienten, welche dann das zu spendende Organ ausmachen, in ein genetisch editiertes Schwein ein. Hierbei nutzt man das Schwein als Bioreaktor für das aus menschlichen Zellen bestehende, wachsende Organ und stellt im Zuge dessen eine Mensch- Tier-Chimäre her. Andererseits kann man das porzine Genom stark genetisch verändern und so ein multitransgenes Schwein erzeugen, dessen Organe kompatibel mit dem menschlichen Immunsystem sind. Neue Technologien werden oft von heftigen Debatten bezüglich ihrer ethischen Implikationen begleitet. Diese Debatten fokussieren sich häufig auf die aufsehenerregendsten Aspekte und verhindern dadurch eine holistische Betrachtungsweise. Überdies werden selten im Vorhinein spezifische Gesetze für neue Technologien verabschiedet. Dieses Manuskript schafft die Grundlage für die weiterführende ethische und rechtliche Debatte hinsichtlich Xenotransplantation: einerseits werden die ethischen Herausforderungen bei Mensch-Tier-Chimären systematisch evaluiert, was hoffentlich eine weitere Fragmentierung der Debatte verhindert. Überdies zeigt die Herausarbeitung der normativen Aspekte im Zusammenhang mit chimärischen und/oder multitransgenen Schweinen sowie auch die Identifizierung von spezifischen, unbeantworteten regulatorischen Fragen in diesem Bereich, dass die existierende Rechtslage nicht alle assoziierten Probleme adressiert. Diese Doktorarbeit schafft daher die Basis für die Vereinheitlichung der ethischen Debatte und lenkt auch die regulatorische Diskussion auf spezifische ungelöste Probleme. Dies wird hoffentlich die Harmonisierung der internationalen Regulierung von Xenotransplantation erleichtern.

U2 - 10.15488/14795

DO - 10.15488/14795

M3 - Dissertation

CY - Hannover

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