Details
Originalsprache | Deutsch |
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Titel des Sammelwerks | Handbuch Organisationssoziologie |
Herausgeber/-innen | Maja Apelt, Ingo Bode, Raimund Hasse, Uli Meyer, Victoria V. Groddeck, Maximiliane Wilkesmann, Arnold Windeler |
Erscheinungsort | Wiesbaden |
Seiten | 1-16 |
Seitenumfang | 16 |
ISBN (elektronisch) | 9783658159535 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 18 Feb. 2019 |
Publikationsreihe
Name | Springer Reference Sozialwissenschaften (SRS) |
---|---|
ISSN (Print) | 2569-8710 |
ISSN (elektronisch) | 2569-8729 |
Abstract
Zitieren
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Handbuch Organisationssoziologie. Hrsg. / Maja Apelt; Ingo Bode; Raimund Hasse; Uli Meyer; Victoria V. Groddeck; Maximiliane Wilkesmann; Arnold Windeler. Wiesbaden, 2019. S. 1-16 (Springer Reference Sozialwissenschaften (SRS)).
Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Sammelwerk/Konferenzband › Beitrag in Buch/Sammelwerk › Forschung › Peer-Review
}
TY - CHAP
T1 - Die schwierige Liaison von Organisationssoziologie und Praxisbezug am Beispiel Beratung
AU - Muster, Judith
AU - Büchner, Stefanie
PY - 2019/2/18
Y1 - 2019/2/18
N2 - Das Verhältnis der Organisationssoziologie zur Organisationspraxis wird traditionell als spannungsvoll begriffen. Unter dem Begriff des Theorie-Praxis-Problems schlagen sich diese Spannungen spätestens seit den Diskussionen um eine glqHumanisierung der Arbeitgrq und die Frage glqSozialtechnologie oder Aufklärung?grq nieder. Ausgehend von der Formel des Theorie-Praxis-Problems untersucht der Beitrag die Möglichkeiten und Grenzen des Praxisbezuges der Organisationssoziologie. Am Beispiel von Beratung wird entfaltet, wie soziologische Theorien trotz des Theorie-Praxis-Problems für die Praxis fruchtbar gemacht werden. Vor diesem Hintergrund wird dafür plädiert, Praxisbezug als kritisches Projekt der Organisationssoziologie zu begreifen. Demnach basiert das besondere Kritikpotenzial der Organisationssoziologie nicht auf einen Rezeptbestand an one-best-way-Lösungen. Es liegt vielmehr in der besonderen Fähigkeit zur einzelfallspezifischen Analyse von Organisationen und basiert auf komplexen und damit realitätsnäheren Verständnissen des Organisierens. Hier lassen sich zwei grundlegende Kritikformen identifizieren: Strukturkritik erlaubt es, aktuelle formale Setzungen und informale Gegebenheiten kritisch zu hinterfragen, indem sie sie mit alternativen Problem-Lösungskonstellationen vergleicht und so systematisch Funktionen und Folgewirkungen einzuschätzen erlaubt. Schemata-Kritik hingegen übt generalisierte Kritik und bedient sich dabei eines komplexen organisationssoziologischen Organisationsverständnisses. Sie richtet sich an verkürzte oder einseitige explizite oder implizite Vorstellungen des Organisierens bzw. der Organisation.
AB - Das Verhältnis der Organisationssoziologie zur Organisationspraxis wird traditionell als spannungsvoll begriffen. Unter dem Begriff des Theorie-Praxis-Problems schlagen sich diese Spannungen spätestens seit den Diskussionen um eine glqHumanisierung der Arbeitgrq und die Frage glqSozialtechnologie oder Aufklärung?grq nieder. Ausgehend von der Formel des Theorie-Praxis-Problems untersucht der Beitrag die Möglichkeiten und Grenzen des Praxisbezuges der Organisationssoziologie. Am Beispiel von Beratung wird entfaltet, wie soziologische Theorien trotz des Theorie-Praxis-Problems für die Praxis fruchtbar gemacht werden. Vor diesem Hintergrund wird dafür plädiert, Praxisbezug als kritisches Projekt der Organisationssoziologie zu begreifen. Demnach basiert das besondere Kritikpotenzial der Organisationssoziologie nicht auf einen Rezeptbestand an one-best-way-Lösungen. Es liegt vielmehr in der besonderen Fähigkeit zur einzelfallspezifischen Analyse von Organisationen und basiert auf komplexen und damit realitätsnäheren Verständnissen des Organisierens. Hier lassen sich zwei grundlegende Kritikformen identifizieren: Strukturkritik erlaubt es, aktuelle formale Setzungen und informale Gegebenheiten kritisch zu hinterfragen, indem sie sie mit alternativen Problem-Lösungskonstellationen vergleicht und so systematisch Funktionen und Folgewirkungen einzuschätzen erlaubt. Schemata-Kritik hingegen übt generalisierte Kritik und bedient sich dabei eines komplexen organisationssoziologischen Organisationsverständnisses. Sie richtet sich an verkürzte oder einseitige explizite oder implizite Vorstellungen des Organisierens bzw. der Organisation.
U2 - 10.1007/978-3-658-15953-5_26-1
DO - 10.1007/978-3-658-15953-5_26-1
M3 - Beitrag in Buch/Sammelwerk
T3 - Springer Reference Sozialwissenschaften (SRS)
SP - 1
EP - 16
BT - Handbuch Organisationssoziologie
A2 - Apelt, Maja
A2 - Bode, Ingo
A2 - Hasse, Raimund
A2 - Meyer, Uli
A2 - Groddeck, Victoria V.
A2 - Wilkesmann, Maximiliane
A2 - Windeler, Arnold
CY - Wiesbaden
ER -